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RE: ⭐️ Kommentare, die in Artikeln münden - ChatGPT und Steemworld

in Deutsch Unplugged2 years ago

Ich hatte deinen Kommentar an den Chiller auch schon gelesen und mir den Post vom Senfmeister angeschaut... wie du schon schriebst, vieles von den langen Texten sind auch Lückenfüller. Z. B. antwortet der Bot auf die Frage "Was ist der/die/das beste von XY?" (fast) immer mit "Es gibt keine allgemein "beste" XY..."

Kürzlich gab es zu dem Chat-Bot einen Artikel in der c't. Daraufhin hatte ich mich ebenfalls dort angemeldet und ein paar Fragen gestellt. Zumeist eher technische Fragen. Zuerst bin ich davon ausgegangen, der Bot verstünde nur Englisch... Ich war total fasziniert, als ich ihm eine Frage in Deutsch stellte, und er tatsächlich auch noch in (angemessenem) Deutsch antwortete.

Zunächst einmal erscheint es als ein kleines Spielzeug, das man mal ausprobieren kann. Aber ich denke, das Thema und speziell der Bot wird in der nächsten Zeit schon noch ersthafter betrieben.
Jede der von die angesprochenen Medien (vielleicht klammern wir Computer-BILD mal aus), die man als authentisch und seriös bezeichnen würde, sollte sich der (Missbrauchs-)Möglichkeiten bewusst sein und entsprechende (intern) Mechanismen einführen, um Falschberichte auszuschließen.

Ich würde den Bot künftig vielleicht für Programmieransätze nutzen, oder wenn ich z. B. einzelne Konzepte noch einmal anders erklärt haben möchte... für einfache Fragen eher nicht, da kann ich Google schneller bemühen...

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 2 years ago 

sollte sich der (Missbrauchs-)Möglichkeiten bewusst sein und entsprechende (intern) Mechanismen einführen, um Falschberichte auszuschließen.

Ich hab son Kram selbst schon gemacht, also Texte verkauft, bevor die mir in Dland den online Zugriff auf mein Bankkonto zugedreht haben. Da prüft niemand nix bis in höchste Ebene ;) - Zumindest nicht solche Details, wie in dem BTC Text. Ausserdem wird das immer schwieriger. Wie erwähnt GPT ist ja keine Suchmaschine. Bei Google musst du schon ziemlich genau und exakt beschreiben was du suchst und dich dann durch die Ergebnisse klicken.

Zudem muss man auch vom Durchschnittsbürger ausgehen. Bis heute wissen bei Umfragen über die Hälfte der Internetnutzer NICHT, dass es bei Google mehr Ergebnisse zu ihrer Anfrage gibt, wie die ersten 10 Resultate. Diese Goooooooogle Leiste mit den klickbaren Folgeseiten ist bei denen noch nicht angekommen. Erschreckend, aber Realitiät.

Im Journalismus gibt es nur noch eine Regel: Den heissesten Scheiß möglichst exklusiv als erster raus hauen. Mittlerweile ist das Standard, dass ausser vielleicht in ganz spezifischen Fachbereichen, nur die Zeit zählt. Die Zeit ist heute so schnelllebig - kräht morgen kein Hahn mehr nach. Hauptsache Auflage aka Klicks!

Notfalls wird es nachkorrigiert, wenn es zu krass wird oder irgendwo aufmerksame Leser das Medium anschreiben. Ansonsten bleibt es so stehen.

Zudem ist die Lerngeschwindigkeit rasant, besonders bei einem solchen Testlauf in dem Ausmaß. ChatGPT wurde in der ersten Woche häufiger runter geladen, wie damals Instagram oder ähnliche "Topseller". Das wird sowohl die Schwachstellen als auch die Stärken ratzfatz zeigen und was der Robbie da jetzt bis zum Frühling lernt, wird exorbitant sein.

Da kann man nur hoffen, die KI hat keine "Fluchtmöglichkeit", bzw wird wirklich nie irgendwo ans Netz angebunden. Ruckzuck hat die Elon's Tesla Flotte weltweit abgeschaltet, weil ohne Ideologiefilter und rein logisch auf Fakten basiert, jeder Hanomag Trekker aus den 60ern umweltfreundlicher ist.

Wenn die KI dann nachdenkt und heraus findet, dass im Grunde der Homosapiens der modernen Welt die einzige Bedrohung für den Erdball ist, dann gute Nacht. Hoffentlich ist das Netzwerk von Boston Dynamics autark. lol

Wie hieß die Software bei Terminator? Skynet. Das haben wir dann live :D

 2 years ago 

Bis heute wissen bei Umfragen über die Hälfte der Internetnutzer NICHT, dass es bei Google mehr Ergebnisse zu ihrer Anfrage gibt, wie die ersten 10 Resultate

Das stimmt! Das muss ich auch immer wieder beobachten: "Nein, Google findet dazu nichts passendes!" - "Ja, aber schau doch mal eine Seite weiter." - "Wie? Eine Seite weiter?"

Im Journalismus gibt es nur noch eine Regel: Den heissesten Scheiß möglichst exklusiv als erster raus hauen.

Selbst im miesesten Lokalblatt muss man mittlerweile feststellen, dass vieles nur noch BILD-Niveau hat. Und dann noch Artikel, die wohl niemand mehr gegengelesen hat: Schreibfehler ohne Ende...

 2 years ago 

"Wie? Eine Seite weiter?"

Hört sich ja an, wie aus einem Ausschnitt aus Idiocracy, aber ist echt die bittere Realität.
Leider die Topantwort unter Inetnutzern zum Thema Googlesuche. Da weiß ich manchmal nicht mehr ob ich lachen oder weinen soll. lol

Und dann noch Artikel, die wohl niemand mehr gegengelesen hat: Schreibfehler ohne Ende...

Eben. Wenn dann schon solche Fehler nicht gegengelesen werden, dann inhaltlich erst recht nicht mehr. Diese Fehler würden GPT zumindest nicht mehr passieren.

Mir sowieso unverständlich, warum man da als "Redakteur", "Journalist", Praktikant am CMS zum "Inhalte einpflegen", so arrogant ist das nicht nochmal nur zur Kontrolle mit der Rechtschreibprüfung, die ja jedes Schreibprogramm hat, zumindest auf Tipp- Flüchtigkeitsfehler zu checken.

Selbst das ist scheinbar schon zu viel Arbeit/ zu zeitaufwändig. Wenn ich hier was privat in den Steem kloppe ist das ja eine Sache, aber selbst als Lokalredakteur für den Helgoländer Inselboten oberpeinlich.

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