Offenes Rennen um den Gruppensieg: England gelingt Revanche gegen Griechenland
England hat einen am Ende klaren Auswärtssieg gegen Griechenland eingefahren. Die Three Lions erhielten sich damit die Chance auf den Gruppensieg in der Nations League.
Griechenland-Trainer Ivan Jovanovic wechselte nach dem 2:0 in Piräus gegen Irland dreimal: Koulierakis vom VfL Wolfsburg, Tsimikas und Zafeiris begannen anstelle von Hatzidiakos, Giannoulis (beide Bank) und Kourbelis (nicht im Kader).
Englands Interimstrainer Lee Carsley hatte im Vorfeld der Partie zahlreiche Absagen hinnehmen müssen und war so zur Rotation gezwungen: Acht Änderungen waren in seiner Startelf im Vergleich zum 3:1 gegen Finnland zu finden. Unter anderem stand Pickford im Tor, Jones kam zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft und Kapitän Kane saß zunächst nur auf der Bank.
Watkins trifft früh - Griechenland steigert sich
Kanes Vertreter im Sturm hieß Watkins - und der Mann von Aston Villa bedankte sich früh für sein Startelfmandat: Maduekes Ablage von der Grundlinie verwertete er zum 1:0 für die Three Lions (7.).
England fand hochkonzentriert in die Partie in Athen. Im Laufe des ersten Durchgangs ließ die Dominanz der Gäste aber nach: Griechenland konnte die Partie ausgeglichener gestalten und kam zu eigenen Offensivaktionen. Am gefährlichsten wurde es nach einer halben Stunde, als Tsimikas und Tzolis auf der linken Seite kombinierten und Ersterer am Ende mit einem strammen Schuss am stark parierenden Pickford scheiterte (30.).
Kurz vor der Pause rissen die Three Lions das Spiel wieder an sich und ließen den Ball laufen. Koulierakis stoppte aber sowohl Bellingham (34.) als auch Watkins (45.+2) kurz vor dem griechischen Tor und so ging es ohne weitere Großchancen in die Pause.
Bellingham scheitert am Pfosten - Pickford verhindert Ausgleich erneut
Im zweiten Durchgang schnupperten die Engländer am Ausbau der Führung. Lewis scheiterte aber an Vlachodimos (53.) und Bellingham traf per Kopf nur den Pfosten (54.). Griechenland überstand die schwierige Phase nach Wiederanpfiff und kam dann wie schon im ersten Durchgang wieder besser in die Partie. Ioannidis hatte nach etwas mehr als einer Stunde die große Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber am stark aufgelegten Pickford (63.).
Deutlicher Sieg sorgt für gute Ausgangsposition der Three Lions
In der Schlussphase sorgten die Engländer für klare Verhältnisse. Erst unterlief Vlachodimos ein unglückliches Eigentor: Bellinghams Schuss prallte vom Pfosten an die Wade des Keepers und von dort ins Tor (77.). Wenig später sorgte Debütant Jones per Hacke sehenswert für den 3:0-Endstand (83.).
Durch den deutlichen Sieg entschied England auch den direkten Vergleich mit Griechenland für sich und eroberte die Tabellenspitze der Gruppe 2 in Liga B. Den Gruppensieg haben die Three Lions somit in der eigenen Hand im finalen Gruppenspiel gegen Irland am kommenden Sonntag (18 Uhr). Griechenland ist zeitgleich gegen Finnland im Einsatz.