RE: Woher kommt unserer unaufhaltbarer Konsum?
Ist es nicht auch so, dass der Konsum eine der stärksten Triebfedern für unsere Weiterentwicklung ist?
Ich meine, würden wir Menschen keinen Drang nach mehr materiellem, als wir gerade so zum Überleben brauchen hätten, dann wäre Weiterbildung, effizienteres Arbeiten ja gar nicht notwendig und wir würden stagnieren.
Sprich die Konsumsucht, nach materiellem und damit verbundener Anerkennung durch andere Menschen (weil die Konsum auch geil finden) ist doch der (stärkste) Grund warum wir überhaupt Arbeiten etc.
Von daher würde ich auch sagen, dass man diesen Drang gar nicht wirklich bekämpfen kann (und mMn auch gar nicht unbedingt sollte).
Wenn man großen beruflichen Erfolg haben will halte ich es sogar für notwendig eine starke Gier nach Reichtum zu entwickeln:D (warum sollte man sonst so hart und zielstrebig arbeiten)(abgesehen von persönlicher Weiterentwicklung die auch Antrieb ist)
Gibt ja richtige Geld Affirmationen, Autosuggestion um den Wunsch nach Geld zu stärken usw.
Wollen wir weiterhin diesen Planeten am Leben erhalten, müssen wir unseren Konsumgürtel erheblich enger schnallen, auch wenn es in Zukunft damit etwas ungemütlich wird.
Und die Welt wird sich dadurch natürlich verändern aber das ist unumgänglich. Würden wir das verhindern wollen dürften wir uns auch nicht mehr in diesem maße fortpflanzen usw. Durch unsere bloße Existenz wird die Welt ja verändert, was an sich in keinster Weise "schlecht" ist. Führt nur dazu, dass wir uns ebenfalls anpassen müssen (an neue Anforderungen), da die Veränderung der Welt wie gesagt unumgänglich ist (und natürlich, und außerdem wer will schon Stillstand:D)
Verschiedene Tiere sind schon immer ausgestorben. Dafür werden neue kommen, alte werden sich verändern müssen... auch das Klima hat sich schon oft verändert. Manche Gattungen kamen mit den Veränderungen nicht klar andere schon.
@urdreamscometrue Ja, kann deinem Kommentar vollkommen zustimmen. Der Haken an der ganzen Sache ist jedoch der, dass wir (meiner Meinung nach) nicht wirklich checken, dass wir gerade am eigenen Ast sägen, auf dem wir sitzen.
Ich habe für dieses Phänomen eine gute Metapher entwickelt:
Schauen wir nach links, sehen wir einen Menschen sitzen, schauen wir nach vorne, rechts und nach hinten, ebenso. Nur wenige Menschen sitzen am Bootsrand und erkennen, dass wir alle im selben Boot sitzen. Erst dann, wenn das Wasser in das Boot eindringt und unsere Füße nass werden, wird die Masse wach. Nur dann ist es zu spät.
Hey, ja da hast du wohl Recht. Das die Menscheit unseren Planeten verändert ist zwar unumgänglich und an sich nichts "schlechtes" aber wir müssen uns natürlich anpassen und überlegen, wie wir am besten weiterleben können.
Unser veränderter Lebensstil wird uns eben doch gefährlich (Ernährung, Bewegungsmangel und so weiter).
Unser Leben (Alltag) verändert sich gerade schneller, als unser Körper sich anpassen kann. Eine Art zu schneller Fortschritt:D
Aber Leben bedeutet eben Veränderung.
Und Veränderung ist unbedingt notwendig für eine Entwicklung und Fortschritt! ;-)