Versuch: Geschichte mit Zufallswörtern - Teil 1

in #deutsch5 years ago (edited)

Hi an alle 😁

Ich hab mich mal an einer kleinen Geschichte versucht. Drei Wörter wurden vom Zufallswort Generator von Textfixer.de ausgewählt. Diese Wörter müssen in dem Textabschnit mindestens einmal vorkommen.

Die Geschichte wird wahrscheinlich nicht mit einem Post abgeschlossen sein. Mit jedem Post werden jedoch Andere Wörter zu Pflichtwörtern.

Ich habe als erstes folgende Wörter bekommen:
001.JPG

Ich hoffe mal, die Geschichte liest sich nicht zu schlecht 😅


Roland der Zauberer

In einer Welt, unterschiedlich von unserer, in der noch die Kraft der Magie existiert, lebt ein Zauberer namens Roland. Er ist ein kleiner dunkelhaariger Mann mit einem Ziegenbart. Klein ist natürlich relativ zu sehen. Verglichen mit einem Zwerg ist er natürlich mit einer Größe von 1,45m eher von normaler Größe. Verglichen mit anderen Menschen ist er aber definitiv klein.

Seine Größe brachte ihm in seiner Kindheit immer wieder Spott ein. Darum hat er sich, statt draußen mit Freunden zu spielen, bereits früh mit der Zauberei experimentiert. Sein Ziel war es, es allen zu zeigen. Roland wollte allen ihre Gemeinheiten heimzahlen, die er erdulden musste.

Er wuchs heran und experimentierte Tag für Tag. So verstrich seine Kindheit und Jugend. Da er die ganze Zeit mit seinen Experimenten beschäftigt war und er nichts zum Haushalt beitragen konnte stellten seine Eltern Roland ein Ultimatum, um sich doch ebenfalls nützlich zu machen. Dieses ließ er allerdings verstreichen. Als Konsequenz daraus verwiesen sie ihn des Hauses. Er solle nicht eher wiederkommen, ehe er ein respektables Mitglied der Gesellschaft sei und kein Schmarotzer.

Vermutlich taten Rolands Eltern seine Experimente als Kinderspielereien ab, da sie nicht nachvollziehen konnten, womit er sich seit seiner Kindheit immer alleine beschäftigt. Ein heranwachsender junger Mann, der immer noch Kinderkram macht und sich überhaupt nicht nützlich macht, geht gar nicht. Sie wären wahrscheinlich sogar glücklicher gewesen, wenn er täglich ein anderes Mädchen mit nach Hause gebracht hätte. Das hätte ihnen zumindest gezeigt, dass er Interesse an etwas "Wichtigem" gehabt hätte.

Jetzt muss er sich erst einmal eine Bleibe und eine mögliche Quelle für Nahrung suchen, denn ohne diese wäre seine Forschung gefährdet. So ging er einige Kilometer weit, bis von seiner Heimatstadt nichts mehr zu sehen war. Er kam an einigen Feldern vorbei. Auf dem einen wuchs Weizen, auf einem anderen Mais. Auf wieder einem anderen Feld wuchsen Kartoffeln. Er kam bis es langsam dunkelte an so vielen verschiedenen Feldern vorbei. Wem sie gehörten, konnte niemand sagen.

"Es hilft alles nichts", dachte sich Roland, "ich muss beim nächsten Haus um einen Schlafplatz bitten. Hätte ich mich mal nicht nur mit Racheplänen sondern auch mit der magischen Konstruktion von Wohnhäusern befasst..." Er wanderte weiter umher und schließlich kam er im Dunkel an ein kleines Haus. Kein besonders schönes Gebäude. Es ist viel eher eine Bruchbude, die jeden Moment drohte zusammenzufallen. Als Roland seine Hand zum Klopfen erhob öffnete sich die Tür von ganz allein.

Er ging in die Bruchbude und stand im einzigen Raum. Drin sah es nicht weniger schäbig aus als von außen. Aus irgendeinem Grund stieg ihm ein leichter Geruch von Lavendel in die Nase. Niemand war im Haus und in der Umgebung war auch nichts zu sehen. Er konzentrierte sich und berührte mit gekreuzten Armen seinen Brustkorb, um eine Art Schutzzauber auf sich selbst zu wirken. Diesen hatte er bereits in seiner Kindheit geübt, denn wer sich blutig an seinen Mitmenschen rächen möchte, muss mit Gegenwehr rechnen. Der Zauber wird ihm zumindest bis zum Morgen unempfindlich gegen physische Angriffe und herunterfallende Bretter machen, erhoffte er sich und schlief an eine Wand gelehnt ein.

Es war bereits hell als Roland aufwachte. Er staunte nicht schlecht, als er sich in einem weichen Himmelbett mit roten Samtvorhängen befand. "Wie bin ich nur hier her gekommen?", fragte er sich. "Du bist ganz schön mutig, oder eher dreist, einfach so in mein Zimmer zu gehen und dich dort ohne Erlaubnis schlafen zu legen", hörte er eine ihm unbekannte Frau sagen. "Da du an der Wand meines Zimmers lehntest, habe ich meinem Diener gesagt, er soll dich vorübergehend auf mein Bett legen, damit du nachdem du aufwachst fit bist."
"Damit ich fit bin? Wofür?", wollte Roland wissen.

Er hörte ein Fingerschnippen und der Diener betrat den Raum. Er ist etwa zwei Meter groß, muskelbepackt und augenscheinlich von Kopf bis Fuß dicht behaart. "Das ist mein Diener Sebastian", sagte die Frauenstimme. "Wie du siehst, ist er ein Wolfmensch." "Welch ein Klischee", meinte Roland, "ein Diener namens Sebastian. Heißt der wirklich so oder hast du ihm den Namen gegeben?" "Beides. Und nun mach dich bereit!", entgegnete ihm die Frauenstimme.

Er wollte gerade fragen, wofür. Da stürmte der Diener bereits auf ihn zu und verfehlte ihn mit seinem Schlag nur knapp.

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