Ein Bericht von der anderen Seite

in #deutsch7 years ago

Hallo Leute, ich möchte heute gerne ein wenig mit Euch über Integration plaudern. Ja, ich weiß, ein leidiges Thema für manche, aber ich möchte es diesmal von der anderen Seite schildern. 

Mein Vater kommt aus Afghanistan und meine Mutter ist deutsch. Ich selbst bin hier geboren, hier aufgewachsen und habe immer hier in Deutschland gelebt. Ich war noch nie in Afghanistan und habe weder mit dem Islam, noch mit der Kultur oder der Sprache auch nur ansatzweise was zu tun. Religion ist grundsätzlich nichts für mich, weswegen ich mich als Agnostiker bezeichne. 

Ich kann mich noch gut an eine Begegnung erinnern, die während meiner beruflichen Zeit als Taxifahrer geschah, die den Zustand hier aus meiner Sicht sehr gut beschreibt. Eines Nachts hatte ich eine ältere Dame im Auto, die eine recht lange Fahrt geordert hatte, man kam nett ins Gespräch. Woher ich denn käme war eine ihrer ersten Fragen. Nach dem Klären wurde sie hellhörig und neugierig, was für mich überhaupt kein Problem darstellte. Das Gespräch lief im Groben so ab:

"Was halten Sie denn davon, dass deutsche Truppen in Afghanistan sind?" -

"Ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass unsere Truppen nicht im Ausland eingesetzt werden sollten, da es schwerlich zu Argumentieren ist, warum ein deutscher Soldat im Ausland gefallen ist."

Überrascht über meine Formulierung fragte die Dame mich:" Oh, Sie sagen "unsere" Truppen, heißt das Sie fühlen sich schon deutsch?" - 

"Ja natürlich, ich bin hier geboren, hier aufgewachsen, habe nur diese Sprache gelernt, kenne nur diese Gesellschaft. Erinnert werde ich an meine eigene Abstammung nur beim Blick in den Spiegel."

Das sei ja so toll und eine enorm super Sache entgegnete Sie. Und obwohl das Gespräch in diesem Sinne weiterging, indem ich schilderte, dass ich mich von ihrem Gefühl der Zugehörigkeit zu diesem Land ausschließlich vom Aussehen her unterscheide, war ihre Verabschiedung zum Schluss die Folgende:

"Vielen Dank für dieses nette, ehrliche und aufschlussreiche Gespräch. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Volk alles Gute für die Zukunft."

Man wird hoffentlich nachvollziehen können, wie baff ich in diesem Moment war. All die Ehrlichkeit, Offenheit und Schilderung war für die Katz. Die Frau konnte oder wollte einfach diese Tatsache der Zugehörigkeit nicht verstehen. Der Name und das Aussehen ließen dies nicht zu. Natürlich könnte man sagen, dass dies ein Einzelfall sei, sicherlich. Aber wer kann das schon nachvollziehen, der nicht in meiner Situation ist? 

Kannst du dir vorstellen durch die Straßen zu gehen, Menschen mit vertrautem Aussehen zu begegnen und zu merken, dass die Gegenseite einen nicht so anschaut? Für mich ist es ebenso befremdlich in manchen Stadtteilen eine hohe Anzahl an nicht-deutschen zu sehen obwohl ich selbst nicht wie ein typischer Deutscher aussehe. Auf der anderen Seite ist es jedoch herrlich befreiend, weil die Blicke auf mich hier einfach anders sind. Warum ist das so? Mich nervt das. Ich schaue alle Menschen gleich an, empfange jedoch differenzierte Blicke und damit meine ich nicht nur Ablehnende. Auch Aussagen wie "Ja, du bist ja toll integriert" oder "jemand wie Dich will ja keiner hier weghaben" sind einfach nur extrem jovial und ich empfinde diese als erniedrigend. Diese ständige Differenzierung, es ist mühselig, ein ewiger Kampf. Ich rufe bei einem Kundenservice an und werde mehrfach gefragt, ob ich denn auch wirklich die Person sei, weil sich der Kundenberater nicht vorstellen kann, dass jemand mit solch einem Namen so spricht. 

Auch ich empfinde es als schlimm, wenn Flüchtlinge hier Verbrechen verüben. Dies geschieht auch in meinem Land, es ist unser Land. Aber vielleicht ziehe ich eine andere Schlussfolgerung daraus. Ich sehe die Menschen, die wie ich hier zu Hause sind, aber deren Aussehen teilweise anders ist. Wir sind die, die nun unter der Verallgemeinerung leben müssen. Fremd und verskeptifiziert im eigenen Land.

Jetzt überlasse ich es Euch, wie Ihr mit dieser Schilderung umgeht und was Ihr daraus macht. Ich hoffe Euch zumindest mal einen kleinen Einblick verschafft zu haben, wie es sich dieser Seite aus in unserer Heimat lebt.

Sort:  

Was ich jetzt gleich dazu schreibe mag nicht jedem gefallen, aber da ich ebenfalls aus einer Mischehe entstamme (Vater aus Süddeutschland, Mutter aus Nordbrasilien), glaube ich dennoch, mich qualifiziert dazu äußern zu können.

Ganz vergleichbar ist mein Fall nicht, denn ich habe einen deutschen Namen und ich bin mit beiden Sprachen und in beiden Kulturen aufgewachsen. Das mit der Sprache ist sicherlich ein wertvolles Geschenk, das kaum Nachteile mit sich bringt. In beiden Kulturen aufgewachsen zu sein kann Fluch und Segen bedeuten. Es kommt darauf an, was man daraus macht.

Was ich nicht verstehe ist warum man sich grämt, nicht als Deutscher angesehen zu werden. Ist man dann mehr wert? Ich empfinde das jedenfalls nicht als Auszeichnung. Ich kann sowohl in DE, als auch in BR als Einheimischer durchgehen, aber zugleich nirgendwo richtig dazugehören - was überhaupt nicht schlimm ist. Im Gegenteil. Schau Dir doch mal die Deutschen an. Was siehst Du? Weak people. Half people. Will man da wirklich dazugehören und als ihresgleichen angesehen werden? Ich persönlich halte das nicht für besonders erstrebenswert. Aber jeder wie er meint...

Ich habe in Islamabad einmal einen Spiegel-Propagandisten kennengelernt. Seine Eltern kamen aus der Gegend, aber er ist in DE aufgewachsen. Wir sind aus demselben Jahrgang. Natürlich sprach ich ihn auf Englisch an, und als er in einwandfreiem Deutsch antwortete sagte ich: "Ah, Du sprichst ja ganz natürlich..." Er war einigermaßen irritiert. "Wieso soll ich nicht natürlich sprechen?" Wieso? Weil wir in Pakistan sind auf einer internationalen Journalistenparty und er aussieht wie ein Einheimischer. Deswegen. Da kann er sich noch so sehr in zig Artikeln darüber auskotzen, daß man ihn nie als Deutschen erkennt. Ich verstehe nicht was er will. Er beherrscht die deutsche Sprache besser als 90% der Deutschen, verdient besser als 90% der Deutschen und hat sogar mehr Sonderrechte als 90% der Deutschen. Was will er denn noch? Aussehen und heißen wie Ernst Kaltenbrunner?

Dafür die Gesellschaft verantwortlich zu machen ist doch völlig daneben. Verantwortlich dafür sind die eigenen Eltern. Was suchen die sich auch so ein Kackland aus? Hätten ja nach Amerika gehen können. Dort gibt es so ein Problem nicht. Und da sieht man am deutlichsten den Unterschied zwischen der Alten Welt und der Neuen Welt: Jeder kann nach Amerika gehen und Amerikaner werden. Aber man kann nicht nach China oder in die Schweiz gehen und Chinese oder Schweizer werden. Man kann den Paß annehmen, aber dadurch wird man nun mal kein Chinese bzw. Schweizer. Man kann auch nicht nach Amerika gehen und Cherokee oder Apache werden. Aber man kann schon in der ersten Generation Amerikaner werden. Das liegt ganz einfach daran, daß dort die Urbevölkerung so weit zurückgedrängt wurde, daß sie nur noch ein Relikt ist. Das ist der einzige Unterschied.

Ein Kumpel von mir heißt Rudolph von Brockhausen. Groß, blond, stahlgraue Augen, spricht kein Wort Deutsch und ist Pilot. Seine Vorfahren sind um 1850 aus der Kurland (heute wohl Baltikum) nach Brasilien ausgewandert. Während seiner Ausbildung korrespondierte er oft mit Lufthansa. Die haben nie kapiert, daß sie ihn auf Englisch anschreiben müssen, weil es sonst mit der Kommunikation nichts wird. Auch dauerte bei ihm die Einreise in Frankfurt besonders lange, weil man ja immer genau prüfen muß, welchen Dreck er am Stecken hatte, daß er nicht mit einem deutschen, sondern mit einem brasilianischen Paß einreist. Obwohl das für ihn sehr ärgerlich war, weil sich alles dadurch immer unnötig in die Länge zog, lacht er immer noch darüber.

Ein anderer Kumpel von mir ist Pole, heißt aber Neugebauer. Wenn er von Danzig nach Frankfurt fährt gestalten sich Polizeikontrollen ebenfalls immer sehr schwierig. Die glauben er will sie zum Narren halten und entsprechend folgen die üblichen Schikanen. Auch er lacht darüber. Seinen Großvater hat es deutlich schlimmer erwischt. 1939 zum Kriegsdienst in der polnischen Armee eingezogen, wurde er wenige Tage später von der Wehrmacht gefangengenommen und durfte den Krieg in einem Gefangenenlager in Murnau verbringen. Als dann die Amis kamen, durften alle anderen gehen, aber er nicht. Der durfte sich zu den deutschen Gefangenen gesellen. Es dauerte über ein Jahr, bis man überzeugt war, daß er kein deutscher Aufseher, sondern tatsächlich ein polnischer Gefangener war. Dann durfte er nach Polen zurück, wo ihn sofort die Sowjets kassierten und durch Polen nach Rußland verfrachteten, wo er mit den anderen Deutschen Zwangsarbeit verrichten durfte. Er kam von dort erst 1949 zurück und wurde dann von den Polen verhaftet. Ein normales Leben durfte er erst viele Jahre später führen. Die "Segnungen" des Deutschseins...

Was ich nicht verstehe ist warum man sich grämt, nicht als Deutscher angesehen zu werden. Ist man dann mehr wert?

Was empfindest du wenn du Berichte darüber liest, in der es über Integration geht? Empfindest du es nicht als blanken Hohn, immer wieder zu lesen, dass Ausländer sich nicht genug integrieren, auf der anderen Seite aber zu merken, dass man selbst sich nicht mehr integrieren könnte und es dennoch nicht zu reichen scheint? Ich bin nicht Pinocchio, der unbedingt ein richtiger Junge sein will, aber ich will auch nicht als Holzpuppe gesehen werden.

Was siehst Du? Weak people. Half people. Will man da wirklich dazugehören und als ihresgleichen angesehen werden?

Ich sehe Menschen, nicht mehr und nicht weniger. Diese Ansicht, die du da hast, ist ein Rassismus. Du teilst Menschen in Kategorien je nach Herkunft. Du gibst dem Menschen hinter seiner Herkunft, vor dem Beurteilen durch dich, keine Chance. Das Urteil wird vorab gefällt.
Ich möchte auch nicht als "ihresgleichen" angesehen werden, weil genau dies wieder unterteilt und "ihresgleichen" wieder eine Gruppierung ist, die auf Oberflächkeiten basiert. Genau darum geht es ja. Ich möchte als Mensch gesehen werden:

Ich schaue alle Menschen gleich an, empfange jedoch differenzierte Blicke

Dies ist im Grunde auch die Antwort auf deine Frage zum Rassismus zu dem anderen Thema. Dort wird die Herkunft als Basis und Voraussetzung von Handlungsweisen betrachtet.

Du solltest vielleicht mal aufhören, ständig das Wort "Rassismus" hinauszubellen wie ein Pawlowscher Hund, sondern Dein Hirn bemühen: Es ist nun mal so, daß jemand, der aus Deutschland stammt anders geprägt ist, als jemand, der aus der Mongolei stammt, der wiederum anders geprägt ist, als jemand der aus Argentinien stammt. Das ist kein Rassismus, sondern das ist schlichtweg eine Tatsache. Das hat klimatische, kulturelle, zivilisatorische und geschichtliche Gründe und hat mit Rasse zunächst gar nichts zu tun. Aber diese Unterschiede sind nun mal da und man kann sie nicht einfach ignorieren. Wenn Afrikaner beispielsweise über Jahrzehntausende in einer Gegend leben konnten, in der die Entwicklung einer Landwirtschaft nie nötig war, weil alles das ganze Jahr über wächst, dann dann haben die sich nun mal in der Folge anders entwickelt, und zwar sehr wohl aufgrund ihrer Herkunft, und nicht ihrer Rasse. Diese Unterschiede gibt es jedoch und die verschwinden nicht einfach nach einem Integrationskurs.

Außerdem erklärt das immer noch nicht, warum Du unbedingt als Deutscher gesehen werden willst. Daß Nichtdeutsche Holzpuppen sein sollen, das hast ja Du gesagt. Mir scheint eher, Du brauchst den Rassismus, um damit in die Opferrolle schlüpfen zu können. Und wenn Du keinen echten Rassismus findest, mußt Du ihn erfinden. Dummerweise ist das aber nach hinten losgegangen: Du möchtest schließlich nicht als Afghane, sondern als Deutscher angesehen werden, da Afghanen in Deinen Augen offenbar minderwertig sind. Das ist zumindest mein Eindruck.

Natürlich ist es zwar so wie Du sagst, daß eine 100%ige Integration nicht funktioniert. Gewisse Dinge sind nicht zu ändern. Jemand, der kein Deutscher ist, der kann sich nicht 100% integrieren. Das ist übrigens kein deutsches "Problem" . In Afghanistan ist es ebenso. In fast allen Ländern ist es so. Also ist es kein Problem, sondern etwas völlig Normales.

Beschimpfungen untermauern deine Argumentation nicht. Insbesondere wenn die Argumentation falsch ist. Es geht hier nicht und die Prägung eines Menschen, sondern um das Aussehen. Um Unterschiede in der Prägung überhaupt zu bemerken, müsste man dem anderen Aussehen gegenüber offen sein. Und natürlich sind Menschen unterschiedlich, sie aber differenziert aufgrund des Aussehens zu beurteilen ist Rassismus. Das denke ich mir nicht aus, das ist die Definition des Wortes.

Die Essenz meines Textes ist, dass ich als Mensch angesehen werden will. Deswegen auch das Zitat, welches ich in der vorigen Antwort schon zitiert habe.
Anscheinend bist du dazu nicht in der Lage und siehst diesen Rassismus als Normalität an, weswegen du darin auch nichts außergewöhnliches siehst.

Ich schaue alle Menschen gleich an, empfange jedoch differenzierte Blicke

Dann weichen wohl unsere Definitionen von Rassismus voneinander ab. Nach meiner Definition ist Rassismus das Auf- oder Abwerten von Menschen aufgrund der Rasse.

Alleine das Feststellen, daß es unterschiedliche Rassen gibt ist kein Rassismus, sondern eben eine Feststellung. Für Dich scheint schon das unter diesen Begriff zu fallen, und das meine ich mit "rumheulen".

Was die Integration angeht, ist es nun mal so, daß man da den Zeitfaktor nicht unberücksichtigt lassen kann, wenn man es richtig beurteilen will. Manche Dinge klappen auf Anhieb, andere dauern Generationen, weil es sich um Dinge handelt, die über Generationen gewachsen sind. Es ist nun einmal so, und hat mit Rassismus null zu tun.

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123

Gibt es Rassen beim Menschen? Laut des Links nicht.

Die philosophische Frage verbleibt, ob der Mensch objektiv feststellen kann. Ich glaube nicht. Wir be- und verurteilen immer. Wie kann also eine Feststellung ohne Beurteilung erfolgen?

Wenn es Deiner Meinung nach keine Rassen gibt, dann kann es auch keinen Rassismus geben. Aber natürlich gibt es Rassen, auch wenn sich immer wieder Gehinrnakrobaten finden, die das leugnen. Man muß in 98% der Fälle nur jemanden anschauen, dann weiß man auch sofort, welcher Rasse er angehört - auch wenn man so tut, als gäbe es keine Rassen. Das sind meistens die Leute, die auch behaupten, es gäbe keine Geschlechter und gleichzeitig behaupten sie, es gäbe über 60 Geschlechter. Rassen soll es nicht geben, alle sind gleich, aber Vielfalt propagieren und bei jeder Gelegenheit "Rassisten" schreien. Es gibt angeblich keinen Unterschied zwischen Mensch und Frau, aber wenn man die "Gleichheit" dann auf die Probe stellt, dann ist man sexistisch - obwohl es ja angeblich keinen Unterschied gibt. Das paßt alles logisch nicht zusammen und sind reine Luxusprobleme einer verlorenen Gesellschaft..

Aber natürlich gibt es Rassen, auch wenn sich immer wieder Gehinrnakrobaten finden, die das leugnen.

Das ist doch wissenschaftlich fundiert, daher auch der Link. Wie kannst du solche Fakten einfach ignorieren und dennoch eine Diskussion führen? Wenn wir alle für Wörter unterschiedliche Definitionen nach Bauchgefühl benutzen, können wir keine Unterhaltungen mehr führen.

Das sind meistens die Leute, die auch behaupten, es gäbe keine Geschlechter und gleichzeitig behaupten sie, es gäbe über 60 Geschlechter. Rassen soll es nicht geben, alle sind gleich, aber Vielfalt propagieren und bei jeder Gelegenheit "Rassisten" schreien. Es gibt keinen Unterschied zwischen Mensch und Frau, aber wenn man was sagt, dann ist man sexistisch - obwohl es ja angeblich keinen Unterschied gibt.

Wieder genau das gleiche, was ich vorher schon kritisiert habe. Du erfindest irgendwelche abstrakten Vorwürfe, um mich damit in die Ecke drängen zu wollen. Tut mir leid das sagen zu müssen, aber eine solche Argumentation ist dumm, weil sie einfach aus der Luft gegriffen mit Vorurteilen nur so um sich schmeißt. Gepaart mit einem massiven Fehlen von Wissen.

Natürlich sind Menschen unterschiedlich aber das wirst du aufgrund des Aussehens nicht definieren können. Wenn du das tust nennt man das ein Vorurteil. Du definierst nämlich Charakter und Eigenschaften aufgrund des Aussehens. In diesem Fall wirst du kaum ein objektives Urteil fällen, sondern entweder ein positives oder negatives Urteil. Das ist eindeutig Rassismus.

Wenn ich Berichte im Fernsehen über Brasilien sehe, ist das meist im Zusammenhang mit Kriminalität und Armut. Nun begegne ich dir und erkenne dich als Brasilianer. Medial geprägt müsste ich nun davon ausgehen, dass du kriminell und arm bist. Ist das ein objektives Urteil? Oder sollte ich dir lieber so begegnen, dass ich dich als Menschen ansehe? Und ist es nicht rassistisch, dich als kriminell und arm anzusehen aufgrund des Aussehens?

Natürlich gibt es Rassen:
https://steemit.com/science/@stayoutoftherz/rassen-und-es-gibt-sie-doch
Warum werden in den USA auf Behördenformularen Checkboxen zum Ausfüllen der "race" verwendet? Sind die Amis alle Rassisten? Warum wurde ein Medikament nur bei Schwarzen zugelassen? Ist die FDA (US-Arzneimittelbehörde) rassistisch?
Wenn Du immer wertest statt bloss Fakten festzustellen, dann schliess deswegen nicht auf andere.

Wenn Du immer wertest statt bloss Fakten festzustellen, dann schliess deswegen nicht auf andere.

Ich habe eine wissenschaftlich fundierte Quelle angegeben. Diese willst du nun mit einem Kästchen auf einem Formular widerlegen und wirfst mir vor, keine Fakten zu berücksichtigen.

Vielleicht ist es einfach ein persönliches Problem. Es könnte daran liegen, daß Du nur die Nachteile abbekommen hast. Als Mischling ist man nun mal in der Situation, daß man irgendwie zu beiden Ländern gehört, und gleichzeitig zu keinem richtig.

Aber stell Dir vor Du hättest Dari oder Paschtu als zweite Muttersprache drauf und hättest nach dem Studium einen guten Job in Afghanistan bei Halliburton mit 20.000$ im Monat, den Deine deutschen Kommilitonen nicht kriegen würden, weil sie die Sprache nicht können und mit der dortigen Kultur nicht vertraut sind. Dann käme zusätzlich auch noch der Neidfaktor dazu, der in DE ja zur Kultur gehört und Du würdest tatsächlich die eine oder andere offen rassistische Bemerkung abbekommen. Würde es Dich dann immer noch stören? Oder würdest Du es als "Neid der Besitzlosen" abtun und es mit einem überlegenen Lächeln zur Kenntnis nehmen?

Vielleicht ist es einfach ein persönliches Problem.

Ich verkaufe meinen Beitrag nicht als letzte Wahrheit, sondern als Erfahrung.

Würde es Dich dann immer noch stören? Oder würdest Du es als "Neid der Besitzlosen" abtun und es mit einem überlegenen Lächeln zur Kenntnis nehmen?

Das hast du vorher auch schon getan. Mir versucht eine Handlung, die auf keinem Hinweis beruht, einfach vorzuwerfen. Wäre das eine Vorgehensweise, die du als normal empfindest oder wie kommst du auf sowas?

Das war eine rein hypothetische Annahme, kein Vorwurf.

Nein, du wirfst mir ein negatives Verhalten vor. Das ist das von dir beschriebene Verhalten nämlich. In deiner verkehrten Welt ist das vielleicht normal, für mich nicht. Belächeln anderer Menschen und als Neider zu betiteln aufgrund von der Anzahl an Papier in meiner Hosentasche ist primitiv. Eine hypothetische Annahme wäre es gewesen, wärst du davon ausgegangen, es würde mich mit mehr Geld nicht stören. Die Zusätze innerhalb dieser Aussage aber machen es zu einem Vorwurf.

Vielen Dank für diese sehr plastische Schilderung!

Vielen Dank für deinen Beitrag!
Auch ich ertappe mich immer mal wieder bei Vorurteilen, versuche aber dann mich davon frei zu machen. Ich hoffe, dass es eines Tages dazu kommt, dass wir nicht mehr in diesen Schubladen denken und einen Menschen einfach nur als Menschen sehen.

Ich finde kulturelle Unterschiede bereichernd und ein buntes miteinander sehr lebenswert.
Dass es auch schwierige Situationen gibt, in denen diese Unterschiede zu Konflikten führen können, ist natürlich nicht schön aber meiner Meinung nach normal und es gibt genauso Konflikte innerhalb von Kulturen. Es gibt konservative, liberale, soziale, linke und was weiß ich noch für Strömungen und irgendwie müssen wir miteinander klar kommen.
Das geht nur, wenn wir bereit sind uns auch die andere(n) Seite (n) anzusehen, anzuhören und offen füreinander sind.
Und wir müssen akzeptieren, dass es Menschen gibt, die anders denken als wir selbst.

Danke für den Einblick!
Super nachvollziehbar geschildert!

Sehr aufschlussreiche und wichtige Beobachtung, vielen Dank fürs Teilen:-) Es wird wohl noch einige Generationen dauern, bis diese unterschwellige Diskriminierung aufhören wird. Es ist übrigens nicht immer nur das Aussehen, sondern auch das Wissen um das Herkunftsland, der Dialekt und der soziale Status, der bei einigen Menschen das "Überlegenheitsgefühl" und das Bedürfnis andere zu "Maßregeln"entfacht, wie man z.B. auch an diesem persönlichen Bericht einer "Russlanddeutschen" erfahren kann:
https://ze.tt/wie-es-wirklich-ist-als-auslaenderkind-in-deutschland-aufzuwachsen/?utm_campaign=ref&utm_content=zett_zon_parkett_teaser_x&utm_medium=fix&utm_source=zon_zettaudev_int&wt_zmc=fix.int.zettaudev.zon.ref.zett.zon_parkett.teaser.x

Die Sache ist tatsächlich nicht ganz einfach. Obwohl ich mich als eigentlich sehr offner Mensch bezeichnen würde, merkt man selbst, dass man die Leute eben irgendwie nach ihrem Aussehen einteilt und natürlich auch bei einem gewissen Typus davon ausgeht, dass die Person nicht von hier ist. Das wohnt scheinbar wirklich den Menschen inne.

Gerade bei älteren Leuten ist das scheinbar tiefer verwurzelt und eben nur schwer raus zu kriegen. Wirklich logisch lässt sich das IMHO nicht erklären, da eben auch diese Generation eigentlich permanent Migration erlebt hat und eigentlich gewohnt sein sollte. Eben auch "inneredeutsche" Migration.

Von daher bleibt einem wohl nur übrig ein wenig Mitgefühl für deine Situation zu zeigen. Für mich ist jeder Deutsch, der sich auf dieses Grundgesetz beruft. Dies gilt insbesondere dann, wenn diese Grundsätze auch wirklich aktiv gelebt werden.

In jedem Fall vielen Dank für deinen Beitrag. Ich denke, dass es auch sehr wichtig ist diese Situation oft aufzuzeigen um einige Leute zum Nachdenken zu bringen!

Ich sehe es so, dass laut Kalergie-Plan, Hooten-Plan, Kaufmann-Plan, Weizmann-Plan, das deutsche Volk und die weißen Europäer langsam und durch subtile Methoden ausgerottet werden sollen. Diese Ausrottung soll durch Massenzuwanderung möglichst fremder Rassen, erst Türken, dann Araber, nun Afrikaner und Vermischung über drei/vier Generationen bewerkstelligt werden.

Die EU verfolgt dieses Ziel auch. Man kann es nachlesen in der Studie "Replacement Migration" und ähnlichen Werken.

Würde das jemand in Tibet, Afganistan oder sonst wo tun, würden wir das als Ungerechtigkeit, Landraub, schrittweisen Völkermord auffassen. Aber bei den Deutschen ist es egal, wenn sie binnen weniger Jahrzehnte ihre Heimat verlieren und als Rasse verschwinden werden?

Ist es nicht natürlich, dass auf einem Planeten mit so extrem verschiedenen Lebensräumen so stark unterschiedliche Völker entstanden sind? Wäre es nicht besser, die bunte Vielfalt der Lebensräume und Völker anzuerkennen und gelten zu lassen, anstatt alle Völker zu vermischen, nur damit die Herren gewisser Hochfinanzkreise ihnen überlegene Völker für immer beseitigen können?

Vermischung der Rassen ist gezielte Strategie der NWO.
https://www.klagemauer.tv/index.php?a=showportal&keyword=terror&id=5788

Wer gerne in Deutschland lebt und sich als Deutscher sieht, sollte das deutsche Volk verteidigen und beschützen, wo er nur kann. So zB sehe ich einen Akif Pirincci als Ehren-Deutschen.

Wer Freiheit für die Deutschen gar nicht will, sondern die totale Vermischung für Europa verbeisehnt, ist kein Deutscher, sondern setzt sich für antideutsche Kriegsziele ein.

Kennst du Thomas Barnett? Laut ihm, sollen die Europäer durch eine hellbraune Mischrasse mit einem IQ von 90 ersetzt werden.

Soll man auch alle Pferde- und Hunderassen vermischen, um einen weltweiten Einheitsbrei zu haben?

Es geht wohl eher um ein dauerhaftes Skalvenheer, um "Humankapital". So nennen sie uns. Die Europäer sind zu denkbegabt für die dauerhafte Versklavung und sollen verschwinden, sagen unsere Todfeinde. Allerdings, heutzutage denken die Europäer offenbar nicht genug, sonst würden sie den mörderischen Schwindel durchschauen.

Na, was sagst du dazu, lieber @Sabih?

Ich sehe diese angebliche Denkbegabung bei dir leider nicht, tut mir leid. Muss ich nun deiner Argumentation folgend davon ausgehen, dass deine Hautfarbe pechschwarz ist?

Ja, das war zu erwarten, dass dir dazu nichts einfällt. Nicht ich schreibe das mit IQ 90, das ist die Planung gewisser Kreise, die ich zitierte. Du verstehst sicher den Unterschied.
Fakten sind hart zu ertragen, aber was kann ich dafür, dass die Dinge so sind, wie sie sind und solche Dinge geplant werden? Hat der Krieg gegen Deutschland jemals geendet? Ist BRD ein freies Land mit freien Menschen oder eine "Modalität der Fremdherrschaft" mit ausgebeutetem "Humankapital"?

Damit du mich nicht falsch verstehst, auch wenn du mich für dumm hältst, weil ich dir Sachen berichte, die dir noch nicht bekannt sind und die du offenbar nicht wissen willst: Ich bin der Meinung, wer sich für Deutschland einsetzt, soll hier bleiben dürfen. Du musst keine Angst haben, dass du keine Rechte hättest, wenn die Deutschen wieder ihre Rechte bekommen würden und das deutsche Volk bestehen bleibt.

Wäre dir ein Staat mit vermischten Menschen aus aller Welt ohne deutsche Traditionen und Kultur lieber in BRD? Kannst ja ganz ehrlich antworten, auch wenn du mich für dumm hältst. Hilft es dir, deine Realitätsverweigerung in Bezug auf BRD aufrecht zu erhalten, wenn du mich als dumm diffamierst und mich als feindlich betrachtest?

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Afganistan eine respektierliche Hochkultur hatte, bevor man die Bestien auf Land und Leute los lies, um es zu erobern und auszuschlachten. Es lebe Afganistan! Freiheit für alle Völker dieser Erde!

Lies doch mal den Kaufmann-Plan, den Hooten-Plan, etc.! Dann lernst du die Feinde der Deutschen besser kennen.

Würde mich über deine Rückmeldung sehr freuen. Ich halte dich für sehr intelligent und weiß, dass du in alle Richtungen zweifelst (zurecht!). Es gibt eine grundlegende Gerechtigkeit, die jeder Mensch empfindet. Diese Gerechtigkeit sollte man auch deutschen Menschen zugestehen, findest du sicher auch, oder? Aber geht das mit Massenzuwanderung und Ausbeutung der Deutschen bis zum Aussterben? Soll man den Deutschen helfen? Wie?

Du hast offenbar meinen Text weder aufmerksam gelesen, noch die Essenz dessen verstanden. Du musst keine Lobeshymnen auf Afghanistan zelebrieren, ich habe bereits geschrieben keinen Bezug zu dem Land zu haben. Ebenso ist es eben jene joviale Haltung, die ich kritisiert habe wie du beschreibst ich müsse keine Angst haben Rechte zu verlieren.
Auch beinhalten deine Fragen ausschließlich eine Auswahl an Extremen. Das ist mir zu banales schwarz/weiß Denken. Die Realität ist selten so simpel.

Ich glaube nicht daran, dass im Jahre 10.000 die Erde die gleichen Grenzen hat wie heute, fraglich ob es nach der Besiedelung des Alls überhaupt noch sowas gibt. Daher ist es unsinnig in einem Universum, welches (wahrscheinlich) unendlich groß ist und welches seit Milliarden von Jahren existiert, sich auf einem klitzekleinen Planeten darüber zu streiten, was innerhalb von Grenzen in ein paar Sekunden im Vergleich zur gesamten Zeit mit "Rassen" einer Spezies passiert.

Wer weint heute noch dem Römischen Reich hinterher? Richtig, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Menschen sich dafür nicht mehr interessieren. Deine Energie, die du in diese Dinge packst, verschwindet im Nichts. Du machst einfach nur manchen Menschen das kurze Leben schwerer.

Ich versuche im Hier und Jetzt zu leben und ich möchte in meiner Heimat, dass es allen Menschen gut geht. Dein Ansatz ist da ein völlig anderer.

Was auf jeden Fall typisch Deutsch ist, ist daß nicht argumentiert, sondern geflaggt wird - selbst bei einem Thema, in dem es problemlos möglich ist, es argumentativ zu zerlegen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn solche sonderbaren Meinungen immer mehr um sich greifen. Eure Auffassung von "aus der Geschichte lernen" ist schon sehr eigenartig, Ihr "Volksgenossen"...

Ronald Thoden, Hektor Haarkötter, Karin Leukefeld, Walter van Rossum, Wolfgang Bittner, Eckart Spoo, Ulrich Tilgner: ARD & Co. - Wie Medien manipulieren

Danke für diesen Artikel. Ich finde es extrem schwer, meine Gedanken zu diesem Thema zusammenzufassen, will es aber doch einmal versuchen:

Das, was du beschreibst, hat mich früher sehr gestört. Ich hatte immer das Bild eines Menschen (wie du) vor mir, der in die Bäckerei geht, etwas bestellt und sich dann den Satz anhören muss "Sie sprechen aber gut deutsch."

So ein Verhalten finde ich auch heute geschmacklos und unnötig, nur heute konzentriere ich mich weniger auf derartige Begegnungen und mehr auf die Strukturen, die diese Begegnungen verursachen.

Natürlich hat das Ganze im Jahr 2015 noch einmal gehörig an Fahrt gewonnen, aber im Prinzip war es auch schon davor so, dass wir von einer linken Elite regiert wurden, die mit der Einwanderungspolitik die diesem Land angestammte Bevölkerung auflösen will.

Einwanderung soll es dort geben, wo sie von den Menschen vor Ort unterstützt wird. Nur dann kann es funktionieren. Wenn man Menschen zusammenpfercht, die lieber einen gewissen Abstand zwischen sind wissen, endet das nur im Chaos.

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