RE: Power Up ist ansteckend! Nochmal + 2720 SP by Diana Feuerberg
Was in die Köpfe (auch in die Köpfe der Ökonomen) rein muss ist:
Das man nur Eigentum verkaufen kann und keinen Besitz. Wenn ich etwas besitze kann ich nur verkaufen, wenn ich die Einwilligung des Eigentümers habe.
Was in die Köpfe (auch in die Köpfe der Ökonomen) rein muss ist:
das ich ein Gut nur verändern kann, wenn ich es in mein Eigentum überführt habe. Das geschieht durch Kaufen, Schenken oder erben. Um ein Gut das ich nur besitze verändern zu dürfen, brauche ich die Einwilligung des Eigentümers. Somit muss ich Produktionsmittel immer in mein Eigentum überführen um dieses individuell nach meinen Vorstellungen verändern zu können und zu dürfen, ohne einen Dritten fragen zu müssen.
Wenn ich von einem Bauer Weizen übergeben bekomme um für ihn Mehl zu machen, nehme ich den Weizen nur in Besitz und verkaufe ihm das Gut Arbeit (Weizen zu Mehl verarbeiten) es wird dabei nicht Weizen gegen Mehl getauscht, sondern Arbeit verkauft. Wenn der Müller den Weizen kauft, geht diese in sein Eigentum über und er kann damit machen was er will, er kann diesen Weizen auch verheizen, oder Schrot daraus machen oder im Weizen baden.
Die Definition von Besitz und Eigentum sollte aber klar sein.
Die wird bei uns sogar regelmäßig in der Gesellenprüfung geprüft.
Sollte? Eigentlich ja, aber ob es begriffen wurde? Daran muss gezweifelt werden! Denn wenn dies begriffen würde, wäre die Akzeptanz einer „Steuer“ nicht möglich. Jeder BWL Student würde seine Ausbildung anzweifeln. Der Begriff „Marktwert“ müsste überdacht werden. Der Begriff „Einkommen“ müsste umfänglich auf den Prüfstand. Der Begriff Produktionsmittel müsste ganz neu definiert werden.
Nach der derzeit vorherrschenden Begriffsverwirrung würde bei Verständnis des Begriffs „Eigentum“ niemand seinen Grund und Boden als Eigentum definieren können.
Bei Besitz kann die Verwendung und Verfügung dieses Besitzes durch den Eigentümer reglementiert und willkürlich auch geändert werden. Bei Eigentum ist eine Reglementierung durch Dritte ausgeschlossen. Bei Eigentum und seiner Verwendung bedarf es immer einer Übereinkunft zwischen Eigentümer und Nichteigentümer. Wenn man Konflikte vermeiden will gibt es nur eine einzige Regel, dass ich mit meinem Eigentum einem Anderen keinen Schaden zufügen darf. Und auf diese Grundbasis ist jede Regelung, jedes Recht aufzubauen.
Besitz und Demokratie müssen sich nicht ausschließen. Eigentum und Demokratie schließen sich grundsätzlich aus. Es gibt keine demokratische Verfügungsregelung über das Eigentum außer durch den Eigentümer selbst.
Es scheint so, dass die Unterscheidung zwischen Besitz und Eigentum nicht begriffen wurde.
Sagen wir es so grundsätzlich wird es verstanden, aber der Bezug auf die Steuern wird nicht gesehen.