Selbstkritik - der Weg des FortschrittssteemCreated with Sketch.

in #deutsch6 years ago

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Es ist menschlich die Schuld für etwas Ungewolltes oder Unerwartetes bei anderen zu suchen. Oft ist diese Suche auch zutreffend, wenn man nach der Wahrheit sucht und logische Betrachtungsweisen anwendet.

Dennoch ist es falsch das eigene Handeln nicht zu hinterfragen. Denn nicht selten bewirken unbewusste kleine Bemerkungen oder negativ intendierte Handlungen Schaden für andere, ohne das man es merkt.

Wenn man zum Beispiel besonders hart diskutiert, kann man andere Menschen dabei verletzten ohne es in seiner Rage zu bemerken. Denkt man im Nachhinein jedoch darüber nach und fragt sich was man getan hat und was dies für andere Menschen bedeutet haben könnte, kann man eventuelle Fehler klar stellen.

Da kein Mensch fehlerfrei sein kann, muss man sich und anderen Fehler zugestehen und Reue honorieren und Reue zeigen, wenn sie angebracht ist.

Selbstkritik ist keineswegs Schwäche, sondern vielmehr die Fähigkeit und das Streben zur eigenen Weiterentwicklung, durch Reflexion und Bewertung von Erfahrungen. Ein schwacher Mensch glaubt immer im Recht zu sein, auch wenn er falsch liegt. Ein Starker Mensch ist gerecht, aber lässt anderen die Chance sich zu erklären und versucht ihre konträren Ansichten zu verstehen.

Selbstkritik kann auch angebracht sein, wenn der Standpunkt zwar richtig, aber die Art und Weise der Behauptung dieses gegenüber anderen zu harsch und rücksichtslos war. Weicht man von normalen Gesprächsformen, Rhetorik und Argumentation ab, schadet das der Sache mehr, als das es ihr dienlich ist.

Trotz all der Selbstkritik, darf man aber nicht vergessen, dass es auch Situationen gibt, in denen andere falsch liegen, aber versuchen die eigene Wahrnehmung zu trüben. Auch dann muss ein klares logisches Bewusstsein die Maxime zur Entscheidung bleiben. Eine weitere Gefahr ist die zu negative Sicht auf die eigene Person. Wie im Artikel über Selbstbewusstsein detaillierter angesprochen, gehört es zum Reifeprozess eines Menschen sein Wesen zu erkennen und schätzen zu lernen. Die Selbstkritik darf nicht die Überhand gewinnen, da sie sonst dem Glück im Weg steht ohne einen Nutzen zu haben und die eigene Sicht auf sich selbst verzerrt.

Auch Kritik von anderen Menschen kann zur Charakterentwicklung beitragen, wenn sie positive Anreize schafft und nicht als destruktive Waffe eingesetzt ist. Denn ein Angriff auf die eigene Person löst Ablehnung als Schutzreflex aus oder zerstört das Selbstbewusstsein. Beide Varianten sind dem Glück ein Hindernis.

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Auch dann muss ein klares logisches Bewusstsein die Maxime zur Entscheidung bleiben.

Bei mir darf auch das "Bauchgefühl" mitentscheiden.

Auf meine Intuition kann ich mich verlassen, wenn die Ratio alleine der Situation nicht Herr wird...

Das ist wohl wahr. Wenn man auf sein Gefühl vertrauen kann ist das gut, viele lassen sich jedoch manipulieren und sollten deshalb primär auf ihren logikbasiert reflektieren.

Es ist menschlich die Schuld für etwas Ungewolltes oder Unerwartetes bei anderen zu suchen.

Bei der „negativen“ Freiheit wird die Verursachung einer Tat nicht im Ich, sondern immer nur in Anderem, im Nicht-Ich (als dem Auslöser der Behinderung von Freiheit) verortet. Verantwortung hingegen ist eng mit der Verursachung des Tuns eines Ich verknüpft.

Doch dazu mehr in meinem nächsten Artikel.

Klasse Beitrag

Danke für das Lob. Aus deinem Mund ist das viel wert.

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