RE: Ausgesetzter Oleander sucht neuen Besitzer
Das wäre einmal Grund, eine eigene Seite dafür zu machen. Ich lese auch immer wieder: Hier ist ein gesunder Nußbaum, noch lebt er, aber wer ihn umschneidet, darf sein Holz im nächsten Winter verheizen - das Herz blutet mit bei so etwas, Bäume kann man durchaus ausgraben und verpflanzen ...
Ich selbst setze manchmal Obst und Gemüse aus ... Wenn ich einen Apfel esse, verspreche ich immer, daß ich wenigstens einen Kern einsetzen werde, daß er weiterleben darf. Mit der Zeit hätte ich dann eine Plantage inder Wohnung, also gehe ich dann mit den Bäumchen, wenn sie stark genug sind, und setze sie wo aus, wo ich denke, daß sie es schaffen könnten .. geht natürlich nur bei heimischen Obst, die Mango- und Avocadobäumchen gehen dann immer als Geschenke mit bemalten Töpfchen zu Bekannten und Freunden .....
Eine gute "Aussaat" sind Topinambur, das ist ein kartoffelartiges Gemüse, das heute kaum mehr bekannt ist und langsam wieder in Mode kommt. Gibt es abgepackt als geschnittene Rhizome in der Gemüseabteilung. Vorsicht - vermehrt sich wie Bambus unterirdisch und ist er mal im Wachsen, ist er kaum zu stoppen. Er macht aber wunderschöne hohe Stauden mit sonnengelben Blüten, die eine wunderbare und fast unverwüstliche Bienentankstelle abgeben. Topinambur ist winterhart und nicht auszurotten. Wenn man sich merkt, wo man ihn ausgesetzt hat, wird man immer einen Nahrungsmittelvorrat besitzen, wenn die Zeiten mal schlechter werden.
Ob dein Oleander überleben wird - das hängt von den Wintern ab. So mit Etikett daran dürfte er direkt aus dem Glaushaus kommen und nicht sehr abgehärtet sein. Zumindest sollte er im Winter rund um die Wurzel gut abgedeckt werden, mit Reisig oder Folie und hoffentlich ist er bis dahin auch gut verwurzelt. Während längerer Trockenphasen sollte er auch gegossen werden -- wenn er die ersten paar Winter und Trockenphasen überlebt hat, hat er gute Chancen, es weiterhin zu schaffen ....
Nun fühle ich mich ja fast schuldig, dass ich sie dort gelassen habe. Die Winter bei uns sind nicht so hart. Ich werde morgen wieder hingehen und versuchen sie besser einzugraben.
Bei uns wachsen Kiwies und Feigen wie wild, die Vögel fressen die Früchte und verteilen die Samen überall.
Ich würde am liebsten Stachel- und Brombeeren haben. Meinst du ich kann diese einfach im Wald aussetzen und hoffen, dass die wachsen? Ich habe in der Nähe wilde Brom- und Himbeeren, die sind aber so bitter. Kann man die veredeln?
Brombeeren und Himbeeren werden sicher dort wachsen, wo es sonnig ist im Wald und Wasser in der Nähe, also ein Bach. Da gab es früher immer die besten Himbeeren. Gelees zB kann man auch aus sauren Beeren sehr gut machen. Mit Agar-Agar und etwas Zitrone dazu, muß ja nicht immer süß sein und Vitamine hat es ja trotzdem. Schau daß der Oleander geschützt steht, daß er viel Sonne abbekommt, trotzdem immer gegossen wird, aber nicht absäuft, wenn es länger schüttet (Loch tiefer graben und Drainage rein) und daß er im Winter nicht von allen Seiten vom kalten Wind beblasen wird. Notfalls halt im Herbst nochmal hin und den Boden abdecken mit Reisig und Laub ...
Ich habe mir schon oft überlegt, eine "Pflanzenfarm" zu mieten. So viele Bauernhöfe werden aufgegeben, wenn man ein wenig Spenden sammelt, kann man daraus durchaus ein Pflanzenparadies machen, auch zB für seltene Kräuter und diese dann übers Internet verkaufen, zB nach alten Rezepten von Nostradamus (der war nämlich in erster Linie Arzt und seine Rezeptsammlung ist erhalten) und damit würde durchaus etwas reinkommen. Man muß nicht immer die teuren Tees in China bestellen, nur weil es der "Tee der Königin Wu" ist .. vor allem sollte man ja Obst und Gemüse aus der Region essen, um lokalen Allergien und Krankheiten vorzubeugen .. und die Bienen hätten auch wieder Landeplätze ... bin mir sicher, wenn mal einer damit beginnt, daß sich das ausweiten könnte, vor allem im Einzugsbereich größerer Städte ...
Die Idee ist super, nur keiner will mehr richtig arbeiten. Wir leben im technologischen Zeitalter, die jungen Leute wollen nur Social Media machen und damit Geld verdienen. Richtige, körperlich anstrenge Arbeit gefällt den wenigsten.
Es müßten ja nicht unbedingt (nur) Junge ein. Außerdem kann man das sehr gut kombinieren. Schau dir mal die Begeisterung an, mit der Jungtechies zB Windowfarms bauen und immer neue Versionen davon entwickeln. Man kann Anlagen entwickeln. mittels derer sich Pflanzen selbst Dünger und Bewässerung holen, wenn sie das brauchen und so nicht mehr darauf angewiesen sind, daß der Mensch sie bewässert - es gäbe eine Menge, wo man Naturburschen und Techfreaks zusammenspannen kann und teilweise geschieht das schon. Im Wiener Metalab zB gibt es außer der Windowfarm-Gruppe auch Betreiber eines sogenannten Land-Labs, wo ein alter Bauernhof im Burgenland zu einem Technikzentrum ausgebaut werden soll - mitten in und gemeinsam mit der Natur. Und dann wird es mit Sicherheit Stadtflüchtlinge geben, die wenigstens temporär dort arbeiten würden. Solange sich keiner darunter etwas vorstellen kann, wird es schwer sein, das Bild richtig zu vermittelen, aber steht so etwas erst mal wo, dann kommen auch die Interessenten, da bin ich mir ganz sicher
Du hast nen neuen Follower :)
Das freut die Ratte. Bei mir auf meiner Seite gehts rund und manchmal heftig zu :-) Aber Tiere und Pflanzen haben bei mir immer Vorrang. Nur bei den Humanoiden habe ich weniger Skrupel - haben die ja auch nicht. Also nicht abschrecken lassen ;-)
Haha! Keine Sorge!
Aber du solltest bei mir mal vorbei schauen, ich hab schon das eine oder andere kontroverse Thema durch und es haben schon nicht wenige versucht mich rhetorisch zu kreuzigen..^^
Eine Liebe für Botanik, Biologie, Bionik, Technik quält mich ebenfalls.
Bin momentan beim Neuaufbau des Motors meiner Yamaha XT 500 und möchte auch gern bald etwas mehr über Pflanzen schreiben (über meinen zusammengefressenen Buchs hab ich schon berichtet ;))
Nur leider kommen momentan wieder einige Schicksalsschläge zusammen
ja bei mir schlägt es auch laufend ein , das Schicksal. Bin zur Zeit verzweifelt auf der Suche nach diverser sicherer Software.
Für einen redaktionellen Betreuer Pflanzen, Tiere, Umwelt - auch das böse Plastic Ocean Thema und die Verbindung Natur und Technik wird es bei uns bald viel Platz geben .. wer wir ist, kommt bald !
Leider gibt es in den Sozialen Netzen immer diese Luft-Poster: Teilt doch das Bildchen - und hurrah ich bin dabei - aber wenn man sie bittet, eine Woche lang Plastik zu sammeln und Fotos zu machen,was in dieser Woche im Haushalt so angefallen ist - das ist schon wieder zu viel verlangt, dann sind sie schnell wieder weg. Dabei würde ich von mehreren Haushalten - verschieden groß - und an verschiedenen Orten solche Dokumentationen brauchen ... was in einer Woche im Haushalt an Plastik anfällt - bei 1 Person, bei 1 Familie, bei einem Restaurant etc ... nix zu machen, seit einem Jahr suche ich schon und nicht einer hat einen Finger gerührt ...
schau mal - irgendwo gibt es immer Ideen und auch Leute, die anpacken - wird leider nur kaum gefördert
Kaum ist die Möhre etwas schrumpelig, landet sie im Müll. Rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich in Deutschland weggeworfen. Sechs Berliner gründen jetzt das erste „Reste-Restaurant“ in Deutschland.
http://magazine.tnn-online.net/blog/berliner-grunden-das-erste-reste-restaurant-in-deutschland/
Das ist mal eine tolle und mutige Idee!