RE: Voting erfolgreich beendet. Das Ergebnis liegt vor!
dPoll hätte das gleiche Problem im Sinne dass 30 accounts ⇒ 30 votes. Mit discord + Steem hatte man gewissermaßen eine doppelte Hürde. Definitiv nicht perfekt aber gut genug und die bisherige Beurteilung zeigt auch dass die Wahl sehr geordnet abgelaufen ist.
Für die Working Group sind Ziele evtl ein bisschen hoch gestochen, schließlich hat diese Gruppe keine Entscheidungsgewalt über die geplante Foundation sondern nur das Ziel, diese weitaus wichtigere Wahl als Wahlhelfer zu überwachen und zu leiten.
Ich habe z.B. bewusst keine Vitae geschrieben, damit ich nur wegen meiner bisherigen Performance in der temporären Working Group gewählt werde.
Es gab viele Diskussionen darüber, wie diese Wahl vonstatten gehen soll und am Ende war die gewählte Methode ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Inklusivität und Transparenz. Für Wahlen zu Themen die die Foundation betreffen wird es bestimmt bessere Methoden geben. Wer da Ideen hat, immer her damit. Muss halt nur auch bedenken, wie das mit stake weighted oder nicht funktioniert, ob es gegen Sibil attacks sicher ist und ob dabei Anonymität gewährleistet werden kann. Und dann muss eine Methode genommen werden, die ein akzeptables Gleichgewicht erzeugt.
Vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme! Dass dPoll das gleiche Problem gehabt hätte, sehe ich bei näherer Betrachtung auch! Damit ist das auch keine Lösung.
Für die Working Group mag ja die "Sicherheit" des Wahlverfahrens bei discord noch ausreichend sein, da es nicht um wirkliche Entscheidungen geht.
Für "richtige" Entscheidungen, wie für die spätere Foundation müssen aber andere Wahlverfahren benutzt werden.
Anonymität und ein Wahlverfahren, das nur eindeutig identifizierbare Personen und nicht accounts zulässt, wird ohne KYC nicht möglich sein. Beides schließt sich gegenseitig aus. Mir ist bewusst, dass die Mehrheit der steemians ihre Anonymität lieben und diese nicht wegen einer Wahl aufgeben werden und wollen. Aber das ist ein anderes Thema.
Es bleibt also nur, dass die Zahl der Wahlberechtigten (jeder account kann grundsätzlich wählen) in vernünftiger und allgemein akzeptierten Weise eingeschränkt wird. Keine Ahnung, welche Kriterien hier gerecht und sinnvoll wären.
Mögliche Kriterien, die mir in den Sinn kommen ohne sie final durchzudenken: Mindest-Reputation? Alter des accounts? Höhe der SP? Ich weiß es nicht. Sicherlich gibt es tausend Argumente dagegen.
Auf jeden Fall ein sehr komplexes und schwieriges Unterfangen, wenn alles anonym vonstatten gehen soll.
Sollte mir etwas Vernünftiges einfallen, dann werde ich mich melden.
Es wird keine perfekte Lösung geben, daher ist zumindest mein Ansatz, einen guten Mittelweg zu finden, der für alle Seiten irgendwie akzeptabel ist.
Ich hoffe dass die Community da anfängt zu diskutieren :)
Um dem Prinzip von steem treu zu bleiben, wird es wohl auf ein Verfahren hinauslaufen, dass die SP das Gewicht der Votes bildet. Das ist auch logisch, da die Investoren analog zu ihrem Einsatz im Risiko stehen. Auf dieser Basis kann das Wahlverfahren auch einfacher gestaltet werden.
Ich ergänze meinen Kommentar oben: es sollten möglichst viele konkret messbare Kriterien eines accounts berücksichtigt werden und gegeneinander fair und gerecht mit einer Prozentzahl gewichtet werden.
SP allein würde bedeuten, dass accounts mit bloßer SP Macht an einer Wahl teilnehmen dürften und "kleine" accounts mit großem Beitrag für die community (blogs, comments usw.) nicht wählen dürfen.
Ach ja, die Anzahl an blogs, comments, upvotes erhalten und gegeben, wären sicherlich auch gute und einfach zu messende Kriterien für die tatsächliche Aktivität von accounts.
Viele Mehrfach-Accounts würden bereits nach diesen Kriterien keine Wahlberechtigung mehr haben. Fände ich fair und gerecht! Was meint @reggaemuffin dazu?