Fanfiktion: A Starwars Story: Cathandra - die Wege der Sith #6
#6
Erste Freizeit
Mit strahlendem Gesicht umarmte sie in der Cantina ihre Schwester, sie gaben sich recht und links einen herzhaften Kuss.
Cathandra gab ihr einen bläulich aussehenden Drink aus.
"Hey - bist du zu Credtis gekommen?"
Sie nickte.
"Wir haben uns gestern um die abtrünnigen Akolyten im Flußbereich gekümmert. Von denen ist einiges abgefallen."
Talia nickte. "Ich habe von deinem Erfolg schon gehört. Sehr gute Arbeit."
Sie flüsterte. "Ich bin stolz auf dich."
Cathandra lächelte.
"Und ich habe einen Jungen geküsst."
Talia schmunzelte. "Erzähl."
Cathandra berichtete kurz.
"Ich weiß nur noch derart wenig über Gefühle und Küsse und alles was damit zu tun hat."
Talia musterte sie.
"Dann bist du wohl noch Jungfrau?"
Cathandra sah sie verständnislos an.
Talia nickte. "Du bist noch Jungfrau. Es sei denn, du hättest dich schon in Leidenschaft einem Jungen hingegeben."
"Wie gibt man sich denn einem Jungen hin?"
Ihre Schwester schmunzelte.
"Nun, es geht mit Küssen los. Du hast gesagt, du hättest Hitze dabei gefühlt. Sonst noch etwas?"
Cathandra schüttelte den Kopf. "Nein, ich glaube nicht."
"Dann musst du ihn länger küssen."
Talia hielt ihre Hand vor den Mund, damit niemand ihr Lächeln sah.
"Sei bloss froh, dass du nicht bei den Jedi bist. Die würden jegliche Leidenschaft, Liebe, Sex und dergleichen strikt verbieten. Wenn man es doch tut, wird man ausgeschlossen."
"Narren.", schüttelte Cathandra den Kopf.
"Allerdings.", bestätigte Talia. "Schwesterchen, du hast durch die Sklaverei, der du entkommen bist, Jahre verloren. Die mußt du irgendwie nachholen. Versuche, dir in unserer Bibliothek das Wissen anzueignen."
Cathandra lächelte. "Das tue ich bereits. Ich bin dort jede freie Minute, wenn wir gerade keine Ausbildungsstunde haben. Auf diese Weise habe ich zum Beispiel Schutzmechanismen gegen heftigen Wahnsinn und Dunkelheit erlernt. Ich war neulich im Garten der Dunkelheit."
Talia stand der Mund offen. "Cool. Ich hätte das nicht überstanden, Cathandra. Die Macht, die ich habe, fokussiert sich nur auf den Kampf. Ich habe dir ja schon neulich gesagt, dir werden einmal gewaltige Machtmöglichkeiten offen stehen."
Cathandra nippte an ihrem Drink. Er schmeckte süßlich und war mit einigen sanften Gewürzen versetzt.
Talia berichtete auch von ihrer Tätigkeit als Ausbilder, soweit es ihr erlaubt war.
"Kämpfen eure Schüler schon mit Lichtschwertern?", wollte Cathandra wissen.
Talia schüttelte den Kopf. "Nein, meine Süße. Alle Schüler dieser Akademie trainieren mit Übungsschwertern, die aber ähnlich tödlich sind."
Cathandra stützte den Kopf auf ihre Hand.
"Da wir gerade beim Thema waren - bist du noch Jungfrau?"
Talia lachte. "Nein, mein Schatz. Seit zwei Jahren nicht mehr. Ich vögele einmal die Woche mit dem Ausbilder-Kollegen, mit dem ich mich gerade am besten verstehe."
Cathandra schmunzelte. "Cool. Und macht das Spaß?"
"Ob Sex Spaß macht?", grinste Talia. "Klar. Pure Leidenschaft, zwei Körper, die sich gegeneinander reiben und der Orgasmus ist erste Sahne. Da ich nur keinen Bock habe, schwanger zu werden, muss ich mich behandeln lassen vom Akademie-Arzt."
Cathandra seufzte. "Ich muß nachher unbedingt zur Bibliothek. Ich weiß definitiv zu wenig."
Talia lächelte sie an. "Mach das. Du musst nur für dich wissen, ob du warten willst oder nicht."
Cathanra nickte. "Was ist denn ein Orgasmus?"
Talia kicherte. "Die Krönung beim Sex."
Die Neugier in ihr wuchs um jenes Thema, das Talia offenbar so gern tat.
Sie aßen noch zu Mittag, dann verabschiedeten sie sich. Cathandra war hochzufrieden über ihr zweites Treffen und huschte in die Bibliothek.
Stunden später eilte sie in den Duschraum, entkleidete sich und begann, sich anhand der Datenbank zu begutachten und abzutasten.
Die Duschen waren zu der Zeit nicht besucht, so war sie ungestört.
Später zog sie sich wieder an, sie wußte klar, was sie wollte. Und das war nicht - warten.
Sie suchte Justus, schnappte ihn und zog ihn in ihr Quartier.
"Was machen wir?", fragte er mit großen Augen.
Cathandra schloß die Tür.
"Zieh dich aus."
Seine Augen weiteten sich, dann nickte er mechanisch.
Sie entkleidete sich erneut und schubtse ihn auf ihr Bett.
Überwältigende Gefühle durchfluteten sie, während sie seinen warmen Körper fühlte.
Zehn Minuten später atmeten beide schwer. Cathandras Mund und Augen standen weit offen.
"Heiliger Strohsack!", entfuhr es ihr.
"Es war sehr schön!", bestätigte Justus.
Nachdem er ihre Frage nach einer zweiten Runde ablehnte - er könne nicht mehr - warf sie ihn hinaus.