Das einzige, war mir nicht so recht daran gefällt, ist das "West-Ost-Ding". Da wäre es besser, Ross und Reiter beim richtigen Namen zu nennen und zB das kirchlich geprägte Christentum dem Zen-Buddhismus gegenüber zu stellen.
Danke Dir,
ja ist interessant. Ich kann einige angesprochenen Aspekte gut nachvollziehen. Wenn ich dieses Thema konkret mit eigenen Erfahrungen vergleiche, dann zeigt sich die mögliche Diversifikation des Erlebten. Ich persönlich kenne ganz unterschiedliche Zustände, die ich nicht mehr mit Worten erklären könnte. Hier lief die Erfahrung rein über das Gefühl. Dann kenne ich auch wieder Träume, die mir bestimmte Aufklärung gebracht haben. Ich kenne auch Zustände, in denen ich mich nicht mehr bewege konnte, Sachen wahrgenommen habe und gedanklich interagiert habe, habe mich aber nicht mit dem Körper verständlich machen konnte. Das Thema ist sehr tief und wie die Herren bereits sagten, es ist schwer, in Worte zu kleiden.
Manchmal entsteht der Eindruck, dass wir es zerreden durch den Wunsch determinierende Begriffe hierfür zu finden und sie in ein Konzept zu fassen. Habe selbst gemerkt, wie schwer das ist.
Ich bin noch nicht ganz überzeugt von einem "reinen" oder "leeren" Bewusstsein: wie lässt sich das den unterscheiden vom Bewusstsein der Leere?
Also, ausgehend von der allgemeinen Ansicht (die zu Beginn von Thomas Metzinger zitiert wird), dass Bewusstsein immer ein Bewusstsein von etwas ist (so wie Wahrnehmung immer Wahrnehmung von etwas ist und es kein Sehen oder Hören an sich gibt), wenn also Bewusstsein immer einen Inhalt hat, sollte es dann nicht möglich sein, dass die Leere den Inhalt bildet?
Das klingt paradox, aber mir scheint es wichtig zu sein. Und zwar aus dem Grund, dass ich Bewusstsein nicht für etwas halte, was wie eine Energie rum schwebt und wahrgenommen werden kann, sondern weil eben das Bewusstsein eine Tätigkeit ist - und diese könnte, so mein Gedanke, sich im Extremfall auf die Leere beziehen, ungefähr so, wie ich mit den Augen "in die nächste Woche" schaue und dabei nicht das sehe, was vor ihnen ist, aber auch nicht ein "reines Sehen" erlebe, sondern "ins Leere" schaue.
Was meinst du dazu?
Hi, klingt tatsächlich Paradox. Ich glaube aber, dass ich das auch so verstehe. Leere wird zu einem Konstrukt deklariert und somit mit einem Begriff gefüllt. Der Begriff der Leere ist also das Konstrukt, auf welche ich mich konzentriere. Ich verstehe das jedenfalls so.
Sehe ich auch so. Leere ist ja empirisch kaum greifbar. Wir können Mangel erleben, Abwesenheit von Sachen oder Gedanken oder Inhalten, aber Leere ist ein Konstrukt.
Wir kommen ja genau hier auf die Definitionen. Es ist schwer zu erklären und ebenso schwer zu beweisen. Ich kann mich an Situationen erinnern, die waren so was von gefühlt real, dass ich noch heute eine Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke. Sobald der Geist sich von den üblichen 5 Sinnen trennt, scheint er neue Möglichkeiten der Wahrnehmung zu akzeptieren. Die Wissenschaft findet dann ja immer tolle Erklärungen, warum man gerade dieses oder jenes geträumt hat und glaubt, dieses oder jenes gesehen zu haben. Schwierig wird es aber dann, wenn zum Beispiel komplizierte Zusammenhänge sich plötzlich wie Puzzleteile zusammenfügen lassen. Ich glaube nicht, dass wir alles mit unseren 5 Sinnen erklären sollten, sondern versuchen sollten, die Frequenzen einer möglichen Realität weiter zu stecken und zumindest diese Möglichkeiten mit in Betracht ziehen sollten. Die Offenheit unseres Geistes ist immer schon der Aufbruch zur Entwicklung gewesen. Das scheinbar Unmögliche gibt es eventuell gar nicht. Ich glaube tatsächlich, dass praktisch alle Möglichkeiten bereits existieren, wir diese aber erst entdecken müssen bzw. durch unsere selbstdefinierte Determinierung vielleicht niemals entdecken werden.
...Frequenzen einer möglichen Realität weiter zu stecken und zumindest diese Möglichkeiten mit in Betracht ziehen sollten.
Finde ich auch. Ohne Esoterik im Sinne von
phantastischer Spekulation.
Ich glaube tatsächlich, dass praktisch alle Möglichkeiten bereits existieren
Das sagt die Viele-Welten-Theorie, welche in der Kosmologie immer mal wieder erscheint. Allerdings noch ohne greifbare Beweise.
wir diese aber erst entdecken müssen bzw. durch unsere selbstdefinierte Determinierung vielleicht niemals entdecken werden
Das sieht diese physikalische Theorie anders: wir sind psychologisch qua unserer Gedächtnis-Engramme in einem bestimmten Universum und nicht in mehreren, daher können wir die andern nicht entdecken. Diese anderen sind aus unserer Sicht "was-wäre-wenn"-Universen. Das heißt, die Selbstdefiniertheit der Determinierung wird hier bestritten.
Das einzige, war mir nicht so recht daran gefällt, ist das "West-Ost-Ding". Da wäre es besser, Ross und Reiter beim richtigen Namen zu nennen und zB das kirchlich geprägte Christentum dem Zen-Buddhismus gegenüber zu stellen.
Danke Dir,
ja ist interessant. Ich kann einige angesprochenen Aspekte gut nachvollziehen. Wenn ich dieses Thema konkret mit eigenen Erfahrungen vergleiche, dann zeigt sich die mögliche Diversifikation des Erlebten. Ich persönlich kenne ganz unterschiedliche Zustände, die ich nicht mehr mit Worten erklären könnte. Hier lief die Erfahrung rein über das Gefühl. Dann kenne ich auch wieder Träume, die mir bestimmte Aufklärung gebracht haben. Ich kenne auch Zustände, in denen ich mich nicht mehr bewege konnte, Sachen wahrgenommen habe und gedanklich interagiert habe, habe mich aber nicht mit dem Körper verständlich machen konnte. Das Thema ist sehr tief und wie die Herren bereits sagten, es ist schwer, in Worte zu kleiden.
Manchmal entsteht der Eindruck, dass wir es zerreden durch den Wunsch determinierende Begriffe hierfür zu finden und sie in ein Konzept zu fassen. Habe selbst gemerkt, wie schwer das ist.
Ich bin noch nicht ganz überzeugt von einem "reinen" oder "leeren" Bewusstsein: wie lässt sich das den unterscheiden vom Bewusstsein der Leere?
Also, ausgehend von der allgemeinen Ansicht (die zu Beginn von Thomas Metzinger zitiert wird), dass Bewusstsein immer ein Bewusstsein von etwas ist (so wie Wahrnehmung immer Wahrnehmung von etwas ist und es kein Sehen oder Hören an sich gibt), wenn also Bewusstsein immer einen Inhalt hat, sollte es dann nicht möglich sein, dass die Leere den Inhalt bildet?
Das klingt paradox, aber mir scheint es wichtig zu sein. Und zwar aus dem Grund, dass ich Bewusstsein nicht für etwas halte, was wie eine Energie rum schwebt und wahrgenommen werden kann, sondern weil eben das Bewusstsein eine Tätigkeit ist - und diese könnte, so mein Gedanke, sich im Extremfall auf die Leere beziehen, ungefähr so, wie ich mit den Augen "in die nächste Woche" schaue und dabei nicht das sehe, was vor ihnen ist, aber auch nicht ein "reines Sehen" erlebe, sondern "ins Leere" schaue.
Was meinst du dazu?
Hi, klingt tatsächlich Paradox. Ich glaube aber, dass ich das auch so verstehe. Leere wird zu einem Konstrukt deklariert und somit mit einem Begriff gefüllt. Der Begriff der Leere ist also das Konstrukt, auf welche ich mich konzentriere. Ich verstehe das jedenfalls so.
Sehe ich auch so. Leere ist ja empirisch kaum greifbar. Wir können Mangel erleben, Abwesenheit von Sachen oder Gedanken oder Inhalten, aber Leere ist ein Konstrukt.
Ja, kenne ich ebenfalls. Dann scheint es, als würden Teile meiner selbst sich melden, weil sie über das Wachbewusstsein kein Gehör bekommen hatten.
Wir kommen ja genau hier auf die Definitionen. Es ist schwer zu erklären und ebenso schwer zu beweisen. Ich kann mich an Situationen erinnern, die waren so was von gefühlt real, dass ich noch heute eine Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke. Sobald der Geist sich von den üblichen 5 Sinnen trennt, scheint er neue Möglichkeiten der Wahrnehmung zu akzeptieren. Die Wissenschaft findet dann ja immer tolle Erklärungen, warum man gerade dieses oder jenes geträumt hat und glaubt, dieses oder jenes gesehen zu haben. Schwierig wird es aber dann, wenn zum Beispiel komplizierte Zusammenhänge sich plötzlich wie Puzzleteile zusammenfügen lassen. Ich glaube nicht, dass wir alles mit unseren 5 Sinnen erklären sollten, sondern versuchen sollten, die Frequenzen einer möglichen Realität weiter zu stecken und zumindest diese Möglichkeiten mit in Betracht ziehen sollten. Die Offenheit unseres Geistes ist immer schon der Aufbruch zur Entwicklung gewesen. Das scheinbar Unmögliche gibt es eventuell gar nicht. Ich glaube tatsächlich, dass praktisch alle Möglichkeiten bereits existieren, wir diese aber erst entdecken müssen bzw. durch unsere selbstdefinierte Determinierung vielleicht niemals entdecken werden.
Finde ich auch. Ohne Esoterik im Sinne von
phantastischer Spekulation.
Das sagt die Viele-Welten-Theorie, welche in der Kosmologie immer mal wieder erscheint. Allerdings noch ohne greifbare Beweise.
Das sieht diese physikalische Theorie anders: wir sind psychologisch qua unserer Gedächtnis-Engramme in einem bestimmten Universum und nicht in mehreren, daher können wir die andern nicht entdecken. Diese anderen sind aus unserer Sicht "was-wäre-wenn"-Universen. Das heißt, die Selbstdefiniertheit der Determinierung wird hier bestritten.