Bundestrainer mit Seitenhieb Richtung UEFA Kochs Handelfmeter weckt bei Nagelsmann Erinnerungen an CucurellasteemCreated with Sketch.

in #fussball5 days ago

Die letzten Minuten des Länderspieljahres erinnerten an die wohl bittersten Minuten von 2024. So erging es auch Julian Nagelsmann, der Ungarns späten Handelfmeter "nicht gegeben hätte."

"Ich habe ihn (Schiedsrichter Duje Strukan, d. Red.) gefragt, ob er das Spiel gegen Spanien auch geguckt hat" - Julian Nagelsmanns Gedanken am Dienstagabend dürften zumindest die deutschen Zuschauer geteilt haben: Denn Robin Kochs Handspiel in der Nachspielzeit erinnerte doch stark an Marc Cucurellas Vergehen in der Verlängerung beim bitteren EM-Aus der DFB-Elf (1:2 n. V.). Der ungarische Joker Mihaly Kata schoss dem Innenverteidiger aus nächster Nähe an den rechten Arm.

Anders als am 5. Juli diesen Jahres, als Schiedsrichter Anthony Taylor weiterlaufen ließ, entschied Strukan diesmal nach Ansicht der Videobilder - durchaus nachvollziehbar - auf Elfmeter. Diesen nutzte Dominik Szoboszlai mit der letzten Aktion der Partie zum späten Ausgleich.

Der Bundestrainer, der nach dem Abpfiff sofort auf den Referee zugegangen war, konnte die Intervention durch den VAR allerdings nicht verstehen. "Ich finde es Wahnsinn, dass er rausgeschickt wird. Es war weit weg von einer klaren Fehlentscheidung", so der 37-Jährige im ZDF-Interview.

Sind wir mal gespannt, was die UEFA dazu in vier Monaten veröffentlicht.

Da Koch sich weggedrehte und seinen Arm zum Körper zog, hätte er den Strafstoß "nicht gegeben". Süffisant schob Nagelsmann hinterher: "Sind wir mal gespannt, was die UEFA dazu in vier Monaten veröffentlicht." Damit spielte er auf die erst gut zweieinhalb Monate nach dem Viertelfinale eingeräumte Fehlentscheidung durch die Schiedsrichterkommission der UEFA beim nicht gegebenen Handelfmeter Cucurellas an.

Ein Grundsatzproblem stellte dagegen Robert Andrich fest. "Da haben wir wieder das Handproblem. Er versucht die Hand wegzukriegen, er bekommt ihn aus einem Meter mit 100 km/h dran geschossen", erklärte der Sechser.

Letztlich dürfte der Ärger über die Entscheidung deutlich geringer ausfallen, als vor viereinhalb Monaten. Denn den Ausgang der Gruppe beeinflusste das späte 1:1 bekanntlich nicht mehr.

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