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RE: Verschwundene Leipzigerin - Was wenn es ein Marokkaner war?

in #findsophia6 years ago

Ich finde es schrecklich das man solche Diskussionen mit plus/minus Argumentationen anhand von Opfern beurteilt! Das was in München hier passiert ist, war wohl eindeutig der rechten Szene zuzurechnen. Auch wenn der junge Attentäter unter starken psychischen Krankheiten litt ( die diese grausame Tat nie und nimmer Rechtfertigen werden)! Soviel ich weiß ist der Junge hier aufgewachsen und geboren worden. Mir ist eigentlich egal ob er jetzt Iraner war oder nicht, Fakt ist er wohnte nicht weit weg von mir ,und über paar ecken ist bekannt dass er gezielt Ausländische Kinder als Ziel aussuchte. Das hat er ja auch klar und deutlich zu verstehen gegeben. Ich wollte damit sagen im Grunde sind wir alle gleich egal welcher Abstammung. Schlimme Dinge passieren und werden auch immer passieren, wir sollten versuchen dieses klischee denken abzulegen und immer das gesamte Bild sehen. Den nur dann sehen wir alle Zusammenhänge bzw Ursachen und die können wir nur gemeinsam überstehen. lg

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Bei welcher "Kameradschaft" war denn der Bursche? Vermutlich bei keiner. Es geht bei der Diskussion eigentlich darum, daß hier die Straftaten von Ausländern kleingeredet und rechte Straftaten gleichzeitig völlig überbewertet werden. Deshalb brachte ich den BodyCount ins Spiel. Da haben wir dann 200 Tote durch Rechte seit 1990 und im Vergleich 29 Tote durch Ausländer allein 2016, bei 357 Straftaten gegen das Leben bei denen Migranten tatverdächtig waren.

Ich sehe da jedenfalls ein deutliches Missverhältnis in der Gewichtung. Die Aussage "wir seien alle gleich" ist eine Plattitüde und obendrein falsch. Wir sind nicht gleich, sondern höchstens gleichwertig, und das ist nicht das gleiche. Auch hier gilt es zu differenzieren, und nicht alle über einen Kamm zu scheren.

Man sieht doch deutlich was dabei rauskommt, wenn man alle unter Generalvertrauen stellt. Damit ist niemandem geholfen. Nicht den echten Flüchtlingen, nicht den tatsächlich Verfolgten, und nicht denjenigen, die "schon länger hier leben". Das hilft nur denjenigen, die sich auf Kosten anderer bereichern, denen die ihr Ego bedienen indem sie sich als besonders edel und "hilfsbereit" inszenieren, und den Kriminellen.

Ich weiß jetzt nicht wer diese Taten kleinreden wollte , da musst du schon genauer sein bzw. Beispiele liefern.Ich weiß nicht ob du das Video gesehen hast vom OEZ. Da hörst du eindeutig seinen Hass auf Ausländer. Mag sein das seit den 90er deine These stimmt. Aber erweitere doch mal den Zeitraum, wir wollen ja nicht NUR das ,, Rauspicken,, was einem grad passt. Betrachten wir doch einen größeren Zeitraum. Da werden wir uns glaub ich schnell einig dass der rechten Szene deutlich mehr Opfer zuzuschreiben sind ( allein circa 5 Millionen Juden). Für das missratene ,, Generalvertrauen,, ist ja bekanntlich unsere Generalin und ihre Kumpanen verantwortlich ( Inklusive Presse ). Die alles mit der Rosa Brille gesehen haben. Das einzige was damit erreicht wurde, ist die Verschärfung der unterschiedlichen Rassen-Anfeindungen. Wenn meinst Du speziell mit der Aussage ,, Das hilft nur denjenigen , die sich auf Kosten anderer bereichern etc..,, ?

Ich weiß jetzt nicht wer diese Taten kleinreden wollte , da mußt du schon genauer sein bzw. Beispiele liefern.
Bittesehr, kein Problem. Der wohl anschaulichste Kommentar ist im Schwesterbeitrag zu diesem hier zu finden. Dort schreibt einer:
Nein, die Instrumentalisierung soll wegen weniger Morde millionen Menschen in ein anderes politisches System drücken. Weil aber nur wenige Morde stattfinden, benutzt man Angst. Genau deswegen soll es auch weiterhin so present bleiben. Nur wenn alle mächtig Angst haben, ist der Platz für einen Heilsbringer geschaffen.[1]
Es sind also nur "wenige Morde", weshalb man darüber am besten gar nicht schreiben sollte, weil dadurch Angst erzeugt wird, und die Leute den bösen Rechten zulaufen, die ja anscheinend viel schlimmer sein müssen.

Und diese Argumentation ist eben unlogisch, denn der BodyCount spricht dagegen. Es wurde in den letzten vier Jahren niemand von Rechten umgebracht. Man mußte sogar einen Brandanschlag von vor 25 Jahren wieder aufwärmen. Wieviele Tote gehen auf das Konto der Flüchtlinge? Natürlich sind diese Toten nicht auf Seite 1 und auch nicht in den Abendnachrichten, daher treten die nicht so in den Vordergrund. Stell Dir nur mal vor, ein 15-Jähriges "Kopftuchmädchen" würde von Rechten vergewaltigt und umgebracht. Und dann schreibt einer einen Kommentar, und sagt darin, daß man diese "wenigen Morde" nicht dazu nutzen soll, um die Angst vor Rechten zu schüren. Ich bin mir ziemlich sicher, da würde der Staatsanwalt aktiv. Umgekehrt ist das allerdings völlig in Ordnung. Da ist dann nicht "jeder Mord ein Mord zuviel", sondern es sind "nur ganz wenige", also nicht der Rede wert.

Wenn meinst Du speziell mit der Aussage ,, Das hilft nur denjenigen , die sich auf Kosten anderer bereichern etc..,, ?
Damit meine ich alle, die mit den Flüchtlingen Geld verdienen. Das reicht von der AWO über Bauunternehmen bis hin zu Leuten, die ihre Bruchbude für ein Schweinegeld an die Stadt vermieten, damit die dort dann Flüchtlinge unterbringt. Der Fall Horitzky ist wohl nur einer, der an die Öffentlichkeit geriet. Wahrscheinlich hat sie sich mit den Falschen angelegt...


[1] Kommentar im Beitrag »Mobile Gedenktafeln für getötete deutsche Mädchen« von @felix.herrmann

Ja aber das ist ja der Punkt, diese Aussage wurde von einer Person getroffen. Wieso wird diese Aussage dann Stellvertretend für Millionen andere Menschen benutzt? Ich finde keine Straftat ( Mord, Vergewaltigung etc ) sollte und darf nicht klein gemacht werden! Egal von wenn Sie begangen wurde, ob von Ausländern, Rechtsradikalen, Einheimischen, Terroristen, von den vielen Gestörten von denen es ja reichliche gibt wie z.B. -OEZ Attentäter , Co Pilot der German Wings Maschine oder der Herne-Killer etc... man könnte etliche aufzählen. Den wo ein Mörder ist, ist immer auch immer mindestens ein Opfer! Und allein aus dem Respekt gegenüber des Opfers sollten solche Verbrechen nie Ungesühnt bleiben bzw den nötigen Stellenwert bekommen.

Das sehe ich auch so, aber so wird es nicht gehandhabt. Die eine Aussage war nur exemplarisch. Wenn es die "falschen" Täter sind, hört man von allen Seiten das Schlagwort "Instrumentalisierung". Wie auf Kommando.

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