Ein Kapitel eines unvollständigen Buches - Oda Nobunaga

  „Ohne Zerstörung gibt es keine Schöpfung und auch keinen Wandel“ – Oda Nobunaga Am 29.September 1571 griff Oda Nobunaga das buddhistische Kloster am Berg Hiei. Der Angriff begann, indem zivile Dörfer am Fuße des Berges niedergebrannt wurden, um die Bewohner ins Kloster zu locken. Danach wurde das Kloster eingekesselt und man zog den Kessel immer enger, während man alles tötete/niederbrannte, was nur in die Nähe der Soldaten kam. Zuerst zündete Nobunaga den Schrein der örtlichen Gottheit an, und ließ dann das Kloster mit den Mönchen im Inneren in Brand stecken. Da einige Mönche vor ihrem Tod zu fliehen versuchten, indem sie aus dem brennenden Kloster sprangen, ließ Nobunaga die nächsten Wochen alle Überlebenden suchen und töten.[1] Dieser Angriff wurde als „unansehnliches Grauen“ bezeichnet.[2] Insbesondere da unter den Opfern auch viele Frauen und Kinder waren, erhielt Nobunaga dadurch den Ruf, ein Dämon in Menschengestalt gewesen zu sein.[3] Oda Nobunaga ging ähnlich brutal in seiner Eroberung der Provinz Iga (Erfindung des Ninjutsu und damit auch der Ninja) vor. Der erste Angriff scheiterte, da die Ninja einen Partisanenkampf führten und Spione in Nobunagas Truppen einschleusen konnten. Auch, weil der erste Angriff von Nobunagas eigenem Sohn geleitet wurde, ging Nobunaga hin und überrollte die Provinz mit einer riesigen Streitmacht, die von 6 Punkten gleichzeitig angriff. Nobunaga ließ die Provinzen langsam aushungern, und brannte danach wieder alles nieder. Sehr viele der Krieger der Provinz brachten sich selbst und ihre Familien um, weil sie befürchteten, wenn Nobunaga sie gefangen nehmen würde, würden sie Opfer von grausamster Folter werden. [4] Oda Nobunaga galt auch als jemand, der die Loyalität seiner Untergebenen mit brutaler Gewalt durchsetzte.Unter Anderem durch Enthauptungen.[5] Oda Nobunaga brach manchmal auch Vereinbarungen, besiegte Führer zu schonen. Dies sollte Nobunagas Untergang besiegen. Als der Hatano Clan besiegt wurde und Nobunaga, obwohl er zusagte, die besiegten Anführer der Hatanos zu schonen, diese hinrichten ließ, rebellierte sein General Akechi Mitsuhide, und tötete ihn in fast exakt derselben Art, wie Nobunaga selbst mit dem Hiei Kloster und der Iga Provinz umging. [6] Oda Nobunaga gilt als jemand, der auch gerne mit traditionellen Werten und der Kultur brach, wenn es seinem Machterhalt dienen konnte. Insbesondere beim Thema Ritterlichkeit und dem Kriegerkodex. [7] Laut Aldo Barriente lehnte Oda Nobunaga Religion eigentlich privat sogar entschieden ab und war bekennender Atheist.[8] Laut Luis Frois war Nobunaga aber am Ende davon überzeugt, selbst Gott zu sein.[9] Er soll sich aber auch gleichzeitig mal mit dem Teufel identifiziert und sich „König der Dämonen“ genannt haben.[10][11]
   [1] Dugdale-Pointon, Tristan (26 February 2006), The Siege of Mount Hiei, http://www.historyofwar.org/articles/battles_mount_hiei.html   [2] Sansom, George (1961). A History of Japan, 1334–1615. Stanford University Press. s. 276.   [3] TVTRopes.com Demon King Nobunaga https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DemonKingNobunaga   [4] Luke Paul Crocker, 2010 The Tyranny of Oda Nobunaga, an Essay https://www.researchgate.net/publication/311713646_The_Tyranny_of_Oda_Nobunaga_an_essay   [5] Lamers, Jeroen Oda Nobunaga, a Japanese Tyrant https://iias.asia/iiasn/13/Regional/13ceca03.html   [6] Samurai Archives.com Oda Nobunaga http://www.samurai-archives.com/nobunaga.html#5   [7] TVTropes.com Useful Notes/Oda Nobunaga https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/UsefulNotes/OdaNobunaga   [8] Barriente, Aldo, 2012, Oda Nobunaga, the famous Samurai https://prezi.com/hkqlgfpfl5ai/oda-nobunaga-the-famous-samurai/   [9] Everything about the one and only Oda Nobunaga, Real life warlord of owari, japan http://www.oocities.org/rainforestwind/oda.htm   [10] TVTRopes.com Demon King Nobunaga https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DemonKingNobunaga   [11] Basov R., Alexei Oda Nobunaga: The Demon King of the sixth heaven http://www.elitespirit.org/read_chapters/oda_nobunaga_blog.html