Es sind deine Daten
Es sind deine Daten
Gestern hatte ich einen Beitrag zum Browser Fingerprint geschrieben und heute möchte ich einiges dazu sagen, speziell, wie man mit dieser Sache umgehen könnte.
Einige glauben, die Auswahl des Browsers bringt hier die Lösung, doch das ist nicht so. Selbst beim Brave Browser in seiner strengsten Einstellung entstehen trackbaren Daten. Wer sich eingehender mit dem Brave beschäftigt, wird erkennen, dass dahinter auch nur ein Marketing-Konzept steht.
Hier ein gutes Video zum Thema „Hilft Brave gegen das Browser Fingerprinting?“
Da es offensichtlich nicht möglich ist das Fingerprint des Browsers komplett zu unterbinden und wir aktuell einsehen müssen, dass es da keine technische Möglichkeit gibt das zu unterbinden, müssen wir uns fragen, was können wir dann tun?
Im Prinzip ist diese Frage leicht zu beantworten. Verändere dein Verhalten und damit die Art und Weise wie du online agierst.
Da hauptsächlich die großen Tech-Konzerne diese Fingerprints des Browsers verwenden und auswerten, um jeden zu durchleuchten muss man hier klipp und klar sagen. Die erste Maßnahme wäre, sich von diesen zu verabschieden. Das jedoch kommt für viele aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage, also müssen wir unser Profil aufsplitten.
So könnten wir für jede Kategorie von Aktivitäten im Web einen anderen Browser verwenden. Muss jemand unbedingt die großen sozialen Netzwerke verwenden, dann sollte für jedes Netzwerk ein anderer Browser verwendet werden. Die großen Tech-Konzerne tauschen Daten praktisch in Echtzeit aus und wer hier mehrere Browser verwendet, verwässert seine Datenbasis.
Verwende einen anderen Browser für diese Netzwerke: Facebook, Google, Twitter, Amazon, Microsoft.
Allein wer diese Big 5 trennt, gewinnt damit schon einiges an Datenschutz. Es gibt genügend Browser, so dass sich das ohne weiteres aufsplitten lässt.
Noch weiter können man es teilen, wenn man z.B. eine Sandbox verwendet.
Eine Software-Sandbox isoliert eine eigene Umgebung innerhalb des Betriebssystems. In einer Sandbox kann man sich sogar freiwillig einen Trojaner einfangen, das hätte dennoch keine Auswirkung auf das Betriebssystem.
So kann man z.B. 1x Firefox mit Sandbox und 1x ohne für zwei verschiedene Tätigkeiten (online) verwenden. Diese beiden Varianten werden einen unterschiedlichen Fingerprint hervorbringen.
Ein weiterer Vorteil ist es, dass die Sandbox einen direkten Bezug zur Hardware unserer Systeme unterbindet. Gerade bei Apple- und Windows-Systemen ist per Protokoll der Hardware-Layer sehr transparent und niemand weiß wirklich, was alles „nach Hause“ gesendet wird. Bei Linux sieht es naturgemäß etwas besser aus, zumindest für Leute die sich hier auskennen.
Beim Einkaufen (Online-Bestellungen) spielt das Browser-Fingerprint eher eine untergeordnete Rolle, weil den Anbietern ja ohnehin bekannt, ist was ihr gekauft habt. Dennoch sollte man hier immer mit einem frischen Browser online gehen d.h. wenigstens alle Cookies und den Browser-Cache zu leeren. Aus Cookies lassen sich teilweise ganze Romane entziffern.
Des Weiteren lassen sich auf jedem PC virtuelle Maschinen aufsetzen. Damit erhalten wir viele weitere Möglichkeiten unseren Datenindex aufzuteilen.
Die Browser-Hersteller überbieten sich ständig gegenseitig beim Erfinden von neuen Sicherheits-Funktionen. So lässt sich eine Browser-Isolation sogar im Chrome-Browser selbst aktivieren, jedenfalls soll das so sein ...
Gibt dazu in die Addresszeile des Chrome-Browsers ein:
chrome://flags/#enable-site-per-process
Falls ihr hier das maximale Level aktiviert, werdet ihr bemerken, dass es euch zurückwirft in die Ära der 56k Modems :-). Vernünftiges Surfen wird damit eher unmöglich und das System braucht enorme Ressourcen, weil praktisch für jede Website eine eigene Sandbox angelegt wird.
Nach Browser Isolation kurz bei Google gesucht, finden wir über 270 Millionen Treffer.
Tatsächliche Browser-Isolation erfordert den Einsatz von zusätzlicher Software, eben von virtuellen Maschinen oder Sandbox-Systemen. In meinem Fall hier handelt es sich eher um implizite Browser-Isolation, mit dem Ziel, so wenig wie möglich verknüpfungsfähige Daten zu generieren.
VPN-Software gibt uns weitere Möglichkeiten unsere IP zu verschleiern. Jeder sollte wissen, dass es nicht illegal ist VPN zu verwenden. VPN selbst ist aber auch nur bedingt als Zuwachs an Sicherheit zu betrachten. Ihr könnt das testen, wenn ihr eure Geo-Lokalisation aktiv habt. Trotz VPN wird es sehr wahrscheinlich trotzdem möglich sein, euren echten Standort von außen zu triangulieren. Hier spielt auch WLAN eine Rolle. Wenn man es nicht benötigt, sollte WLAN ausgeschaltet sein. Die Router in der Nähe tauschen auch Informationen aus, genau wie Smartphones.
Was Smartphone so alles tun, kann man sich mit der APP „Network Cell Info“ ansehen. Ich glaube diese gibt es nur für Android.
Hier könnt ihr sehen, wieviel andere Smartphones meines „sieht“.
Das Ganze wird sogar in Google-Maps sehr präzise angezeigt, wenn man das Zoomlevel verringert. Sehr genial an dieser App ist, dass ihr dort sogar seht, mit welchem Funkmast euer Smartphone verbunden ist.
Hier darf man sich natürlich auch die Frage stellen, warum mein Smartphone überhaupt die anderen „sieht“. Die Antwort wird niemand überraschen. Jedes Smartphone ist Teil der Überwachung. Wenn G5 und G6 erstmal flächendenkend online sind, dann wird man so vielleicht auch all die Dinge vom IOT sehen, „Internet of things“. Das sind all die smarte Geräte, wie Kühlschränke, Smartmeter und all die Dinge, die mit dem Internet verbunden sind.
Da dann jedes Gerät eine eindeutige IPV6-Adresse haben wird, lässt sich so ein sehr genaues Grid zeichnen.
Die werden dann in Echtzeit wissen, wie viel Strom ihr verbraucht, wieviel Wasser, wo ihr euch gerade befindet und dazu passende Links (Verknüpfungen aller Entitäten) von euch ausgehend speichern können. In dieser Betrachtung ist dann ein Mensch, wie eine Website oder ein Kaffeeautomat lediglich eine Entität.
Ja, das ist die nicht mehr allzu Ferne Zukunft. Der erste Vorläufer dazu ist das Stromnetz. Dieses kann als ein Koordinatensystem angesehen werden, innerhalb dessen alles sehr genau zu lokalisieren ist.
Wir alle leben in diesem Koordinaten-System. Ist ein bisschen wie Matrix …
Es gibt zunehmend Service-Anbieter, die sich des Themas "Browser-Isolation" widmen. Ob das wirklich funktioniert kann ich aktuell nicht sagen, weil eben Tasache ist, solange ein Browser verwendet wird, dieser einen Fingerprint bekommt. Die Cloud-Browser-Lösung von Clouflare geht, zumindest wie es aussieht, in eine gute Richtung.
Im Prinzip wird es mit fortlaufender Entwicklung nahezu unmöglich sein, Herr der eigenen Daten zu bleiben. Solange man noch ein wenig an den Stellschrauben drehen kann, sollte das auch jeder tun. Letztlich sind es eure Daten, die andere für was auch immer verwenden, ohne euch zu fragen.
Peace
Î̬ĉ̬ĥ̬ ̬̂ê̬m̬̂p̬̂f̬̂â̬n̬̂ĝ̬ê̬ ̬̂ĝ̬ê̬r̬̂n̬̂ê̬ ̬̂ê̬î̬n̬̂ ̬̂p̬̂â̬â̬r̬̂ ̬̂T̬̂R̬̂X̬̂
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Ave Atque Vale!
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Man könnte sich die Mühe machen und ohne Ende Seiten aufsuchen, die einen eigentlich nicht interessieren. Ob man die K.I. so in die Irre führen kann?
Noch funktioniert die K.I. bei weitem nicht richtig gut. Ich habe es erste gestern beim Upload eines neuen Songs auf Youtube wieder feststellen dürfen.
Das sind die kleinen Auswüche der KI, die wir in den Frontends sehen. Bei Pinterest ist die KI auch zu blöd die Bilder korrekt einzusortieren.
huuuu geballte Info den Megakonzernen wird solches ausweichende Verhalten nicht gefallen, naaaaaaaaaa ;)
Steem on und weiter viel Erfolg...
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Das ist heutiges Thema, bei meinem Mann🤣🤣🤣🤣
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