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RE: Warum ich Steuern grundsätzlich ablehne

in #freiheit7 years ago (edited)

Eine "Mafia" ersetzt halt die andere. Da kommt wieder meine Theorie der "Gierlappen" ins Spiel. Ein guter Anfang wäre, wenn in unserem System die Politiker-Haftung und die Haftung für Beamte eingeführt werden würde.

Libyen hat natürlich auch das Problem, dass Kräfte von Außen sich was unter die Nägel krallen wollen und so verschiedene Gruppen gegeneinander aufhetzen, auch das wurde bei John Perkins beschrieben. Findet in Syrien im Grunde auch statt... und auf einmal ist im ölreichen Norden eine US-Militärbasis...

In Libyen war zudem der von uns bezeichnete Diktator ein wirklicher "Führer", es gibt sehr gute und interessante Dokus (auch von Arte), bevor er auf Sarkozy´s Abschussliste landete, was er den Libyern alles ermöglicht hat...

Ansonsten sollte einfach mal festgehalten werden, dass Macht generell korrumpiert...

Sort:  

Das Blöde an der Politikerhaftung ist, daß sie von den Politikern selbst eingeführt werden müßte. Und dafür dürfte sich wohl kaum eine Mehrheit finden lassen. Und bei den Beamten ist es ähnlich. Daß die sowas freiwillig einführen, das glaube ich nicht. Aber ich glaube, daß Technologien wie die Blockchain dafür geeignet sind, den nötigen Druck zu erzeugen, damit Politiker nicht mehr uneingeschränkt über das Geld des Steuerzahlers verfügen können, sondern die Tendenz mehr in Richtung eines Zwischendings zwischen "freiwillige Spenden" und "keine Steuern ohne Mitbestimmung" geht.

John Perkins ist natürlich Pflichtlektüre. Da ist schön beschrieben, wie diese dreckigen Geschäfte ablaufen. Auch wird da die Behauptung von Oliver Janich widerlegt, daß diese Investitionen des IWF den örtlichen Bevölkerungen zugute gekommen seien. Ich habe das selbst hautnah miterlebt, wie diese Geschäfte so ablaufen. Es ist immer eine Gruppe von Bessergestellten, die sich hinter gemeinnützigen Organisationen verstecken und die Geschäfte so abwickeln, daß möglichst viel Geld für sie hängenbleibt, auf das sie wiederum über Tarnorganisationen zugreifen.

Sonnenuntergang in der nördlichen Sahara
Nachtplatz zwischen Ajdabiya und Tobruk
Reisebericht Libyen 1998 auf www.brauner-benz.de

In Libyen selbst war ich zum ersten mal im Jahre 1998. Einfach so. Wollte mir mal selber anschauen wie so ein "Schurkenstaat" von innen aussieht und stellte fest: Was hat unsere Propaganda uns da vorgelogen? Es ist ja ganz anders. Ganz ähnliche Erfahrungen habe ich später dann im Iran gemacht. Ich war danach immer mal wieder in Libyen. Zuletzt 2012. Wäre es mir nicht schon vorher klar gewesen, wüßte ich spätestens seit meinem letzten Besuch in Libyen: Der NATO geht und ging es niemals um Menschenrechte, sondern ausschließlich um wirtschaftliche Interessen.

Hi besold, in der Theorie mit den Blockchains richtig, aber die Mehrheit der Menschen ist einfach zu doof dafür, denn mit ihrem eigenem Handeln könnten sie bereits alles bewirken. Aber sie sind zu gemütlich, selbst zu faul zum Nachdenken und wählen deshalb solch Ärsche, über die sie dann hinterher schimpfen und lamentieren. Ist mit Beamten und stumpfsinnigen Gesetzen genau dasselbe. Menschen sind halt Schafswesen, fühlen sich in der Masse wohl, immer nur dem anderen auf den Arsch guckend... Ist zwar eine "fatalistische" Weltsich, aber mit knapp 50 reift diese Erkenntnis immer mehr ;-)

Da biste ja schon schön rum gekommen, Libyen und Iran hatte ich noch nicht, obwohl mich letzteres auch reizen würde, das Land mit den schönsten Frauen :-))

Dann solltest Du Dich vielleicht beeilen. Ich denke nämlich, über kurz oder lang wird der Iran dem Schicksal Libyens folgen. Es ist meines Erachtens nur eine Frage der Zeit. Dann ist die Gegend auf Jahrzehnte unbereisbar.

Hübsche Iranerin im Hotel Khayyam

Reisebericht Iran 2006

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