Wie du dir deine eigene Realität erschaffst

in #deutsch7 years ago

Den Satz “Du erschaffst deine eigene Realität” hast du sicher schon öfter gehört. Und ich schätze, du wirst dir denken: “Ach wirklich? Und warum mache ich mir meine Realität dann so schwer?”.

2009 habe ich für mich entschieden, dass es eine Zeit wird etwas Neues zu beginnen. Ich habe angefangen das Leben zu hinterfragen. Ich habe erkannt, dass es mehr gibt auf dieser Welt als meine Arbeit und ich habe für mich entschieden, dass ich nicht noch weitere 40 Jahre so weiter machen möchte wie bisher. Damals war mir nicht bewusst, dass ich damit dem Leben unbewusst gesagt habe “Sorge dafür, dass ich meinen Job nicht mehr weiter ausführen werde”. Doch genau das habe ich dem Universum damit mitgeteilt!

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Erschaffen wir wirklich unsere eigene Realität? Und wenn ja, warum erschaffen wir sie dann nicht anders – besser? Sind wir wirklich solche Masochisten? Heute möchte ich dir das Konzept der eigenen Realität genauer erklären. Erst wenn du dieses Konzept verstanden hast, wirst du ein Verständnis davon haben, wie du dein Leben ändern kannst.

Wir kreieren unsere eigene Realität

Durch unsere Gedanken und unsere Gefühle kreieren wir unsere ganz eigene Welt. Anders gesagt: Das Schlamassel, in dem wir uns befinden, haben wir ganz alleine erschaffen, genau wie auch alles Schöne, was in unserem Leben passiert. Unsere Gedanken, Erwartungen und Anschauungen spielen dabei eine ganz zentrale Rolle. Diese sind meist unbewusst in uns selbst, sodass es schwierig ist, die Verantwortung für unsere eigene Situation zu übernehmen. Schließlich gehen wir davon aus, dass wir unschuldig sind an der Situation, in der wir uns befinden. In Wahrheit aber haben wir alles in unserem Inneren, was sich wiederum auf unser Äußeres projiziert. Wir sehen im Außen, was wir tief in unserem Inneren glauben.
Das Spannende ist: Nicht unsere Lebenserfahrungen bestätigen das, wovon wir überzeugt sind. Es ist genau umgekehrt: Deine Überzeugungen gestalten deine Realität. Wenn du also beispielsweise mit Angst und dem Gedanken, nicht gut genug zu sein, in einen neuen Job gehst, wirst du ihn vermutlich auch nicht besonders gut machen. Tritt dies dann wirklich ein, wirst du dir denken: “Ich habe es doch gleich gewusst.” Dabei hat der Job nie eine wirkliche Chance gehabt. Diese Realität hast du dir schon vorher zurecht gelegt.

Es ist wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung

Das Prinzip funktioniert im Grunde wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Wenn wir erwarten, dass eine Situation schwer wird, wird sie es meist auch. Wenn wir aber überzeugt sind, dass wir eine Situation erfolgreich überstehen werden, werden wir das auch. So finden wir immer einen Weg. Das Universum gibt uns stets das, was wir (unbewusst) erwarten und zeigt uns somit, dass unsere Erwartungen und Überzeugungen richtig sind. Und was auch immer es ist, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten (das Negative, das Positive, das Schöne oder das Hässliche), wir werden mehr davon kriegen, denn das Universum gibt dir immer das, wovon du überzeugt bist.

Du bist, was du gestern gedacht hast

Unser Leben gestaltet sich so, wie wir es in unserem tiefsten Innern erwarten, dass es sich gestaltet. Wenn ich also bereits davon ausgehe, dass ich eine Situation erdulden muss, kann allein dieser Gedanke bewirken, dass ich eine schlimme Situation tatsächlich nicht ändern kann. Innerlich habe ich mir das Ziel gesetzt: “Situation nicht überwinden!”. Bin ich aber überzeugt davon, dass ich eine Lösung finden kann, richte ich meine Energie auf das Positive und nutze sie, um eine Veränderung herbei zu führen. Du übernimmst somit die Verantwortung für deine Situation und setzt deine Segel in Richtung “Lösung” statt in Richtung “Untergang”. Niemand sonst gestaltet dein Leben, das tust du ganz allein. Ich weiß, es ist gemein, wenn es plötzlich keinen Schuldigen mehr gibt, den man für eine Situation verantwortlich machen kann. Aber wenn du das erst einmal verstanden hast, wird dir auch klar, warum deine Gedanken eine so wichtige Rolle in deinem Leben spielen.

Aber manchmal funktioniert es auch mit den besten Gedanken nicht…

Das Problem an der Erschaffung der eigenen Realität ist, dass wir nicht die einzigen sind, die sie erschaffen. Um uns herum sind alle damit beschäftigt, ihr eigenes Leben zu erbauen. Wir sind Mitschöpfer dieser Welt unter Millionen von anderen Erbauern, die ihre Realität meist völlig unbewusst erschaffen. Jeder von ihnen hat seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Überzeugungen, nach denen er sich seine Welt erbaut. All diese verschiedenen Kreationen unserer Welt kollidieren mit denen der anderen. Das muss erst einmal alles zusammenpassen!

Außerdem sind unsere positiven Gedanken und Überzeugungen erst der erste Schritt. Gedanken funktionieren leider nicht wie ein Zauberstab. Es reicht nicht, nur an etwas zu denken und zu hoffen, dass es so eintritt. Du musst es auch glauben und dann selbst aktiv werden und die Dinge in die Hand nehmen. Von alleine funktioniert es auch mit den besten Gedanken nicht.

Du hältst den Schlüssel für ein glückliches Leben in deiner Hand

Nun, da du die Verantwortung dafür übernimmst, dass du der Erbauer deiner eigenen Welt bist, wird es dir viel leichter fallen, Dinge in die Hand zu nehmen und an deiner inneren Einstellung und Achtsamkeit zu arbeiten, denn der Schlüssel zum Erschaffen liegt im Wissen darüber, dass wir es selbst in der Hand haben. Wir müssen verstehen, dass Überzeugungen, unsere Einstellung zu uns selbst, unser emotionaler Status (Angst, Zweifel, Pessimismus oder Optimismus und Liebe), unsere Gedanken, unserer vorherrschenden Stimmung, unsere Worte und Taten, und das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, dass all das in uns selbst liegt und unsere Welt, so wie wir sie sehen, bestimmt und gestaltet. Wir müssen verstehen und reflektieren, was wir denken und was unsere Überzeugungen sind; nur so können wir sie verändern. Dabei kannst du stets auf die Magie des Universums vertrauen.

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