Ich liebe es zu schauspielern und Filme zu machen, wie ich dieses Wochenende in dieser selbstgemachten Steemitwerbung gemacht habe. In diesem Beitrag möchte ich über meine Erfahrungen in der Produktion von Filmen in einem Kollektiv zu sprechen.

Ich arbeite als Komparse für Filme und Serien. Ich habe schon an mehr als 20 Kinofilmen und TV-Serien teilgenommen. Es ist einer der lustigsten Jobs die ich so weit in meinem Leben gemacht habe. Es ist sehr interessant und fühlt sich fast wie Freizeit an. Perfekt für einen 9-5 Job Hasser wie mich. Aber wenn es um den kreativen Teil geht, haben diese Art von Filmen nicht mehr viel Spielraum. Alles ist geplant und dieser Plan muss genau erfüllt werden. Darum mache ich auch gerne meine eigenen Projekte. Dank der kollektiven Organic Creations Group ist das möglich. Ich kann euch mehr als empfehlen, @organicfilms, den steemit Account des Gründers dieser Gruppe und @yoganarchista auszuchecken. Ich werde bald einen weiteren Beitrag über die Arbeit als Komparse schreiben, mit vielen Bildern. Aber jetzt ist es Zeit für die Erfahrungen im Kollektiv.

Kein Budget

Normalerweise haben wir kein Budget. Das hat natürlich auch seine Nachteile. Zum Beispiel können wir uns nicht immer fancy Kostüme für unsere Projekte leisten. Aber wenn es kein Geld gibt, ist das Projekt auch nicht kontaminiert, das ist ein großes Plus. Ein No Budget Film gibt die größte Freiheit in der Erschaffung von Filmen. Es wird keine Gier geben. Und Gier tötet Kreativität. Die Arbeit ohne Budget unterstützt die Kreativität, weil mehr Improvisation benötigt wird. Vielleicht ist es deshalb notwendig, neue Fähigkeiten zu erlernen, um zum Beispiel Requisiten zu schaffen. Oder sich mit Menschen zu verbinden, die helfen können. DIY wird sehr wichtig.

Keine Hierarchie

Filmproduktion außerhalb der Industrie kann bedeuten, dass es keine Hierarchie gibt. In der klassischen Filmindustrie ist der Regisseur der "Diktator" des Filmsets. In Indie-Produktionen ist es möglich, als Kollektiv zu arbeiten. Das Arbeiten in einem Kollektiv kann manchmal ein bisschen mehr Zeit kosten, kann aber wegen der organischen Synergie eines nicht hierarchischen Kollektivs einen besseren Film schaffen. Anarchie wird lebendig!

Kein Skript

Ich mache gerne Filme ohne Skript. Manchmal hasse ich das schreiben und planen und beginne stattdessen lieber direkt mit der Aufnahme und sehe was passiert. Das ist der Moment, wenn es heißt: Go with the flow. Den hier gezeigten Kurzfilm über steemit habe ich auch mehr oder weniger ohne Skript gemacht. Ich hatte einige Ideen in meinem Kopf, aber kein einziger Buchstabe wurde dafür geschrieben. Filmemachen ohne Skripte können einen direkt in den Moment bringen: die Lage, das Wetter, die Stimmung, die Ideen. All diese Faktoren können sehr gut berücksichtigt werden, wenn es kein Skript gibt, weil man diese einfach nur annehmen muss. Improvisation steigert die Kreativität.

Eine hohe Lernkurve

Das Arbeiten in einem Kollektiv kann dazu führen, dass man viele Dinge lernt. Denn es geht stetig um das Teilen und die Ausschöpfung von Synergien. Plötzlich lernt der Schauspieler neue Dinge, die er oder sie vorher nicht kannte. Wie Post-Produktion. Oder wie man den Ton macht. Es gibt einfach keine Trennung in den verschiedenen Bereichen des Films.

Schaut euch auch meinen Original Post zum Film an:

GOD ON STEEMIT (Steemit Exclusive Short Movie, Original Soundtrack)

Danke fürs Lesen