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RE: Zinsen, Anleihenpreise, Inflation, Zentralbanken und die Frage, ob die Finanzmärkte gesteuert sind

in #deutsch7 years ago

Danke für den erstklassigen und sehr umfangreichen Artikel!

Ein weiterer Beweis dafür, dass es zwar nicht einfach ist, Dinge zu verstehen. Und dass es unerlässlich ist, die Tatsachen qualitativ und quantitativ einigermassen einordnen zu können, wenn man etwas verstehen will.

Dass sich die Finanzmärkte weitgehend chaotisch verhalten, ist eine ganz wichtige Erkenntnis, dazu eine unbequeme. Sie zeigt, dass man zwar schon da und dort mal die richtigen Moves machen kann, aber auch als Grossinvestor kann man höchstens partiell mitbeeinflussen und nicht dirigieren.

Für linksdrehende Verschwörungs- und Marktversagentheoretiker ist es natürlich bequem, von Steuerung, Orchestrierung usw. zu sprechen. Um das glaubwürdig vertreten zu können, muss man aber doch irgendwann mit einer Quantifizierung ankommen. Oder man schlägt andere "Lösungen" vor, wie Jean Ziegler, der in einer TV-Sendung in Österreich vor nicht allzu langer Zeit sagte: "Spekulanten gehören aufgehängt." Eine Position, wie sie aus ökonomischer Sicht kaum ignoranter sein könnte.

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Vielen Dank für den Kommentar.
Ja es ist einfacher sich über "Fake Markets" zu beschweren.
Bei den roten Sozialisten gehört das zum Standardrepertoire, bei den braunen Sozialisten wird das ganze gerne noch garniert mit etwas Antisemitismus.

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