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RE: Gedanken zum deutschen Steuerrecht; auch bezüglich der Nutzung von Steem(it).

in #deutsch6 years ago

Im schlimmsten Falle könnten also die Forderungen des Finanzamts gar höher liegen als der aktuelle Gegenwert der gesamten STEEM des Steuerpflichtignen in Euro.

Ja das kann passieren.
Ist beim Optionshandel oder Short Selling auch so.
Ich musste sogar schon auf Verluste Steuern bezahlen.

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Gaga ist das alles. :(

Ich frage gar nicht nach dem "warum?" und "wieso?", weil es jeglichem gesunden Menschenverstand widerspricht.

Hey @stehaller, da kann ich Dir nur recht geben. Sind die Gewinne mal auf dem Papier, ist die Steuerlast schnell da. Auch wenn alles durch zwischenzeitliche Verluste wieder aufgebraucht ist. Dann müssen wir wenigstens sehen, dass wir die Verluste sichern und mit späteren Gewinnen gegenrechnen können. Wenigstens das als Anfang.

da gibt es noch mehr Beispiele wie z.B. die sogenannten Scheingewinne aus den verbotenen Schneeballsystemen wo du nur Geld verloren hast und noch für die Scheineinnahmen Steuern zahlen sollst, haha klar Umverteilung heißt das ja, absolut unmöglich sowas.

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mit sonnigen Grüßen aus Andalusien

Don Thomas

Echt jetzt? Ich habe immer gedacht, dass man dann die Verluste im Jahr darauf geltend machen könnte?

Mir hat meine Steuerberaterin gesagt, dass ich als Selbständiger meine Steemit-Einnahmen als zusätzliches Konto angeben kann. Bin gespannt wie darauf die Versteuerung ausschaut.

Nachtrag:

Verluste aus Veräußerungsgeschäften werden mit Gewinnen aus Veräußerungsgeschäften verrechnet und können auch für ein Jahr zurückgetragen als auch vorgetragen werden.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Richtig-versteuern-Kryptogeld-Millionaer-was-nun-3971930.html?seite=3

Das Problem ist, dass man in Deutschland einen short sale oder Optionsverkauf (also to open) erst einmal versteuern muss, als hätte man 100% Gewinn gemacht. Wenn man die Position dann zurückkauft um sie zu schließen wird der ganze Rückkaufwert als Verlust verbucht und wandert in den Verlusttopf.
Wenn Du jetzt im Dezember eine Position öffnest, dann zahlst Du im alten Jahr dafür Steuern.
Angenommen die Position läuft gegen dich und im Januar kaufst Du sie mit Verlust zurück, dann hast Du auf Verluste Steuern gezahlt die zwar bei erneuten Gewinnen verrechnet werden, sollte es aber keine Gewinne geben, dann hast Du Pech gehabt.
In USA ist das anders, da wird die Steuerpflicht erst beim Schließen der Position berechnet.

sehr schön erklärt kurz und prägnant.

Und es gibt für jedes Problem eine Lösung man muss nur lange genug danach suchen aber besser nicht zuhause.

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mit sonnigen Grüßen aus Andalusien

Don Thomas

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