Fanfiktion: A Starwars Story: Cathandra - die Wege der Sith #14
#14
Der Auftrag - Teil II
Talia kam mit 12 Namen zurück.
"Was ist mit den Kisten? Alles unbrauchbar?", erkundigte sich Cathandra.
"Zumindest die Stichproben - ja.", erwiderte Talía.
"Dann müssen wir davon ausgehen, dass alles verdorben ist."
Sie sahen sich an.
"Die Arbeit wird mit den Lasern erledigt. Die könnten manipuliert sein.", sagte Talia.
"Die können mir aber nicht erzählen, dass die Ausrüstung nie kontrolliert wird. Irgendjemandem hätte etwas auffallen müssen.", überlegte Cathandra.
Talia wandte sich an den Aufseher. "Wer ist für die Instandhaltung der Ausrüstung zuständig?"
"Ein oder zwei Techniker. Sie sind einmal die Woche da und checken alles."
Cathandra umrundete den Mann.
"Und die haben euch gesagt, es sei alles in Ordnung?", horchte sie ihn aus.
Der Aufseher nickte.
Talia lachte kalt. "Aufseher - wenn euch Probleme bekannt sind - wieso strengt ihr dann nicht euren Grips an und fangt an nachzudenken??"
"Weil ich für derartige Probleme nicht geschult bin.", er hielt ihrem Blick stand.
"Nun, dein Oberaufseher wurde bereits bestraft. Sag mir, Aufseher - hast du nie Fragen gestellt, warum die Kisten unbrauchbare Steine enthalten?", fragte Talia in einem Ton, der einem das Blut gefrieren lassen konnte.
Er kam nicht mehr zum Antworten. Talia schlug ihn mit ihrem Schwertknauf zu Boden. Cathandras Blitze töteten ihn. Sie waren allein. Nur drei Sklaven arbeiteten noch in diesem Raum. Cathandra spürte ihre Furcht. Aber sie vermutete, dass diese zu weit unten in der Kette standen, um eingeweiht zu sein.
"Wir müssen herausfinden, ob und inwieweit die die Arbeitsgeräte manipuliert sind. Wir brauchen einen eigenen Techniker.", merkte Cathandra an.
Talia nickte und aktivierte ihren Holo-Kommunikator. Darth Zelata versprach, einen loyalen Techniker zu schicken.
"Wir müssen uns um die anderen Techniker kümmern.", sagte Cathandra.
"Ja, nach denen habe ich schon schickenlassen."
Zwanzig Minuten später kamen beide Techniker an.
Die Fahrstuhltür schloss hinter ihnen. "Wo ist denn der Aufseher...?
Cathandra lief hinter sie und schnitt ihnen den Rückweg ab. Sie hatte sofort gespürt, dass irgendetwas nicht stimmte.
"Sith..."
Ehe er nach seiner Waffe greifen konnte, flogen seine und die seines Kollegen in Cathandras Hände.
"So vermessen zu sein, auf Dromund Kaas die Waffe gegen eine Sith zu erheben...", sagte Talia ruhig. "Lasst mich raten - Strategischer Informationsdienst der Republik?"
Cathandra kannte die Bezeichnung des Geheimdienstes der Republik aus der Bibliothek auf Korriban.
"Aus mir bekommt ihr nichts heraus, Sith!"
"Das werden wir sehen.", sagte Cathandra. Sie sprach sich über Augenkontakt mit Talia ab und nickte. Ihre Schwester hob ihren Arm, griff mit der Macht zu - dann ein schnelle Bewegung der Faust - es war ein Knacken zu hören - der Mann bracht tot zusammen.
"Du bist dran.", erklärte sie.
Einen Schritt, noch einen Schritt, Cathandra fixierte den Agenten.
"Du bist unter Freunden. Sag uns wer du bist."
Ihre Hand beschrieb wieder einen Halbkreis.
Das Herz des Mannes begann zu rasen. Seine Augen überdrehten.
"Ich... ich bin... ich bin..."
"Wow. Er scheint gegen den Macht-Geistestrick geschult zu sein. Noch ein Hinweis auf den SID.", staunte Talia.
Cathandra kochte vor Zorn. Sie wiederholte ihre Handbewegung und griff mit voller Macht zu.
"Ich... bin... Gevan... Tavok... S... I... D."
"Woher stammen die manipulierten Geräte?", fragte Talia.
"Aus... einer... geheimen... republikanischen... Lieferung."
"Wann kommt die nächste?", horchte Cathandra.
"In... sechs... Tagen... wird... die... nächste... hier... sein."
Talia nickte. "Das reicht."
Sie zog ihre Lichtschwert und mit einer schnellen Bewegung enthauptete sie den Agenten.
"Vielleicht sollten wir seinen Kopf nach Coruscant schicken."
Talia schüttelte den Kopf. "Nein, Schwesterchen. Würden wir das tun, wäre das der Hinweis für die Republik, dass ihr Plan aufgeflogen ist. Damit würden sie eventuell sogar die Lieferung stoppen."
"Wir sollten uns jetzt um die Sklaven kümmern.", schlug Cathandra vor. Talia war einverstanden.
Sie verließen den Raum und betraten die Minen. Talia sprach über Holo mit der Zentrale der Minenaufsicht.
Die Sklaven wurden zusammengerufen.
Nicht einmal in ihrer Zeit auf Messata hatte sie so viele Sklaven gesehen.
"Herhören, ihr Maden!", rief Talia laut. "Folgende Sklaven treten heraus:"
Sie las die Liste vor.
Erneut nahm Cathandra ihre rechte Hand. "Kommt raus!"
Bewegung war zu erkennen, dann traten zwölf Frauen und Männer hinaus. Talia trieb sie zusammen und gab Cathandra per Augenkontakt das Zeichen.
Sie hatte inzwischen ihre Macht geladen und entlud ihre Blitze. Drei Frauen überlebten schwerverletzt, aber Talia warf ihr Lichtschwert und beendete somit auch deren Leben.
"Das Imperium zu hintergehen, kennt nur eine Antwort.", schrie Talia. "Den Tod."
Wieder warf sie ihr Lichtschwert. Cathandra hatte ihre gesamte Macht geladen, wodurch die Macht aus Augen, Ohren und ihrem Mund strahlte. Ihre Blitze mähten durch die Sklaven, die nun panisch schrien und das Weite suchten. Die Sklaven fielen zu Dutzenden. Cathandra holte einige mit der Macht heran, Talia warf zum unzähligsten Mal ihr Lichtschwert.
Einige wenige, die wütend genug waren, versuchten, sie anzugreifen. Cathandra zog einen solchen zu sich heran und schnitt diesen mit ihrem Lichtschwert durch.
Das Töten ging weit über eine halbe Stunde.
"Ich habe aufgehört zu zählen, Schwesterchen. Hast du mitgezählt?"
Cathandra versuchte über die Macht zu zählen, aber zumindest konnte sie die Toten in Gruppen zusammenfassen. Sie nickte.
"Über dreihundert."
"Das reicht.", entschied Talia. "Das Exempel wurde statuiert. Gehen wir zurück."
Sie kehrten in die Anlage zurück, in der nun der loyale Techniker die Geräte überprüfte.
"Konntet ihr etwas herausfinden?", horchte Talia.
Der Mann nickte. "Jawohl, Lord Fordalion. Sämtliche Geräte sind manipuliert. Auf eine sehr... spezielle Weise."
Er wollte auf technische Spezifikationen eingehen, aber Talia unterbrach ihn.
"Könnt ihr sie reparieren?"
Der Mann schüttelte den Kopf. "Nein, diese Art von Manipulation ist leider nicht umkehrbar."
Zorn erfüllte Cathandra. "Zu schade, dass wir schon alle Republik-Agenten getötet haben.", fauchte sie.
"Das finde ich auch. Dafür wird jemand bezahlen.", erklärte Talia kalt.
Sie öffnete eine Kanal zu Darth Zelata und erstattete Bericht.
"Das ist gute Arbeit!", lobte Zelata. "Die Ausrüstung können wir problemlos erneuern. Und die Mannschaft kann schnell ersetzt werden. Ich habe mir eure Arbeit, neugierig, wie ich war, angesehen. Gut gemacht! Kommt jetzt zurück. Dann machen wir eine Endbesprechung."
Erfreut über Zelatas Lob folgte Cathandra ihrer Schwester aus der Anlage hinaus.
In Darth Zelatas Büro erwartete sie ein großzügiges Mittagessen und Getränken.
"Ich habe eure Ergnisse inzwischen ausgewertet.", sagte Zelata. "Die Daten des SID-Agenten stimmen mit einer Nachricht überein, die der Imperiale Geheimdienst aufgefangen hat. Demnach soll eine geheime Transporterfähre der Republik in sechs Tagen den Orbit über Dromund Kaas eintreffen. Natürlich getarnt. Wir werden die Fähre stoppen. Dann begebt ihr beide euch in Enterkapseln an Bord und schaltet die Mannschaft aus. Sobald ihr das getan habt, landet ihr das Schiff im Raumhafen und wir sehen uns die Ladung an."
Cathandra nickte. "Und da die Republik nicht weiß, dass ihre Agenten aufgeflogen sind, wird sie denken, dass sie unbehelligt landen können, um weiteres Material für Sabotagen abzuliefern."
"Ja, Schülerin. Das denke ich auch."
Cathandra aß einen Braten herum und kaute.
"Und bis dahin, Meisterin?", fragte sie.
"In den nächsten Tagen erhältst du von mir weiteren Machtunterricht. Talia wird von mir ein paar kleine Missionen erhalten, die sie problemlos allein erledigen kann."
Talia nickte. "Wie ihr wünscht."
Cathandra grinste. "Ich freue mich!"
"Ich werde dich morgen mit Blitzen bearbeiten und du wirst versuchen, diese mit deinen Lichtschwert zu absorbieren. Hast du das schon mal gemacht?"
Cathandra schüttelte den Kopf. "Dann mach dich auf was gefasst!"
Die Ausbildung bei Darth Zelata war brutal und knallhart. Kein Vergleich zur Ausbildung auf Korriban. Der Machtsturm, den die Meisterin entfesselte übertraf alles, was Cathandra je erlebt hatte. Sie benötigte ihre volle Konzentration.
Hinterher war sie schweißgebadet, aber Zelata nickte anerkennend. "Das war bereits sehr gut, Schülerin. Du kannst nur die Beste werden, wenn du an deine Grenzen gehst und es schaffst, sie zu überschreiten."
Euer Scott Jenkins