Holistic Mobility Teil II

in #deutsch7 years ago

Vorteile Mobility


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Zusammengefasst bringt dir Mobility-Training folgende Vorteile:

  • Verbesserung der Propriozeption (Einordnung der Körperposition bzw. Körpereigenwahrnehmung im Raum)
  • Verbesserung der Gelenksbeweglichkeit
  • Verletzungsprophylaxe
  • Verbesserung der Durchblutung der Muskeln und Hydration der Gelenksknorpel („schmieren“ der Gelenke)
  • Diagnoseinstrument für verspannte / unbewegliche / schmerzende Bereiche
  • Aktivierung des Zentralnervensystems
  • Reduktion von Kalziumablagerungen in den Gelenken, dadurch Reduktion von Gelenksschmerzen
  • Lockerung von Muskelverspannungen
  • Verbesserung der Koordination
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung
  • Je nach Ausführung auch Verbesserung der Kraft und Ausdauer
Mobilisation ist also ein auf Bewegung basierendes, integriertes Ganzkörperkonzept.

Wer benötigt Mobility-Training


Im Grunde jeder. 😉 Aber damit ihr's ganz klar Schwarz auf Weiß habt:

  • Jeder, der die Folgen einer alten Verletzung ausgleichen möchte.
  • Jeder, der regelmäßig an Verspannungen leidet.
  • Jeder, der Gelenksschmerzen reduzieren möchte.
  • Jeder, dessen Beweglichkeit seit der Kindheit nachgelassen hat.
  • Jeder, der Einschränkung bei Gelenken hat.
  • Jeder, der seine Körperhaltung verbessern möchte.
  • Jeder, der seine Leistungs- und Regenerationsfähigkeit verbessern möchte.
  • Jeder Sportler.
  • Jeder, der sein Körpergefühl verbessern möchte.
  • Jeder, der seine (wiedererlangte) Beweglichkeit beibehalten möchte.

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Meine eigene Erfahrung


Als Kind war ich sehr beweglich. Eher im Sinne von Flexibility (wer nicht mehr weiß, was das war - die Erklärung findet ihr in Teil I), aber immerhin.
In der Schule habe ich Sport gehasst! Außer Ballet einmal pro Woche habe ich meine gesamte Kindheit und Jugend nichts gemacht. Ich war eher ein Bücherwurm. Natürlich war das meiner Beweglichkeit nicht zuträglich.

Zwar hatte sich mein Verhältnis zu Sport mit Studienbeginn grundlegend geändert, aber ich war noch nicht da angekommen, wo ich heute bin. Beweglichkeitstraining war mir fremd. Mit Yoga konnte ich auch nicht anfangen. Es brauchte schließlich einen Bandscheibenvorfall, dass ich über meinen Tellerrand zu schauen begann. Ich informierte mich über Möglichkeiten, zusätzlich zur Physiotherapie etwas zu tun. Schließlich war ich ja schon so sportlich und ein Bandscheibenvorfall die reinste Frechheit!
So stoß ich zuerst auf Faszientraining - damals im deutschen Sprachraum noch völlig unbekannt. Das war zeitgleich mein erster zaghafter Schritt in Richtung Mobility-Training.

Ich begann, fasziale Dehnübungen in meine tägliche Morgenroutine einzubauen und versuchte, das erste Mal seit meiner Kindheit, in der Hocke zu sitzen. Ich kam nicht mal annähernd runter, mein Rücken brannte, meine Fersen hoben sofort vom Boden ab und ich kippte nach hinten um.
Mein Ehrgeiz war geweckt! Gibt's doch nicht, dass so etwas Einfaches wie Hocke sitzen nicht geht! Ich setzte mir also dieses Ziel und zwang mich regelrecht zwei Mal täglich in die Position.

Zwei Mal täglich beim Zähneputzen versuchte ich, mit dem Hintern weiter unten sitzen zu können, ohne umzukippen. Ich musste mich am Klodeckel anhalten und nach den ca. 4min half mir nur ein beherzter Griff zum Waschbecken wieder auf.
Schwerstarbeit, aber ich blieb dran!

Jede Woche fiel es mir etwas leichter und leichter und leichter, bis es nach ca. 9 Monaten so weit war - ich saß in der Hocke wie eine Eins!
Seitdem ist das meine absolut liebste Entspannungsposition. Ich sitze sogar meistens auf meinem Bürosessel in der Hocke. "Use it or lose it" 😉

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In Teil III möchte ich euch einfache Screening-Methoden vorstellen, damit ihr selbst ermitteln könnt, wie beweglich ihr seid.

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