ReturnTo: F.E.A.R.

in #fear7 years ago

Mit dem Format ReturnTo möchte ich den ein oder anderen Spiele-Klassiker oder gar Meilenstein, zumindest in meinem Blog, kurz wiederaufleben lassen.

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Mit First Encounter Assault Recon (kurz F.E.A.R.) spielte ich einst das, für mich, Angsteinflößendste Spiel in meiner gesamten Videospiel Laufbahn. Geschuldet ist dem sicherlich nicht nur die packende Atmosphäre, die mit der musikalischen Unterlegung durchaus punktet, oder den gut designten Kulissen an sich, sondern auch der, nach heutigen Standards, eher schlechten Grafik. Damit möchte ich nicht sagen, dass F.E.A.R. nicht prächtig aussieht, eher dass einen die Grafik ein weit entferntes - mit Kisten vollgepacktes - Regal gerne mal als die Gefahr schlechthin vorgaukeln kann. Schlimmer noch: Ein Regal getreues Objekt fängt spontan an das Feuer nach einem zu richten und aus Schock verschießt man dabei glatt sein gesamtes Magazin.

Der erste Teil dieser Horrorserie leitet einen aber auch mutmasslich in dieses Gedankenkonstrukt, ein “Was erwartet mich um der nächsten Ecke?” - Denken hab ich in dieser Form bislang noch bei keinem anderen Spiel so derart finden können. Während die ersten beiden Add-Ons (Perseus Mandate und Extraction Point) diesem Prinzip durchaus gefolgt sind, wenn auch nicht derart erfolgreich, sind die Nachfolger eher enttäuschend.

Gut mit F.E.A.R. 2 - Project Origin kann sich Monolith Productions durchaus noch blicken lassen. Es bietet gute Schocker, eine ebenso packende Atmosphäre und führt die durchaus Horror-freudige Geschichte rund um Alma und Ihrem Gefolge hervorragend weiter. Die Geschichte wird gut und kurzweilig erzählt, und die Shooter-Elemente fließen hier auch hervorragend mit ein. Grafisch sieht es natürlich weitaus besser aus, ich würde aber dennoch vermuten, dass es mit der Grafik von Teil 1 durchaus noch zu weit aus mehr Schrecken und Angst-getriebenen Magazin-leerenden Momenten geführt hätte.

Ob es bei F.E.A.R. 3 an dem neuen Entwicklerstudio Day 1 Studios liegt, möchte ich hier nicht wirklich unterstellen. Fakt ist jedoch, dass nach einer gewissen Zeit der - nach gleichnamigen Spiel benannet - Bioshock Effekt eintretet. Heißt: Gegner sind lediglich Kugel-fressende Attrappen. Denn die, im ersten Teil sehr gut ausgeprägte, “Angst” das Leben des Protagonisten zu verlieren vermisst man im 3. Teil völlig. Als Horror-Spiel kann ich den letzten Teil der Serie auch leider nicht wirklich kategorisieren, eher ein düsterer Ego-Shooter wie zum Beispiel Clive Barker’s Jericho.

Zugegeben sind die Shooter Elemente, so wie der Bullet-Time Effekt (Zeitlupen-Effekt) in allen Teilen hervorragend wenn nicht sogar aufsteigend besser. F.E.A.R. ist allerdings, oder sollte kein, reiner Shooter sein sondern den namensgebenden Aspekt in den Vordergrund stellen. Am besten ohne dabei rein auf Jump Scares zu setzen, oder Munitions-reduzierende Maßnahmen, wie es unter anderem bei Dead Space passiert.

Wer also keine Angst vor minderer Grafik hat, und gerne in seinem abgedunkelten Gamer-Zimmer virtuelle Angstmomente genießen möchte, sollte bei F.E.A.R. inklusive der 2 Add-Ons auf jeden Fall einmal halt machen. F.E.A.R. 2 - Project Origin kann man dabei auch gleich in den Warenkorb legen, bei F.E.A.R. 3 sollte man es sich allerdings 3 mal überlegen.

Ich weiß nicht, ob hier irgendjemand meinen Steem Blog verfolgt, aber wenn doch, dann schreib mir doch mal ganz geschwind, was denn deine Lieblings-Horrorspiele sind. Ich würde mich freuen :3

Links

F.E.A.R. 1 auf Steam
F.E.A.R. 2 - Project Origin auf Steam
F.E.A.R. 3 auf Steam

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