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Eigentlich ist es ja nichts Schlimmes, wenn der Haushalt einer Kommune transparent offenliegt und man darin erkennt, was wieviel kostet. Nur dass in der Politik und Bevölkerung schnell eine breite Hysterie einsetzt, wenn sich eine Minuszahl ergibt oder Schulden entstehen. Schulden sind was ganz Böses, vor allem unsere Journalisten fahren darauf ab. Schulden gehen gar nicht, die sind in der Wahrnehmung vieler Dorfreporter sowas wie ein Zustand der Unordnung. Dass Schulden deswegen da sind, weil man sich etwas dafür hingestellt hat, weil man also eine Gegenwert erzeugt hat, zum Beispiel eine Turnhalle gebaut hat, scheint man geradezu mutwillig vergessen zu wollen. Man schätzt nicht wert, was man erreicht hat, wenn man bloßeinseitig die "Schulden" beklagt.

Journalisten heizen die Stimmung nicht selten noch zusätzlich und unnötig an. Dabei ist doch klar, dass Kredite ein Segen sind. Ohne ein Kreditwesen müsste man von der Hand in den Mund leben, müsste man sich jede KiTa erst zusammensparen.

Wer Schulden macht und die Rückzahlung einplant, der drückt damit auch ein Stückweit sein Vertrauen in die Zukunft aus. Der vertraut darauf, dass es gut weitergeht. Kreditwesen stabilisiert unser Gemeinwesen.

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