Die Tollkirsche ein Umfangreiches Einsatzgebiet
Wer schon mal Skyrim gespielt hat
kennt diese Pflanze.
Vermischt mit der Todesglockenblu-
me oder einer ähnlichen Zutat, ergibt
sich ein nettes Gift um den Thalmor
ein schönes Geschenk zu machen.
Die Tollkirsche ist wieder eine
Pflanze, die auch bei uns zu finden
ist. Sie wächst an Waldrändern Kahl
schlägen und au Lichtungen, haupt-
sächlich in Laub- und Laubmischwäl-
dern.
Der deutsche Name kommt von der
Ähnlichkeit der Früchte mi Kirschen
und der Wirkung (Tobsucht/"Toll-
heit") auf den Menschen. "Atropa"
kommt von der griechischen Göttin
Atropos, deren Aufgabe es war, den
von Ihrer Schwester Klotho gespon-
nenen Lebensfaden bei ende der
Lebenszeit abzuschneiden. Sie ist die
unabwendbare Todbringerin und
wählt die Art und Weise des Todes
eines Menschen
"belladonna" heit übersetzt so viel
wie "Schöne Frau", das kommt daher,
dass sich Frauen früher Tollkirschen-
saft in die Augen träufelten, um die
Pupillen zu erweitern.
Die Tollkirsche war eine der Zutaten
in Liebestränken und Hexensalben.
In Hexenprozessen wurden die
Beschuldigten gezwungen Tollkir-
schen zu essen wodurch sie sich oft
im hervorgerfuenen Wahn selbst
beschuldigten, oder durch ihr verhal-
ten für schuldig befunden wurden.
Sie sprachen dadurch also eine unsin
nige "Wahrheit"
wodurch sie verurteilt wurden.
In einigen Alpenländern wurde die
Tollkirsche noch zu Bier und Wein
zugefügt, um diese noch stärker zu
machen.
Wer Tollkirschen komsumiert kann
unter Weinkrämpfen, Rededrang,
Tobsuchtsanällen leiden, oder bei
einer höheren Dosis (10 bis 20 Bee-
ren/ca. 100mg reines Atropin),
kommt es zusätzlich zu
Bewusstlosigkeit/Koma und zum Tod
durch Atemlähmung.
Die wichhgsten Symptome zur Erken
nung einer Vergiftung sind: Gesichts-
rötung, Trockenheit der Schleimhäu-
te, Pulsbeschleunigung und Pupille-
nerweiterun.
Ich durfte bereits Erfahrungen mit Tollkirsche und Stechapfel machen...
Zwar nur indirekt! Eine weitere kann mir aber gespart bleiben.
Drei Kollegen kamen eines Tages auf die Idee sich einen Tee aus Stechapfel und Tollkirsche zu trinken weil sie irgendwo gelesen haben es sei ein angenehmer Rausch. Die Drei sind nicht verrückt geworden oder so, zwei sind allerdings nicht mehr wirklich ansprechbar gewesen. Einer hat ständig mit dem Briefkasten geredet und dachte er würde zerfallen oder sich auflösen. Der andere war nur am brechen und hat vor sich her gemurmelt... kein schöner anblick. Der Einzige der es vertragen hat war total aufgedreht und ist im Garten fröhlich auf und ab gerannt. Zum glück war ich nur derjenige der aufgepasst hat.