GEZ? Gebühreneinzugszentrale? Oder wo ist hier Chaos?
Ich bin grundsätzlich kein Gegner der "Zwangsabgabe", denn Tatort und die Dokumentationen auf den staatlichen Sendern sind durchaus sehenswert.
Diesmal denke ich aber, dass der "Beitragsservice von ARD, ZDF und DeutschlandRadio" meine Nerven etwas strapaziert.
Aber von Beginn an.
Nach meinem Umzug und dem damit verbundenen Kontowechsel 2013 habe ich vergessen der ehemaligen GEZ meine neue Kontoverbindung und neue Adresse mitzuteilen. Mea culpa.
2013 war das scheinbar aber gar kein Problem, denn ich habe festgestellt, dass die Gebühren einfach von dem neuen Konto eingezogen worden sind und meine Adresse ebenfalls ohne mein bewusstes Zutun aktualisiert wurde. Meine Bank hat das nicht veranlasst, denn ich habe den Kontowechsel manuell durchgeführt.
Nun gab es auf Grund der zu hohen Gebühren meiner Bank einen weiteren Wechsel. Da ich mein Gehalt am 15. d. M. erhalte, habe ich zunächst alle Lastschriften vom 16. und 17. d. M. durchlaufen lassen und danach entsprechende Sepa-Mandate und Bankverbindungen bei den Partnern geändert.
Diesmal habe ich auch den Beitragsservice nicht vergessen. Schließlich steht auf jeder Lastschrift in "Verwendungszweck" die Bemerkung:
Aenderungen ganz bequem: www.rundfunkbeitrag.de
Naiv wie ich bin, habe ich das geglaubt und wohl auch geschlussfolgert, dass "schnell" damit ja einhergeht, wenn man es per Internet bequem erledigen kann.
Am 24. oder 25.06. habe ich dann auf der bekannten Webseite meine Änderungen angegeben und erfolgreich auf dem Server hinterlassen. Weiterhin habe ich nichts von den Organisatoren des Beitragsservices gehört und mich auch nicht weiter gekümmert. Ein Sepa-Mandat zu erhalten, welches unterschrieben zurückgesendet werden muss ist zwar hier und da üblich, aber bei weitem nicht alle Änderungen quittierten die neue Bankverbindung mit einem neuen Mandat.
Ende Juli erreicht mich ein Schreiben, dass es eine Rücklastschrift beim Einzug Mitte Juli gab und Gebühren i. H. v. 4,37 € angefallen seien. Ich schrieb den Beitragsservice am 03. August an und teilte mit, dass die neue Bankverbindung vorliege und ich die Gebühren nicht bereit sei zu zahlen.
Gerade sehe ich, dass der Beitragsservice die Gebühren mit eingezogen hat. Ich habe also die Lastschrift storniert und den Betrag von 52,50 € manuell überwiesen.
So "bequem" war das nun nicht. Ich bin gespannt wann die Mahnung kommt mit den doppelten Gebühren, da die zweite Lastschrift ja storniert wurde.
Übrigens... wer denkt, dass man die Rufnummer des Beitragsservices erreichen kann, der ist schief gewickelt. Ich habe ca. 20 Mal probiert, zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Tagen, aber leider komme ich nicht weiter als bis zu der Ansage, dass ich zu einem anderen Zeitpunkt wieder anrufen soll. Der Mitarbeiter ist vermutlich überlastet. :-)
Ich lasse den Beitragsservice auch nicht abbuchen. Einfach ein Dauerauftrag und gut ist. Solange man im Betreff die richtigen Daten hat, wird es auch problemlos zugeordnet.
Ich zahle auch nicht die drei Monate im voraus, sondern immer nur den aktuellen Monat. Alle drei Monate kommt dann halt der Wisch, wo drin steht dass das Beitragskonto mit einem Monatsbetrag unterdeckt ist. Aber das ist eigentlich egal, die sind ja zufrieden, wenn sie überhaupt Geld bekommen.
Theorethisch könntest du auch per Dauerauftrag jeden Tag den Beitragsanteil zahlen um deine Liquidität zu steigern. Musst nur bedenken das nicht jeder Monat 30 Tage hat, daher am besten auf 28 Tage runterrechnen und zahlen.
Wie gesagt, bei denen läuft das meiste ja auch automatisch, daher gibt es mit den richtigen Betreffdaten keine Probleme.
Ja das wäre vermutlich auch für mich das Beste, aber bislang gab es so ein Chaos nicht. Lief einfach.
Finde es nur faszinierend, dass sie alles online bieten wollen, aber eine Reaktionszeit von 1 Monat+ haben... Dann sollen sie gleich wieder auf Briefe umstellen ^^
Und die Idee mit dem täglichen Anteil ist super! :-) Das wäre eine Überlegung wert.