Reise-Blog #72: Die mittelalterlich Stadt Camprodon und die umliegenden Berge

in #deutsch5 years ago

Gude :)
falls dies der erste Beitrag ist, den du von uns liest, dann könnte dich vielleicht interessieren wer wir eigentlich sind.

Außerdem solltest du wissen, dass wir immer zu zweit an unseren Blogeinträgen arbeiten. Dabei kümmert sich Tete meist um den Text und Constantin um Bilder und Bildunterschriften. Sei also nicht verwirrt, wenn hier und da mal die Erzählperspektive geändert wird ;)

Ansonsten bleibt uns nur zu sagen: Viel Spaß beim Lesen!


Heute wollen wir noch etwas am PC arbeiten und gegen Nachmittag Camprodon erkunden. Ein bisschen was haben wir ja schon gesehen, als wir einen Tierarzt für den zugelaufenen Hund gesucht haben. Das hat uns schon sehr gut gefallen. Also geht es heute nochmal mit Kamera ausgerüstet los. Wiedermal erwartet uns ein wirklich schöner Ort mit kleinen Gassen und alten, aber nicht heruntergekommenen Häusern. Wir laufen über eine mittelalterliche Brücke und haben eine schöne Blick auf den Fluss und den Ort. Viele Häuser haben hier einen Balkon direkt überm Wasser. Wir laufen etwas weiter, kommen an wunderschönen großen Häusern vorbei und landen dann direkt in de Fußgängerzone. Auf einem großen Platz ist gerade Markt. Wir sind von dem ganzen Gemüse, Obst, Käse, Wurst, Klamotten und Leuten total überwältigt. Wir laufen noch etwas die Fußgängerzone weiter und kommen an kleinen Läden und süßen Cafés vorbei. Dann geht es zurück zum Auto. Noch am Abend fahren wir auf den Parkplatz etwas außerhalb. Von dort können wir am nächsten Tag direkt los wandern.

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Unzählige Brücken führen in Camprodon über den "Riu Ter".

Mal wieder hat Constantin unseren Spaziergang in Camprodon in einem extra Beitrag zusammengefasst. Dort sind auch noch mehr Bilder zu sehen. Einfach hier klichen.

Am Morgen sind wir etwas träge und kommen erst gegen halb 12 los. Das wird sich am Ende noch rechen, da wir in die knallende Mittagssonne kommen. Aber erst mal geht es einen schattigen Pfad bergab. So kann von mir aus jede Wanderung anfangen. Man hat genug Zeit zum reinkommen. Unten im Tal angekommen geht es logischerweise wieder bergauf. Immer wieder kreuzen wir kleine Bäche und können unser Gesicht und Arme etwas erfrischen. Mittlerweile ist es ganz schön warm. Wir laufen lange Zeit über Felder umgeben von schönen Bergen und vereinzelten Bäumen.

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Schön kühl und ein bisschen wie im Märchenwald verläuft die erste Etappe.

Kurz vor der französischen Grenze verläuft sich der Wanderweg etwas. So genau wissen wir nicht, wo es weiter geht. Naja da hier alles Viehweide ist und nur noch sehr wenig wächst, laufen wir einfach grade durch. Etwas mulmig ist mir schon immer, wenn wir durch Weiden laufen, aber es ist weit und breit keine Kuh zu sehen. Nach ein paar Metern landen wir wieder auf dem Wanderweg und ich bin beruhigt. Der Col d'Ares, unser Ziel, ist hier auch ausgeschildert, also können wir nicht ganz falsch sein. Weiter geht es zum letzten und auch anstrengendsten Aufstieg.

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Immer die Markierung im Blick.

Direkt auf der Grenze zwischen Spanien und Frankreich laufen wir einen super steilen Graspfad immer weiter hoch. Natürlich mittlerweile in der prallen Sonne. Constantin ist nicht ganz so langsam wie ich und läuft schon mal vor. Ich schleppe mich schnaufend hinter. So weit ist es ja nicht, denke ich noch. Also ich dann am vermeintlichen Gipfel ankomme, war da nur ein kleiner vorgelagerter Hügel. Oh man, also noch weiter. Das passiert mir noch zwei Mal und trägt nicht zur Motivation bei.

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Der kleine schwarze Punkt ist Tete, wie sie den Berg hochkraxelt.

Nach etlichen anstrengenden Metern sind wir endlich beide am Gipfel. Super spektakulär ist der aber nicht. Vor lauter Bäumen gibt es nichts zu sehen. Dafür ist der Weg zum Pass umso schöner. Als wir den Wald verlassen haben wir eine fantastische Aussicht. Am Pass angekommen genießen wir nochmal die Bergkulisse und laufen nach einer kleinen Pause im Schatten direkt weiter. Schon nach ein paar Minuten erwartet uns eine Kuhherde. Mitten auf dem Weg und rechts und links davon stehen bestimmt 100 Tiere mit Kälbchen. Die sehen ja schon echt süß aus, aber so ganz geheuer ist uns das nicht. Wir müssen direkt durch und wissen nicht so recht, ob die Tiere vielleicht wegen der Kälbchen besonders misstrauisch sind. Also bewegen wir uns ganz langsam auf die Herde zu und werden dabei nicht aus den Augen gelassen. Einige Kühe halten direkt Abstand, andere bleiben stehen und gucken doof und wieder andere laufen etwas panisch vor uns weg. Zum Glück kommt keine auf uns zu, aber in Panik geraten sollte die Herde jetzt trotzdem nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir durch und super erleichtert. Auch wenn Kühe ja von sich aus nicht aggressiv sind, finde ich so Begegnungen immer unheimlich. So richtig weiß ich ja nicht, was in den Tieren vorgeht.

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Nach dem langen Aufstieg geht es endlich wieder bergab.

Der restliche Rückweg verläuft dann eher unspektakulär. Weiter über Felder und einen letzten grünen Wald gelangen wir zurück zum Auto. Das waren dann doch einige Kilometer und vor allem auch Höhenmeter. Außerdem hat die Sonne das übrige getan, dass wir total fertig sind und uns erst mal erholen müssen.
So verschwitz wie wir sind, sehnen wir uns nach einen Fluss oder See zum Baden. In der Nähe von Ripoll finden wie einen Picknickplatz direkt am Fluss. Dort schmeißen wir uns direkt ins kühle Wasser und fühlen uns schon gleich fitter.

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Total verschwitzt aber glücklich kommen wir am Bus an.

Falls ihr die Wanderung auch machen wollt und nicht bei komoot angemeldet seid, einfach hier klicken und es kann los gehen.


Wir hoffen dir hat der Eintrag gefallen!
Falls du noch mehr über einen der vorkommenden Orte wissen willst, oder auch nur einen Gruß da lassen willst, schreib uns doch einfach einen Kommentar ;)

Hoffentlich bis zum nächsten Mal,

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Theresa & Constantin

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