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RE: Oh Schreck, oh Graus, der Trump schon wieder!

in #deutsch6 years ago

Freihandelsabkommen...gehen politisch nicht mehr und sind in der Wirkung höchst umstritten. Was man machen könnte, ist, dass man versucht, Kanada in den europäischen Wirtschaftsraum aufzunehmen.
Das wäre ein Schlag in die Magengrube der USA.

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Sehe ich nicht so. Freihandel ist der Schlüssel zu der "einen Welt", von der die Fortschrittler immer träumen. Alle Zollschranken abräumen, ermöglicht Teilhabe für Alle.

Wir wissen beide, dass es beim Freihandel nicht nur um den Abbau von Zollschranken geht, die ohnehin kaum noch existieren, sondern v.a. auch um den Abbau von Konsumenten- und Arbeitnehmerschutz, Umweltstandards und allem, was sonst noch "geschäftsschädigend" ist. Dazu wird dann auch noch die Gerichtbarkeit privatisiert.

Im Gegensatz zum Freihandel, wo es nur ums Abbauen gehen, einigt man sich bei einem gemeinsamen Wirtschaftsraum auf gemeinsame Regeln, die durchaus auch strenger ausfallen können (siehe EU).

Erstmal bedeutet "Freihandel" einen Weg zur Chancengleichheit. Heute darf ein armes afrikanisches Land zwar seine Rohstoffe an Europa ausverkaufen, aber höherwertige, aus diesen Rohstoffen gefertigte Halbzeuge und Endprodukte nur über hohe Zollbarrieren hinweg nach Europa liefern. Die Folge: Niemand investiert in solchen Ländern in eine Fabrik, die solche Wertschöpfung erzeugen könnte. Das sind die unsichtbaren Schranken, die die armen Länder davon abhalten, sich zu entwickeln. Sie haben unter solchen Umständen keine Chance.

Das ist zu einfach. Fast schon FDP. Der Freihandel bedeutet auch, dass Lebensmittelexporte aus EU Überschussproduktion in Afrika einheimische Produzenten kaputt machen, weil sie trotz Transport noch billiger sind.

Das ist nur deswegen so, weil es die afrikanischen Länder nicht in die andere Richtung genauso machen dürfen.

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