Südafrika #7 Hillbrow Downtown JoZi
Hillbrow Downton JoBurg
Meine Gastgeber rieten mir ab Hillbrow zu erkunden. Seit den Xenophobia aufständen, brodelt es dort unterschwellig. Die Polizei geht nur in grossen Gruppen auf Patroullie. Obwohl es Zentral gelegen ist merkt man wie sich die städtische Landschaft schlagartig ändert. Die meisten Hochhäuser sind Wohnungen. Die Kriminalität und und Armut ist überdurchschnittlich. Während der Apartheid war es das Geschäftsviertel von JoBurg und durfte nur von Weissen Bewohnt werden. Nach ende der Apartheid strömten viele Immigranten und schwarze nach Hillbrow und damit auch alle Begleiterscheinungen. Viele der Gebäude wurden besetzt und zu Wohnungen umfunktioniert. Gangs, Drogen, Prostitution waren allgegenwärtig. Während den Aufständen im September und Oktober war Hillbrow ein Schwerpunkt. dazu ein paar Youtube Videos.
Diese Videos sind nicht für zart besaitete Menschen. Die Polizei geht rigoros vor!
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Im Hintergrund sieht man den Ponte Tower (VodacomWerbung) oder auch PonteCity genannt. Einst gehörte es zu den schlimmsten Hochhäusern der Welt. In den letzten paar Jahren wurde dort viel gemacht. Es ist heute ein Zeichen für die Aufwertungsbemühungen von Hillbrow. Das leben kommt langsam zurück, die Aufwertungen und Renovationen zeigen langsam Wirkung die Kriminalität sinkt langsam, ist aber dennoch hoch.
Auszug von Wikipedia
Hillbrow (deutsch etwa: „Hügelbraue“) liegt im Johannesburger Zentrum auf dem Grat des bis zu 1773 Meter hohen Witwatersrand. 2011 lebten dort 74.131 Menschen auf einer Fläche von 1,08 km².[1] Der Stadtteil ist geprägt durch Hochhäuser, von denen die meisten als Wohnhäuser genutzt werden. Hillbrow hat eine hohe Armuts- und Kriminalitätsrate.[2] Hillbrow liegt nördlich des Hauptbahnhofs von Johannesburg, Park Station. Westlich von Hillbrow liegt der Stadtteil Braamfontein, nördlich Parktown, östlich Berea und südöstlich Doornfontein. Hillbrow war zur Zeit der Apartheid das Geschäftszentrum der Stadt. Gemäß dem Group Areas Act durfte es nur von Weißen bewohnt werden. Ab den 1950er Jahren wurden zahlreiche Hochhäuser errichtet. Hillbrow hatte ein progressives, kosmopolitisches Image; der Wahlkreis war eine Hochburg der Progressive Federal Party. Die südafrikanische Schwulen- und Lesbenbewegung hatte hier ihren Schwerpunkt. 1987 stellte die regierende Nasionale Party einen Aktivisten der Schwulenbewegung als Kandidat zur Wahl der Nationalversammlung auf, der gegen den PFF-Kandidaten knapp gewann,[3] später jedoch wegen Wahlbetrugs verurteilt wurde.[4] Durch den eigentlich illegalen Zustrom nicht-weißer Bewohner wurde Hillbrow in den 1980er Jahren zum grey area. Zugleich verließen viele Weiße den Stadtteil, häufig in nördlich gelegene Stadtteile wie Sandton. Es kam zum Verfall von Gebäuden und zur Ausbildung von Slums. 2011 betrug der Anteil der Weißen 0,4 %.[1]
Auszug von NZZ
Faizel Khan hat alles gesehen: den Zerfall Hillbrows, eines zentral gelegenen Wohnquartiers in Johannesburg, mitsamt Begleiterscheinungen wie überlasteten Wohnungen, Ausfall von kommunalen Diensten, Dreck, Gewaltverbrechen; aber auch die Wiedererweckung des Viertels erlebt er hautnah mit. «Sie können hier allein herumlaufen, auch abends», sagt er; «vor vier Jahren hätte ich ihnen davon noch dringend abgeraten.» Khan betreibt seit 1988 mit einem Bruder das Kleidergeschäft Roma Italia an der Strassenkreuzung Kotze/Twist. Er gehört zu höchstens einer Handvoll von Ladenbesitzern, die dem Quartier die Treue gehalten haben.
Im Hop on Hop off Bus fährt man kurz durch Hillbrow und hat die Möglichkeit das Carlton Center zu besuchen. Es wird eindringlich aufmerksam gemacht das man sich nicht alleine als Tourist in der Gegend umherlaufen sollte. Man soll nur mit uniformierten sprechen oder besser, nur den Guides folgen zum Carlton Center. Es ist laut und staubig. Das Carlton Center war bis vor kurzem das höchste Gebäude Afrikas. Natürlich gibt es dort eine Aussichtsplattform die man besuchen kann. Man hat einen tollen Ausblick auf ganz Johannesburg. Das Gebäude selbst ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Im Erdegeschoss ist ein Einkaufszentrum dass sehr gut besucht ist.
Die Aussichtsplattform ist nur geführt zu besuchen. Kostet kaum etwas aber es lohnt sich wer einen Rundumblick auf Johannesburg City haben will.
Zur Info! Vom Constitution Hill hat man übrigens auch einen schöne Perspektive nach Hillbrow. Man sieht im Hintergrund das Carlton Center. Auch interessant und leider nicht mehr besuchbar ist der Hillbrow Fernsehturm. Das wäre echt zu Cool gewesen wenn man dieser noch öffentlich wär.
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