Hast Du Prinzipien, die Du an Dein Kind weitergibst?

in #deutsch3 years ago

Viele von uns haben im Laufe des Lebens Prinzipien aufgebaut nach denen wir Leben. Oft basieren sie auf Erfahrungen (Erfahrung=Konsequenz einer schlechten Entscheidung. Gute Entscheidung=Konsequenz von gesammelter Erfahrung!) Manche stecken Sie aber einfach in uns. Sie lenken unser Verhalten unterbewusst und steuern unsere Einstellung und Haltung, bestimmten Dingen gegenüber. Wir stellen sie nicht in Frage denn "Es ist einfach so und nicht anders." oder "Das gehört sich so!". Aber hast du Dich jemals gefragt woher diese Auffassung kommt? Und dienen diese Prinzipien ausnahmslos unserer Glückseligkeit?

Sind es vielleicht Prinzipien mit denen Du selbst erzogen wurdest? Auffassungen die in der damaligen Zeit zum guten Ton gehörten? Was genau bieten dir diese im wahrsten Sinne "veralteten Denkweisen"? Den guten Ton? Wie genau sieht der aus in dieser digitalen Welt in der ein Hallo beim Vorbeigehen schon zu viel zu sein scheint. Wissen wir nicht genau, dass die Welt und die Zeit stetig im Wandel ist und sich Dinge nunmal ändern?

Markantes Beispiel: Körperliche Maßregelung in der Schule gehst damals auch zum guten Ton! Würdest Du das heute noch supporten? Ich weiss, bei diesem Beispiel denkst Du gerade innerlich: "Naja, manchmal Frage ich mich ob es nicht doch mal fällig wäre ;)"

Wie heisst es so schön: Wer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt selber keine!

Und dieses Sprichwort trifft den Kern dieses Blogs. Wir leben im ständigen Stress und funktionieren halt unserer Programmierung entsprechend. So lange wir nur für uns verantwortlich sind, kein Problem. Aber sobald wir Kinder erziehen, sollten wir wirklich darauf achten, welche unsere Grundsätze wirklich förderlich sind und was noch viel wichtiger ist: Durch das "besser wissen" oder das "das macht man nicht", nehmen wir unseren Kids die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Es hemmt sie dabei Entscheidungen zu treffen und es macht ihnen die Selbstständigkeit im Laufe des Lebens schwerer! Es gibt also wenig Gründe die Erfahrungen des eigenen Lebens auf das Leben des Kindes zu projizieren. Viel wichtiger wäre es die Entscheidungen des Kindes zu begleiten und zu unterstützen. Natürlich soll man sie nicht ins Verderben laufen lassen, aber wenn das Ausmaß überschaubar ist, warum dem Kind diese Erfahrung ersparen? Ist nur aufgeschoben... Ein guter Rat, ohne Verurteilung wenn er nicht angenommen wird, kann dazu beitragen, dass Dein Kind Erfahrungen anhand Deiner Empfehlungen sammelt. Das ist dann der positive Gegeneffekt. DAs Kind konnte immer selbst entscheiden und hatte Dich als Stütze, wenn es die Falsche getroffen hat. So sensibilisierst Du es für Dinge bei denen es genau weiss: "Papa/Mama hatte bisher bei diesen Sachen immer Recht! Heute mache ich es mal so!

Damit erzeugst du einen noch viel festeren Bund! Erziehe auf Augenhöhe und schliesse nicht von Dir auf Dein Kind!

to be continued

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