Nach 1000 Posts ist es Zeit für eine Retrospektive
Kaum zu glauben: 1000 Posts ist es her, seitdem ich hier auf Steemit gelandet bin. Dies nehme ich zum Anlass, um über meine Erfahrungen berichten, welche ich hier, in den letzten 31 Wochen, einem Tag, fünf Stunden und 12 Minuten gemacht habe. Ich will mich dabei auch selber reflektieren und Dinge herausstreichen, welche ich in Zukunft vielleicht etwas besser machen könnte.
Steemit war der Startschuss für eine beispielslose Odysee
Mit Steemit hat für mich eine unglaublich aufregende und inspirierende Krypto-Blockchain-Welle ihren Lauf genommen. Denn bevor mir Rachel aka @asperger-kids auf Steemit aufmerksam gemacht hat, war mir höchstens Bitcoin ein wager Begriff und ich hatte überhaupt keine Ahnung vom absolut disruptiven und fast schon revolutionären Charakter der Blockchain-Technologie. Damit begann im August 2017 eine einzigartige Odysee, welche ich zuvor nicht für möglich gehalten hätte und welche bis heute andauert. Auch wenn nicht mehr so viel Wind in den Segeln hat, wie dies damals der Fall war.
Wenn man früher Geld mit Schreiben im Internet verdienen wollte, war man stets gezwungen einen Umweg zu beschreiten. Auf jeden Fall wurde der Wert, der durch das Erstellen eines Artikels entstanden ist, kaum je direkt zurückvergütet. Man war darauf angewiesen Affiliate-Programme zu befeuern, Werbung zu schalten oder gar Artikel für Unternehmungen zu schreiben (Paid Posts).
Mit den Möglichkeiten, die uns die Blockchain und hier im Speziellen Steemit ermöglichen, muss man diesen Umweg nicht mehr auf sich nehmen. Auch wenn das Payout nicht unbedingt dem intrinsischen Wert des Artikels entspricht, so ist es nun so fair wie noch nie zuvor. Das ist phänomenal!
Wenn mich ein Thema so richtig packt, dann werde ich zu einem menschlichen Schwamm, der durch die Untiefen des WWW streift und jede noch so kleine Information darüber zusammensammelt. Es war abgefahren und für mein Umfeld sicher nicht ganz einfach. Schliesslich musste ich einsehen, dass nicht alle Menschen auf dieser Welt für die Blockchain brennen und sehr bald genug davon gehört hatten. Naja, zum Glück habe ich ja auf meinem Blog auf Steemit die absolute Freiheit, zu welchen Themen ich mich auslassen möchte und war sehr froh, dass ich meine neusten Erkenntnisse über diesen Weg kanalisieren konnte.
Die Sache mit der Regelmässigkeit...
Was damals wie heute ein Problem-Thema von mir ist, mit einer gewissen Regelmässigkeit Artikel zu veröffentlichen. Will heissen, dass ich in gewissen Phasen jeden Tag einen Artikel publiziert habee und in anderen über Wochen keinen einzigen. Das ist ein Konzept, welches auf Steemit nicht funktioniert. Man sollte bestrebt sein, regelmässig Inhalte mit der Community zu teilen. Auch um im Gedächnis zu bleiben.
Damit meine ich aber nicht, dass man sich zwingen soll regelmässig zu schreiben. Manchmal gibt es einfach Tage, in denen es nicht fliessen will oder man viel mehr Lust hat ins Freibad zu gehen oder im Bett liegen zu bleiben. Das ist ja voll OK und soll auch so sein. Wenn man dann aber eine fleissigere Phase hat, macht es Sinn, die dabei entstandenen Artikel gut aufzuteilen und nicht alle innert kurzer Zeit rauszuballern.
Schreibtherapie für ein gestärktes Selbstwertgefühl
Steemit und noch viel mehr die Steemit-Community hat mir geholfen einen Waffenstillstand mit meinem inneren Perfektionisten zu vereinbaren. Ich hatte früher regelrechte Panik davor, wie wohl andere Menschen meine Texten beurteilen würden. Ich glaubte, dass mich die Leute eh missverstehen und ich für meine Standpunkte hart kritisiert würde.
Zudem hatte ich für lange Zeit das Gefühl, nicht die richtigen Worte finden zu können und nichts bedeutendes zu sagen zu haben. Zeugnis dafür stellt folgender Artikel dar, welchen ich vor mehr als einem halben Jahr verfasst habe: Wie man sich selber sabotiert und die Lust am Schreiben verliert
In dem ich Artikel für Artikel publizierte und dadurch immer mehr Vertrauen in mich und meine Schreibfähigkeiten gewonnen habe, entwuchs mir eine neue Art des Selbstwertgefühls, welches sich über alle Teile meines Lebens erstreckt. Durch die stetige Übung, schreiben sich die Artikel mittlerweile beinahe von selber.
Ich glaube prägnanter kann ich meinen bisherigen «Steemit–Lernprozess» nicht mehr formulieren und deshalb ist es jetzt Zeit diesen Artikel hier zu beenden.
Doch bevor ich dies tue, möchte ich den Leute danken, welche mich auf diesem Weg unterstützt haben. Genau jene Leute, die sich Zeit genommen haben, um meine Texte zu lesen und auch jene, die in den Kommentarspalten von ihren eigenen Erfahrungen berichtet und mich mit ihren Anregungen zum Nachdenken bewegt haben. Ihr seid Spitze! :)
herzlich,
Noël
Gratuliere zum 1000er, bin gespannt auf die nächsten 1000! :-))
Danke!
Richtig toller Post. Schön, zu sehen, wie viele unterschiedliche Menschen hier ein Zuhause finden. Sehr cool.
Perfektionismus ist kein Ideal,
vielmehr eine Fessel, die keiner sieht
Bist du einmal in diesem leeren Tal
musst du wissen, wie man daraus flieht,
wie aus einem brennenden Haus,
sonst ist es mit dem Flow aus!
Dieses Gedicht kommt mit einem Gruß von meinem zweiten Account @tatjana.weber. Ich habe mich auf den Weg gemacht 1000 Gedichte in den Kommentaren des Steem zu schreiben und 1000 Mal um 1 SBD zu bitten als Starthilfe für meine Selbstständigkeit. Jeder, der mir SBD schickt, bekommt auch noch einmal ein ganz individuelles Gedicht. Was sagst du, bist du mit dabei?
Da hast du dir aber eine coole Aufgabe herausgesucht! Meinen Beitrag hast du ;)
Ja das Ding mit der Regelmässikeit ist nicht leicht durch zu ziehen. Mir ging dies genauso. Nach einem intensiven Start im August 2017 hat dann mein Durchhaltewille schnell nachgelassen und meine Votingpower sauste in den Keller. im Moment bin ich gerade wieder in einer Aufbauphase. In Zukunft möchte ich versuchen mindestens zwei bis drei Posts pro Woche zu erstellen, ideal wäre aber einen Post pro Tag. Immerhin habe ich es in diesem Jahr geschafft täglich eine Seite in meiner Moleskine Agenda zu schreiben.
LG Beat
Ich finde es super, dass du momentan wieder so aktiv bist Beat, weiter so! :D
Danke, wenn man mal wieder richtig drin ist, läufts fast von selbst ;-)
Danke
deine Worte machen mir Mut.
Vielleicht schaffe ich es auch bald einmal, einen Waffenstillstand mit meinem inneren Perfektionisten schließen zu können.
Schön, dass ich dir helfen konnte! Fordere ihn immer wieder heraus, deinen Perfektionisten. Schreib drauflos und gib einen Scheiss ob er das gut findet oder nicht. Du wirst mit der Zeit besser, ganz von selber .))
Es ist schwer, regelmäßíg etwas zu veröffentlichen. Dafür gibt es halt zu viele Dinge, die einen davon abhalten. Auch ich habe meine Wochenlücken und bin erst seit Januar dabei. Aber ich denke, dass ich das Problem in Zukunft besser in den Griff bekommen werde.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei! Bleib dran und versuch dein bestes ;)
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Wahre Worte von dir und sehr gut beschrieben wie auch der innere Schweinehund immer wieder einem einen Strich gegen die Rechnung machen will. Auch kann ich dir zustimmen dass ich vor Steemit mit Crypto nichts am hut hatte, ich wusste dass Bitcoins gibt, aber was es genau ist und wie es funktioniert war mit total schmerzhaft...
Mittlerweile hat sich da einiges geändert, nicht wahr? :D