Von Chiang Rai nach Pakbeng - From Chiang Rai to Pakbeng
Hey Steemians,
früh morgens wurden wir in unserer Unterkunft in Chiang Rai abgeholt. Pünktlich um 6.30 Uhr morgens stand der Fahrer vor der Tür. Die Fahrt von Chiang Rai bis zur Grenze dauert etwa 2 Stunden. Da unser Downstream-Boot gegen 9.30 Uhr ablegen soll, bleibt noch genug Zeit. Zu dieser frühen Stunde ist auf den Straßen auch noch nicht so viel los, als das man sich sorgen müsste. Die Fahrt führte uns durch ländliche Gebiete und kleine Dörfer bis zur Grenze nach Chiang Khong - Houey Xay. Der alte Grenzübergang wurde mittlerweile verlegt, sodass man nicht erst mit dem Boot auf die laotische Seite übersetzen muss, sondern bequem mit einem Bus über die neue Thai-Lao-Friendshipbridge fährt. Zunächst mussten wir aber erstmal aus Thailand ausreisen. Der thailändische Grenzbeamte nahm unsere Pässe und kontrollierte sie akribisch. Soweit so gut, ausreisen durften wir schonmal. Und jetzt? Wie kommen wir auf die andere Seite? Eine Dame in einem kleinen Häuschen sitzend winkte uns zu. "Traveling to Lao?" war die Frage. Vermutlich eher rhetorischer Natur, denn es gab nur eine Straße und eine Brücke die in eine Richtung führte. Genau, nach Laos. Wir antworteten mit einem freundlichen "yes" und schon konterte die Dame mit "ok, 90 Baht". Vor dem Grenzgebäude steht ein Bus, der uns über die Brücke rüber nach Laos bringen soll. Wir setzten uns zu den anderen Grenzgängern und warteten auf die Dinge die da nun kommen mögen. Irgendwann wurden wir aufgefordert im Bus Platz zu nehmen. Das Gepäck wurde zuvor verstaut und wir stiegen ein. Damit auch auf der Fahrt keiner auf die Idee kam wieder zurück zu wollen, benutze man wohl einen ausrangierten Gefängnisbus mit verschließbarer Sicherheitstür zum Fahrer. Das Gefährt setzte sich in Bewegung und die ganze Fahrt dauerte, wenn überhaupt, auch nur wenige Minuten. Drüben angekommen, standen netterweise auch die ganzen Tour- und Slowboatverkäufer. Die Einreise gestaltete sich auch relativ unkompliziert, wenn man erstmal die ganzen Formulare ausgefüllt hat. Man bekommt dann das Visa in den Pass geklebt und sollte tunlichst darauf achten, dass auch das Datum der spätesten Ausreise mit gestempelt ist. Sonst kommt es spätestens bei der Ausreise an einem anderen Grenzübergang zu Problemen. Man hat dann aber die Möglichkeit dieses "vergessen" mit einer kleinen Spende an den Grenzbeamten aus dem Weg zu räumen.
Juhuu, wir sind in Laos!
Der Ticketmensch mit dem Slowboat hat ein Gefährt bereit gestellt das uns zum Boot bringen soll. Perfekt. Der Minivan war voll und es ging los. Leider versäumte der gute Mann den Kofferraum zu schließen. Das hätte schief gehen können. Ich sah unser Gepäck schon auf der Strasse liegen. Nach einem kurzen Aufschrei bemerkte er aber seinen Fauxpas. Nach gut 20 Minuten erreichten wir dann unser Boot und was soll ich sagen, richtig klasse. Wir sind insgesamt nur 10 Reisende an Board, was das ganze sehr gemütlich macht. Statt mit 100 oder mehr Personen auf ausrangierten Autositzen die Zeit zu verbringen, gibt es bei uns unter anderem schicke Liegen und gemütliche Sitzgruppen. Wir legen ab. Das Boot dreht sich in die Strömung und langsam tuckern wir dahin. Es ist leider ein bischen trüb, was nicht zuletzt an den Brandrodungen liegt, die derzeit üblich sind um die Böden für den Reisanbau zu kultivieren. Heute steht nichts weiter auf dem Plan, außer es sich gemütlich zu machen und die Landschaft an sich vorbei ziehen zu lassen und irgendwann in Pakbeng anzukommen. Am späten Nachmittag erreichten wir dann auch Pakbeng. Ein wirklich kleiner Ort mit viel....Gegend. Es gab nur eine Straße, die aber zu meiner Freude geteert war. Ich hätte sonst den 30Kg Backpack aufsetzen müssen und so konnte ich ihn rollen. Unser kleines Gasthaus lag nur ein paar Meter von der Anlegestelle des Bootes entfernt. Wir checkten schnell ein, machten uns etwas frisch und zogen los um 1. eine Sim Karte zu kaufen und 2. ein Restaurant ausfindig zu machen. In einem kleinen Laden wurden wir fündig und für 20.000KIP welchselte dann die SIM Karte den Besitzer. So, nächster Punkt, Essen. Wir landeten schlussendlich bei einem Inder mit malayischer Küche in Laos. Ok, er bot auch Lao traditional food an. Die Wahl war gut, das Essen war lecker. Auf dem Boot lernten wir noch einen Amerikaner und zwei Mädels aus Bulgarien kennen die sich zu uns gesellten. Wir schlossen den Laden dann ab und zogen in die nächste Bar. In der "Happy Bar" war der Name programm und wir mischten uns unter ein paar duchgeknallte Backpacker auf Koks. In der Bar konnte sich jeder seine eigenen Musikwünsche erfüllen und so war es dann, dass auf "Summer of 69" auf einmal "Tokio Hotel" folgte. Nun ja, und nach dem 3. Bananawhiskey for free beschlossen wir dann den Abend zu beenden und in die Horizontale überzugehen.
Ein toller Tag ging zu Ende und ich freute mich schon auf den nächsten.
Early in the morning we were picked up at our accommodation in Chiang Rai. Punctually at 6.30 in the morning the driver stood in front of the door. The journey from Chiang Rai to the border takes about 2 hours. Since our downstream boat should leave at 9.30 a.m., there is still enough time. At this early hour there is not as much going on on the streets as one would have to worry about. The trip led us through rural areas and small villages to the border to Chiang Khong - Houey Xay. The old border crossing has been moved in the meantime, so that you don't have to take the boat to the Laotian side first, but can comfortably take a bus across the new Thai-Lao-Friendshipbridge. But first we had to leave Thailand. The Thai border official took our passports and checked them meticulously. So far so good, we were allowed to leave. And now? How do we get to the other side? A lady sitting in a small house waved to us. "Traveling to Lao" was the question. Probably rather rhetorical, because there was only one road and one bridge leading in one direction. Exactly, to Laos. We answered with a friendly "yes" and already the lady countered with "ok, 90 Baht". In front of the border building there is a bus that should take us over the bridge to Laos. We sat down with the other border crossers and waited for the things to come. At some point we were asked to take a seat in the bus. The luggage was stowed before and we got on. So that also on the journey nobody came on the idea to want back again, one used probably a discarded prison bus with lockable security door to the driver. The vehicle started to move and the whole trip lasted, if at all, only a few minutes. Arriving on the other side, all the tour and slowboat sellers were waiting for us. The entry was also relatively uncomplicated, once you had filled out all the forms. One then gets the visa stuck in the passport and should make sure that the date of the latest departure is also stamped. Otherwise, there will be problems at another border crossing at the latest when leaving the country. But then one has the possibility to "forget" this with a small donation to the border official.
Juhuu, we are in Laos!
The ticket man with the Slowboat has provided a vehicle to bring us to the boat. Perfect. The minivan was full and we started. Unfortunately the man missed to close the trunk. That could have gone wrong. I saw our luggage already lying on the road. After a short cry he noticed his faux pas. After about 20 minutes we reached our boat and what should I say, really great. We are altogether only 10 travelers on board, which makes it very comfortable. Instead of spending time with 100 or more people on discarded car seats, we have chic loungers and comfortable seating groups. We take off. The boat turns into the current and slowly we cruise along. Unfortunately, it is a little cloudy, which is not least due to the slash-and-burn practices, which are currently common to cultivate the soil for rice cultivation. Today nothing else is on the agenda, except to make yourself comfortable and let the landscape pass by and arrive in Pakbeng sometime. In the late afternoon we reached Pakbeng. A really small place with a lot of....area. There was only one road, but it was tarred to my joy. Otherwise I would have had to put on the 30Kg backpack and so I could roll it. Our small guesthouse was only a few meters away from the mooring of the boat. We checked in quickly, freshened up a bit and went to 1. buy a Sim card and 2. find a restaurant. In a small shop we found it and for 20.000KIP the SIM card changed the owner. So, next point, food. We finally landed to an Indian with Malaysian cuisine in Laos. Ok, he also offered Lao traditional food. The choice was good, the food was delicious. On the boat we met an American and two girls from Bulgaria who joined us. We closed the store and moved to the next bar. In the "Happy Bar" the name was program and we mingled with some crazy backpackers on coke. In the bar everybody could fulfill his own music wishes and so it was that "Summer of 69" was followed by "Tokio Hotel". Well, and after the 3rd Bananawhiskey for free we decided to end the evening and move into the horizontal.
One great day came to an end and I was looking forward to the next one.
Einen faszinierenden und spannenden Bericht hast du geschrieben.
Danke für deine Eindrücke.
Die Fotos sind dir sehr gut gelungen.
Viele Grüße.
Vielen dank. Die Fortsetzung ist in Arbeit :-)
Hi @underthesurface, toller Bericht und exotische Bilder. Gute Reise weiterhin. Alexa
Dank dir Alexa