Aufbruch zu den Sternen - oder Absturz ins Bodenlose?
Credits - NASA
Die Menschheit am Scheideweg...
In diesen dunklen Zeit - es mag wohl auch an der Jahreszeit liegen - beschleicht mich ein unbestimmtes Gefühl aus Sorge und Ängstlichkeit. Dabei bin ich kein ängstlicher Mensch - gleichwohl demütig vor dem was man allgemeinhin als Schöpfung bezeichnet.
Wir leben zweifelsohne in einer Zeit des Größenwahns - in dem Präsidenten sich als von Gott gesandte Engel inszenieren und andere wiederum über Pazifisten meinen sie seien gefallene Engel die aus der Hölle kommen.
Ob Donald Trump nun zu einer Lichtgestalt wird, welche Amerika endlich auf den Pfad des Friedens führen wird, bleibt hingegen offen und muss abgewartet werden. Seine Hand beim Schwur auf Gott hat er während der Vereidigung wohl weisslich nicht auf die ihm von seiner Frau Melania Trump gereichte Bibel gehalten, obwohl man es ihr von den Lippen ablesen konnte, dass er es tun solle. Er ignorierte seine bessere Hälfte, was man vielleicht als Nachlässigkeit und unwichtiges Detail durchgehen lassen könnte. Doch das ist es nicht.
Denn wenn es jemand ernst meint mit dem Schwur auf Gott, dann legt er seine Hand auch auf die Bibel während er vereidigt wird. Trump tat dies jedoch nicht. Muss er auch nicht - und rechtfertigen wird er sich dafür auch nicht. Warum auch - seid heute wissen wir, dass in seinen Augen nur noch Gott über ihm stehen wird.
A deo corinatus - durch eine Kugel am Ohr von Gott gekrönt...
Ein wenig mehr Demut vor dem Schöpfer hätte ihm heute sicherlich nicht geschadet. Aber so ist das mit Präsidenten und Königen und Herrschern gleich welcher Art. Sie halten sich für unsterblich - und für unverwundbar. Doch sie sind wie jeder Mensch aus Fleisch und Blut - und sie haben die gleichen Malaissen, wie ihre Mitmenschen.
Donald Trump täte gut daran dies nicht aus den Augen zu verlieren. Denn er hat viele Feinde, die ihn sicherlich lieber tot als lebendig sehen würden. Er wird also die Hand Gottes brauchen, die sich weiterhin schützend über ihm ausbreitet.
Melania Trump muss man hingegen schon glatt feiern. Verweigerte Sie doch die Standing Ovations als ihr Götter Gatte dem Militarismus beschwor - den Krieg gegen die Feinde Amerikas. Als Frau weiss sie sicherlich, was das bedeutet für die Mütter und Väter auf diesem Planeten. Das sie sich nicht zum Applaus erhob, als Trump diese markigen Worte von sich gab, darf man ihr durchaus hoch anrechnen. Man darf davon ausgehen, dass sie als First Lady dafür zuhause hinter verschlossenen Türen hoffentlich die Ohren lang ziehen wird.
So ist Melania Trump so etwas wie die Lebensversicherung der Menschheitsfamilie - zumindest soweit es in ihrer Macht steht. Der starke Mann im Weißen Haus wird zuhause sicherlich nicht die Meinung seiner Frau ignorieren. Denn hinter dem bezaubernden Lächeln der first lady steckt eine hochintelligente und durchaus ernstzunehmende und mit beiden Beinen fest im Leben stehende Frau - ohne die Trump heute nicht da wäre wo er ist.
Wenn Trump also zusammen mit Musk in den kommenden 4 Jahren zu den Sternen - und hier besonders zum Mars aufbrechen will, dann wird er in jeder Beziehung in die vollen gehen müssen. Denn allein der Flug zum Mars wird sich nur alle 2 Jahre und 2 Monate für eine solche Mission finden lassen. Energetisch betrachtet und allenfalls realistisch ist das Jahr 2033, wenn für einen bemannte Marsmission der Energieaufwand halbiert werden könnte, weil der Marks der Erde sich besonders stark genähert hat. Trump wird auch dies nicht zurückschrecken lassen und er wird enorme Summen bewegen müssen, so denn er einen Amerikaner auf dem Mars landen will.
Auf dem Weg zu den Sternen darf so denn dem selbsternannten Gesandten des Allmächtigen dann aber auch nichts mehr schiefgehen - weder gesundheitlich noch wirtschaftlich. Denn ein Kollaps des US-Geldsystems mitsamt seinem US-Dollar zentrierten Auswüchsen würde aus den Ansprüchen einer Militärmacht mit universalem Anspruch sehr schnell ein kosmisches Kleinod werden lassen, dass bei einer Weltwirtschaftsdepression sprichwörtlich die Hosen runterlassen müsste.
Ein gutes Mittel gegen Manie und Realitätsverlust scheint mir dabei ein Aufenthalt in der freien Natur zu sein - bei dem sich auch el Presidente an seinem Golf von Amerika zukünftig erholen kann, während er weitere Notlagen, wie heute begonnen am laufenden Band wird ausrufen müssen, weil der Geldsozialismus der US-Zentralbank ein Ablaufdatum hat. Gut möglich, ja sogar wahrscheinlich ist, dass am Ende seiner Amtszeit in 2029 die USA zwar zum Mond geflogen sind, der Mars aber Jahre wird auf sich warten lassen müssen, weil es keine Kohle mehr wie Sand am Meer gibt.
Das süße und fruchtige Gift des Geldsozialismus würde dann die Massen sehr schnell und vermutlich sehr brutal auf den Boden der Realität zurückholen.
Bis dahin heißt es aber weiterhin auch bei Donald Trump - The Show Musk go on...
Wir werden also sicherlich medial noch reichlich mit beiden Ausnahmepersönlichkeiten und ihren vielfältigen Facetten berieselt werden - sofern Trump nicht in die Spuren von John F. Kennedy tritt, dessen Unterlagen er vor Amtsantritt versprochen hatte in einer erneuten Amtszeit endlich frei zu geben...
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Habe mir seine Rede in der Tat in voller Länge angeschaut. Bei der Mars-Geschichte musste ich kurz und laut auflachen... denselben Gedanken wie du im Hinterkopf: Da musst du dich aber beeilen. Aber wie wir wissen, scheitert bekanntlich der, der keine Visionen hat. Wir werden sehen...
Sehr interessant fand ich die Riege hinter ihm: Musk, Bezos, Zuckerberg... alle bekannten Leute (mit einer dicken Brieftasche) waren vertreten. Musk war indes auch kaum zu bremsen in seiner Euphorie. Ich warte nur auf den Moment, in dem Musk Trump die Show stiehlt. Dann ist es nämlich aus mit der Freundschaft.
Ach, wenn nicht so viel auf dem Spiel stehen würde, könnte man sich direkt zurücklehnen und auf das Schauspiel freuen...
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