Die regressiven Linken

in #deutsch7 years ago (edited)

 Ich bin gestern auf einen Blogartikel auf scienceblogs.de aufmerksam geworden.

Die neue Religion der regressiven Linken

Dieser ist zwar schon von Anfang April 2016, aber immer noch aktuell, wie ich finde. Nichts desto trotz habe ich einige Kritikpunkte an dem Artikel. 


„Die Positionen der regressiven Linken (ReLi; war so nicht auch die Abkürzung für Religion zu Schulzeiten?) sind grundsätzlich im linken politischen Spektrum zu verorten und viele davon sind grundsätzlich gut und richtig, etwa soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung von Frauen und homosexuellen Lebensgemeinschaften und der Kampf gegen Rassismus.“

Ich hoffe ja, dass er statt Gleichstellung, Gleichberechtigung gemeint hat. Man kann keine Individuen Gleichstellen, da jeder andere Fähigkeiten, Lebenserfahrung, Ansichten oder Empfindungen hat. Man kann keine Individuen gleichstellen, geschweige den Gruppen, aber man kann ihnen gleiche Rechte und Pflichten geben in einer Gesellschaft. 


„Bizarrerweise wird die Unkritisierbarkeit des Islam, die dieser ja auch gerne für sich selbst einfordert, dabei den anderen Werten, z.B. Frauenrechten, einfach übergeordnet: während also in den Industrienationen (berechtigterweise) Frauenquoten in Unternehmensvorständen und weniger sexistische Videospiele gefordert werden, ignoriert man unter dem Deckmantel des Kulturrelativismus das millionenfache Elend unterdrückter Frauen in islamischen Ländern („ist halt deren Kultur, wer sind wir, daran Kritik zu üben?“).“

Berechtigterweise Frauenquote in Unternehmensvorständen? Meine Antwort darauf gibt hier sogar der Autor selber, nur wenige Absätze davor.

„Und genau das ist regressiv: das liberale Prinzip freiheitlich-demokratischer Gesellschaften anzugreifen, nach dem man einander als gleich(wertig) auffasst, unabhängig von Dingen wie Rasse, Geschlecht usf. und genau diese Angriffe kommen nun ausgerechnet von  ganz links.“


„Aber die ReLi hilft der Rechten auch auf eine andere, indirekte Weise: indem sie bestimmte nicht extremistische politische Positionen, wie etwa Kritik am Islam oder Bedenken gegenüber einer unregulierten Zuwanderung, so tabuisiert und stigmatisiert, daß sie nur noch von der ebenso stigmatisierten extremen Rechten vertreten werden können, treibt sie Bürger und Wähler, die diese Position vertreten und politisch repräsentiert sehen wollen, in die Arme solcher Parteien wie der AfD oder noch braunerer Gesellen (Deutschland) bzw. solcher Kanaillen wie Donald Trump (USA).

Linker Ideologie Sprech! 


Das sind jetzt meine Kritikpunke, die mir beim lesen aufgefallen sind. Habt Ihr noch weitere gefunden? 

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