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RE: Ich und Wir

in #health7 years ago

Er behauptet also, es gäbe kein "Ich"? Das ist schon ein Widerspruch in sich, denn wer hat dies denn geschrieben, oder wer hat diese Analyse mit dem Ergebnis erstellt?
Die Hauptvertreter der neueren Hirnforschung wie Hans Markowitsch (2009) meine zu Wissen, der Dualismus sei passé. Der amerikanische Neurowissenschaftler Michael Gazzaniga beschreibt in seinem Buch "Who's in charge" (2011): ein bestimmtes Modul in unserem Hirn schaffe die "Illusion eines Ich". Er sagt auch "wir haben gesehen, dass wir wie Automaten funktionieren"
Der Satz ich behaupte es gibt kein Ich ist der krasseste Widerspruch den man sich denken kann. Denn es ist offensichtlich ein Ich, das dies behauptet. Immanuel Kant nennt derlei Behauptungen "frech", weil sie sich anmaßen, die elementarsten Grundsätze menschlicher Erkenntnis außer Kraft zu setzen. Man sollte sich mit seinen Aussagen schon innerhalb der Grenzen bewegen, die durch unser Vernunftvermögen für uns abgesteckt sind.

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Meiner Ansicht nach gibt es das "Ich", lokalisiert im Großhirn, unsere Individualität. Aber es gibt auch das "Wir", was die meisten Menschen nicht kennen. Das Kleinhirn hat die Kapazität, uns als Schwarmbewusstsein zu sehen und auch so mit uns zu interagieren. Fische, Vögel, Mikroben nutzen dieses "Wir" . Siehe Murmuration.

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