Das Hermannsdenkmal

in Deutsch Unplugged2 years ago

Geschichte:

  • Gedenken an den Cheruskerfürsten Arminius. (1)
  • Unter Führung des Arminius gelang den germanischen Stämmen im Jahre 9 nach Christus im Teutoburger Wald der Sieg über die römischen Legionen unter Führung des Publius Quinctilius Varus. (1)
  • Ernst von Bandel war Mitglied der nationalistischen Einigungsbewegung und wollte als Architekt und Bildhauer ein allgemeingültiges Nationalsymbol schaffen. (1)
  • So begann Ernst von Bandel 1838 mit der Erbauung des Hermanndenkmals auf der Grotenburg in Lippe bei Detmold im Teutoburger Wald. (2)
  • Die Bauarbeiten wurden erst im Jahre 1875, 37 Jahre später beendet. (2)

Bedeutung:

  • Die Besiegung der römischen Legionen leitete die Beendigung der römischen Feldzüge in Nord-und Nordwestdeutschland ein, was bis heute als maßgebend zur weiteren Entwicklung Deutschlands gilt. (1)
  • Aufgrund der Besiegung der römischen Legionen wurde Arminius zu einer Symbolfigur der nationalistischen Einigungbewegung, was vermutlich ausschlaggebend für Ernst von Bandels Auswahl des Motives ist. (1)

Spendenaktion:

  • ,,Beide Autoren vertreten die These, daß sich in den Subskriptionsbewegungen ein Wandel von einem rein geselligen Vereinswesen hin zur parteimäßigen Organisation des Liberalismus vollzog.“ (3)
  • Durch die Subskriptionsbewegungen gelang es eine Mobilisierung des Bürgertums, des städtischen Handwerks sowie unterbürgerlicher und -bäuerlicher Schichten zu erreichen, dessen Ausmaß zuvor nie erreicht wurde. (4)
  • So konnten unterbürgerliche Schichten langsam in die bürgerliche Gesellschafft integriert werden und die Verbreitung des Liberalismus wurde zur Massenbewegung. (4)
  • Besonders dem Verein für das Hermannsdenkmal gelang es in kürzester Zeit eine Subskriptionsbewegung aufzubauen, die nahezu alle deutschen Staaten einschloss. (5)
  • Im Vormärz soll es mehr als 17000 unterschiedliche Spender gegeben haben, was die Größe der Subskriptionsbewegung zu dieser Zeit besonders verdeutlicht. (5)

Übrigens: Anfang des 16. Jahrhunderts wurde aus ,,Arminius“ der Name ,,Hermann“, da Historiker davon ausgehen, dass ,,Arminius“ eine lateinische Ableitung für ,,Hermann-Mann des Heeres“ ist. (1)

Literaturverzeichnis
(1) Vgl. https://www.landesverband-lippe.de/angebote/hermannsdenkmal/ (letzter Zugriff 21.09.2022)
(2) Vgl. Dr. Joachim Weiß (Redaktionsleitung Lexikon von ,,Die Zeit“): Das Lexikon – Mit dem Besten aus der Zeit. Hermannsdenkmal, Band 6, Hamburg 2005, S.360.
(3) Charlotte Tacke: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Denkmal im sozialen Raum. Subskription für das Hermannsdenkmal 1838 – 1843 und 1862 – 1871, Band 108, Göttingen 1995, S. 140.
(4) Vgl. ebd., S. 140.
(5) Vgl. ebd., S. 141.

hermannsdenkmal_01.jpg
https://www.landesverband-lippe.de/angebote/hermannsdenkmal/

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 2 years ago 

Schön, dich wieder hier zu lesen!

Aber ein bisschen mehr "fließenden" Text statt der Power-Point- oder Libre-Impress-artigen Auflistung von Stichpunkten hätte ich persönlich mir schon gewünscht...

 2 years ago 

Dankeschön!
Nächstes Mal schreibe ich wieder einen Fließtext👍

 2 years ago 

freu!

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