Die große Krise von 2018 - Zuckerberg spielt den Superhelden für ein paar Stunden
Am 11. April 2018: Gestern kam es zu einem großen Herausdrücken der Shortkäufer aus dem amerikanischen Aktienmarkt. Die Facebook-Aktie ging genau dann nach oben, als Zuckerberg mit seiner Ansprache begann. Die FANG-Aktien stiegen alle an, aber Nvidia und Amazon blieben auf den April bezogen im roten Bereich. Die Bankaktien legten nur in der Nacht deutlich zu und schlossen gestern unter ihrem Eröffnungswert ab. Die US-Staatsanleihen konnten gestern nicht alle von diesem "Aktienboom" profitieren. Der Bloomberg-Dollar-Index fiel am dritten Tag hintereinander. Die Kryptowährungen legten leicht zu. Der Gesamtmarkt steht heute bei 265 Milliarden Dollar und der Bitcoin kostet 6838 Dollar, aber sein Marktanteil sank auf 43,7%. Bei Ethereum konnte man gestern ein Todeskreuz erkennen, als der gleitende 50-Tagesmittelwert den 200-Tagesmittelwert kreuzte. Die Dollarschwäche verhalf den Rohstoffen zu höheren Preisen, allerdings konnte Rohöl nicht davon profitieren. Der WTI-Rohölpreis sank leicht auf 65,34 Dollar pro Faß.
Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang eine Erhebung aus den USA über die Erwartungen und die harten Fakten. Direkt nach der Wahl von Trump entkoppelten sich die Erwartungen sehr stark von den harten Fakten. Normalerweise verlaufen beide Kurven relativ nahe beieinander und im gleichen Takt. Ende Januar näherten sie beide Kurven erstmals wieder an, um dann aber noch einmal auseinander zu driften. Doch in den letzten Tagen gingen beide steil nach unten. Auch unsere Leitmedien nehmen inzwischen ganz gemächlich Kurs in Richtung Realität. Der Südkurier aus Konstanz berichtet heute über die Veränderungen bei VW und eröffnet damit nach der Deutschen Bank die nächste große Krisenbaustelle. Außerdem informiert das Blatt heute über eine Änderung der Grundsteuer, welche es in sich hat. Das wird den Immobilienmarkt im Kern erschüttern und weil in diesem letzten Wachstumsmarkt ohnehin alles auf Sand gebaut wurde, wird das weitreichende Konsequenzen für uns alle haben. Die Praktikanten von Spiegel-Online wurden wieder einmal erkennbar zurückgepfiffen und berichten deshalb heute weniger als das Revolverblatt vom Bodensee.
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