dass überall irgendwas Alltägliches passiert, was ohne weiteres erzählenswert erscheint
Und du erzählst das Alltägliche so schön... 🥰
Ich muss gerade daran denken, wie wir vor ein paar Wochen zum 90. Geburtstag eingeladen waren. Die fitte Jubilarin erzählte Geschichten, die ich aufsog, die ich zu gerne umgehend verschriftlicht hätte. Geschichten von Kindern, die nie ihre Väter kennenlernten, Geschichten von Müttern, die ihre Kinder verloren, Geschichten von Menschen, die sich versteckten, von roten Sternen, die Moskau vergaßen. Geschichten eben. Geschichten von Zeugen, von denen es kaum mehr welche gibt. Ich liebe es, diese Geschichten zu hören.
Wieso aber ist die Geschichte von Mäx, dem Hütehund, rührend? Er geht seinen Weg. Als Hütehund. Und ich glaube, darüber schreibe ich gerade eine Geschichte... 😊
Danke fürs Lesen und Kommentieren, chriddi.
Bei dem Klienten ist es so, dass er so gut wie nichts freiwillig erzählt. Er lasst alles, was ich weiß, ausschließlich in kleinen Dosen und rein zufällig raus, so dass man auch überhaupt nur ganz unscharf eine klare Linie von seinem Leben zu sehen bekommt.
Ich fand es rührend, weil die Jungs sich begrüßt und über die Zeit des Besuches so rührend lieb verhalten haben. Als würden sie sich täglich zehnmal sehen. Außerdem könnte ich die Geschichte, wenn ich wollte, sowieso derart rührend verfassen, dass dir beim Lesen die Tränen kommen. Bitte zwinge mich nicht mit spitzen Fragen zu so einem arbeitsreichen Schritt. Nur, weil du herumstochern musst. Ich habe halt dick aufgetragen. Bist du nun zufrieden?
Au ja... 😁