Dior und Ich
Dior und Ich
Dior eines der Prestige trächtigsten Modehäuser der Welt, sein Gründer prägte mit seinen „new look“ führ Jahrzehnte die Pariser Haute Couture, Dior stand für schlicht, elegant und das Bild der modernen jungen Frau. Bis 1997 John Galliano zum neuen Chefdesigner ernannt wurde. Galliano polarisierte über 14 Jahre die gesamte Pariser Modeszene. Seine extravaganten Verkleidungen und seine außergewöhnlichen aber immer als genial gelobten Shows und Designs veränderten die Modewelt. Dior hatte ein neues Gesicht bekommen ein Gesicht welches sich trübte als Anfang 2011 Galliano, welcher für sein exzessives Partyleben durchaus bekannt war, in einer Pariser Bar Gäste antisemitisch beschimpfte und Hitler Parolen schrie. Dieser Eklat kostete Galliano im März 2011 nicht nur seinen Job bei Dior und später seinen Ritter der Ehrenlegion Frankreichs, Dior hatte auch mit einem dadurch entstandenen Imageproblem zu kämpfen. Dior war nun Planlos verloren, hatte Galliano sie über 15 Jahre hinweg von ihrer eigentlichen Grunddesign Faden der schlichten Eleganz weggetrieben und auf einen komplett neuen Pfad gebracht schienen sie auf diesen neuen Pfad ohne ihren von der Welt nun geächteten Designer verloren. Jetzt musste eine Neuanfang her. In Gestalt von Raf Simons, im Gepäck ein Kamerateam angeführt vom Regiesee begleitet von einem Kamerateam welches ihm begleiten soll und eine Doku drehen soll über das neue, alte Dior.
Diese Doku, im originalen „Dior et moi“ zeigt diesen neu Anfang des Raf Simons bei Dior. Das Kamerateam begleitet Simons und seine Rechte Hand Peter Mulier von ihrer Vorstellung bei Dior bis hinzu der Vollendung ihrer ersten Haute Couture Kollektion für Dior.
Der Film baut einmal auf die lange Geschichte des Hauses Dior auf und möchte zeigen das egal welche Designer bei Dior sein mag Dior beleibt Dior. Dafür wechselt der Film zwischen Interview ausschnitten von angestellten, welche betonen das Dior auch 54 Jahre nach dem Tot seines Gründers, Dior sie hier noch beobachte und sein Geist immer noch lebe, des weiteren wird Dior zitiert aus seinen Schritten in welchen er über die tägliche Arbeit mit den seinen Näherinnen und Atelier ersten berichtet. Diese Filmfrequenzen von der bisher hinter verschlossenen Türen gehaltenen und doch so wichtigen Arbeit des Ateliers und seinen Näherinnen finde ich wirklich sehenswert und für mich, der die Mode liebt, sind solche Einblicke sagenhaft zu sehen. Und auch der andere Teil der Geschichte, wenn die Kamera Raf Simons und sein Designteam während des Arbeitsprozesses solch einer Kollektion begleitet und von der ersten Stoffauswahl bis hin zu dem Aufbau des Ortes der Show ihn begleitet sind wirklich faszinierend.
Diese beiden Elemente aus Diors Geist und der Geschichte des Hauses und dem Prozess der Show bilden eine Dokumentation welche am Ende doch sehr sehenswert ist… wäre da nicht ein großes Problem. Die Zusammenführung beider Parts. Leider gelingt das für mich nur bis zum ersten Drittel des Filmes wirklich gut. Danach wirkt die Zusammenfügung beider Elemente eher sehr willkürlich und ein klar erkennbar roter Faden fehlt ebenso wie ein wirklicher Spannungsbogen welcher den Höhepunkt der Geschichte nur durch die Bildgewalt allein nicht wider ausgleichen kann.Welche es schwierig macht den Film als ganzes zu sehen, stattdessen erinnert man sich an schöne Szenen welche leider so auseinander gerissen sind, so das es teils fast anstrengend ist den Film so zu sehen.
Schlussendlich kann „Dior und Ich“ mich trotz wirklich guter Ideen und Bilder hinter den Kulissen nur teilweise überzeugen. Das liegt vor allen daran das die einander Reihung der Hauptelemente den dramaturgischen Höhepunkt verzerren auf welchen diese Dokumentation hinaus will. Daher spreche ich am Ende eine Empfehlung für die aus welche sich vom Trailer angesprochen fühlen und welche meinen das „Dior und Ich ihre“ Interesse an Mode soweit befriedigt. Das wird es möglicherweise auch wenn man seine Erwartungshaltung hinunterschraubt und über die filmischen Fehler hinweg sieht.
Hier der Link zum Trailer
Informationen zum Film:
Länge: 96 Minuten
Regisseur: Frederic Tchang
Veröffentlichungsjahr:2015
Altersfreigabe:0
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