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RE: Chancen und Tücken des SMT, Vol. 5 – Das Scheunentor steht nun weit offen

in #deutsch6 years ago

Also, wie man den STEEM an die Medien bringt, das weiß ich auch nicht. Das geht im Wesentlichen vermutlich nur langsam, in etwa wenn einzelne unserer Freizeit-Blogger in die Professionalität aufsteigen und dort ihre Kollegen überzeugen, oder aber wenn sich ganze Projekte von hier in die Professionalität begeben. steemstem.io ist so ein Versuch.

Letztlich setzen SMTs genau hier an.

Der STEEM war ein erster Test, der teilweise funktioniert hat, teilweise aber auch nicht... Die absolute Dezentralisierung der rewards führt zu heftigem Missbrauch des reward pools durch Betrüger aller Coleur und windige Tool-Produzenten, und es wäre absurd, würde man einen Teil des Wertverlusts nicht auch diesen Problemen zuschreiben.
Dem STEEM wird nicht mehr getraut, und nachdem die Mehrheit der SP in den Händen von Leuten ist, die vom Status quo profitieren, ist er auch nicht reformierbar.
Die logische Konsequenz: Man behaltet die funktionierende und leistungsstarke Blockchain, übergeht aber den STEEM und geht aber über zu einem hybrid dezentralen/zentralisierten System, in dem unterschiedliche Projekte und Unternehmungen die Reward-Verteilung selbst regeln. Man erlaubt sozusagen denen, die das wollen, ein höheres Maß an Zentralisierung.
Wenn also @chappertron fragt:

Kommt mit dem SMT und der Steemit Inc. eine Semizentralisierung auf uns zu?

Dann ist die Antwort klar: JA!
Aber halt nur für die Projekte, die das wollen und für sinnvoll halten. Und ich muss gestehen, dass ich das nicht schlecht finde, weil ich kein Dogmatiker bin und Dezentralisierung daher nicht immer und überall für die beste Lösung halte.

Sort:  

Mit einer einzigen Antwort, die ich bereits im Kommentar für @leroy.linientreu vorgestellt habe, ist dein Kommentar beantwortet, lieber Weggefährte @sco. Wir haben weder einen passenden Kondensator für bspw. professionelle Autoren, noch einen für Content–Kunden. Der Steem ist, was die Medien betriff, blind und taub.
Zur Verdeutlichung des Gedankens zeige ich dir mal einen typischen Condensor in Vollausstattung, mit dem du beide Gruppen an den Steem binden kannst. Autoren, freie und Profis, sowie ihre Kunden. Der ist halt nur ohne Steem–Anbindung, was ihn um Größenordnungen attraktiver machen würde, ohne irgend ein Invest zu tätigen. Hallo Investoren, warum kauft ihr das Ding nicht? Du musst den Condensor nur an den Steem anschließen (API). Da ist noch nicht ein SMT im Spiel gewesen und der Funke hat gezündet:

Textbroker

Der Steem–Vertreter muss natürlich erzählen, dass man den ganzen Vote–Zinnober jetzt schon abfackeln kann, wenn man den Content an den Steem bindet. Dann kann der Chef vom Condenser für 20 Mio. Steem kaufen und es als Whale–Bot Circle–Jerk mit den Produkten seiner Autoren treiben, wie er lustig ist. Bei Textbroker wäre es alleine nur noch die Darstellung des Steem im Content–Workflow des Portales. Dafür haben wir doch freie Entwickler, die nur auf einen Auftrag warten. Das bezahlt ein Investor aus der Portokasse. Weil sein Kurs dann in Kürze wieder einen kleinen, bullishen Sprung tun wird, wenn ein weiterer Multiplikator am Steem hängt der Ernst macht und nicht nur Bloggen spielt.

Ja da hast du recht.

Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif für komplett dezentrale Lösungen.

Bin gespannt.

Gruß

Chapper

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Die Antwort ist mir zu kurz, @chappertron. Danke dafür. Die Zeit war schon immer reif für Lösungen, aus denen Rendite zu holen ist. Den Nachweis haben wir geführt. Es ist an der Zeit, das Ding den Profis in die Hände zu legen. Um den Steem herum könnte schon längst eine ganz neue IT–Branche brummen. Jeder Verlag hat seine eigenen Schwerpunke. Da wird der Condensor–Spezialist gefragt sein. Wer das beste Konzept hat, zieht für den Verlag am meisten Rendite aus dem Steem. Der wird am besten bezahlt. Dass der Steem Geld abwirft, davon können unsere Blogger nun wirklich die alleschönsten Lieder singen. Singt sie nach draußen, Freunde! Macht Kontakt mit der Fachpresse. Schickt eure Artikel hin. Auf geht's! Aber immer zuerst auf den Steem dübeln! Unter die Augen der Community. Dann darf den perfekten Artikel niemand klauen. Sonst freut es den Anwalt–Bot. Cheetah heißt sein Prototyp. Der belohnt dann den Steemian und verkauft dem nächstliegenden Anwalt eine Klageschrift. Die natürlich längst auf den Steem gedübelt ist. Gevotet, selbstredend.

Mal ein Hinweis an all das Plankton, das mit Sternenstaub um sich wirft und darob kreuzunglücklich ist. Es liegt nur am Kurs. Den heben wir jetzt an. Nicht weglaufen! Mitmachen, den Steem auswendig lernen und für deine Leute drüber schreiben. Erst auf den Steem, dann deiner Fachpresse weiterreichen. Biete den Stoff an, wie ein Dealer. Zwanzig Euro. Dreißig. Gratis. Das ist egal. Die Worte müssen aus dem Steem heraus kommen, sonst sind sie verloren. Bringe sie dort hin, wo du gerade im richtigen Leben arbeitest. Es gibt überall eine Fachpresse, die nach interessanten Themen sucht. Du kennst ihren Schnack.

Alle können etwas tun. Wir schreiben doch sowieso. Das Zeug muss raus in die Welt.

Wir sind die einzigen Autoren, die sich des Themas überhaupt annehmen können, beklagen uns aber lustvoll darüber, dass es die anderen Autoren nicht tun.

Hi lieber @afrog,

du hast völlig recht, allerdings habe ich noch nicht genug Substanz, Erfahrung, Wissen oder Einfluß um die Sache komplett im Detail auseinandernehmen zu können. Deshalb beschränke ich mich eher auf Meinungen/Antworten denen ich mir halbwegs sicher bin.

Bezüglich deinem "Steemit nach Außen tragen"-Vorschlag:

Ich bin Ende November auf einem Lehrgang wo ich mit Leuten einer (bin mir gerade nicht sicher ob nicht sogar die größte) deutschen Wochenzeitung zusammentreffen werde. Ich werde dabei auf jeden Fall Steemit ansprechen und berichte euch anschließend wie die dazu stehen bzw. ob das überhaupt bei denen schon angekommen ist.

Um wen es sich handelt bzw. was ich so sagen darf weiß ich nocht nicht. Seit gespannt und Keep on Steemin*

Chapper

Klasse Chapper!

#bdiendich – Nimm etwa meinen Vortrag, oder einen nicht ganz so vertümpelten, kürze ihn, spicke ihn mit knackiger Info aus deinem Fach und genieße den Applaus. Die einzige Stelle, an der sich dein Publikum verbiegen muss ist die, wo der Content zuerst auf den Steem gehört, mit erschöpfender Quellenlage, im Fall der Fälle. Dann erst ab in die gestalterischen Prozesse. Punkt. Mehr müssen sie nicht tun, um dabei zu sein.

Viel Glück! Bonne Chance!

Froschmaske wäre in dem Fall nicht förderlich. Das ist nur eine Richtung, wie man das angehen könnte. Werden schnell Accounts gebraucht, gibt es sicher Methoden. Assistenz, Händchen halten, da musst du nur mal bei @double–u in die Kneipe rufen. Musst ja nicht jedes Mal einen schlucken. Wir bobbeln die schon.

Haha,

ich schau was sich machen lässt. Ist ja wie gesagt ein Lehrgang zu dem ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen bin. Prinzipiell erzählen die mir erstmal was, aber natürlich werden praktische Übungen und Perfomance & Co. durchgeführt. Da werde ich deinen Vorschlag berücksichtigen. Und mal ganz ehrlich, die wissen doch selbst, dass die Zeit gegen sie arbeitete und vor allem wissen die:

"Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen!"

Richtig spannend alles.

Hab ein schönes Wochenende

Gruß

Chapper

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