RE: Wir planen, doch Gott entscheidet.
Die Aussage "Wir planen, doch Gott entscheidet" impliziert, dass der Mensch keine Kontrolle über sein Leben hat und dass Gott allein für alles verantwortlich ist. Allerdings lässt sich diese Aussage durch verschiedene Punkte widerlegen:
Menschen besitzen die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und Handlungen auszuführen, was ihnen einen freien Willen gibt und es ihnen ermöglicht, ihr Leben bewusst zu gestalten, unabhängig davon, welche Rolle Gott in ihrem Leben spielt.
Autonomie: Der Mensch besitzt Autonomie und ist in der Lage, selbst Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Wir können selbst Entscheidungen treffen und unsere eigenen Ziele verfolgen, ohne dass jede unserer Entscheidungen von Gott vorgegeben wird.
Eigenverantwortung: Wenn wir glauben, dass Gott für alles verantwortlich ist, könnten wir dazu neigen, unsere eigenen Verantwortlichkeiten abzugeben und passiv zu sein. Dies würde unsere Fähigkeit, eigenständig zu handeln und unser Leben zu gestalten, einschränken.
Planungssicherheit kann nie garantiert werden: Auch wenn wir Pläne machen, ist eine erfolgsgewisse Umsetzung niemals garantiert. Es gibt viele äußere Faktoren, die unabhängig von unserem Glauben an Gott Einfluss auf unsere Pläne nehmen können. Es wäre unangemessen, ausschließlich Gott die Verantwortung für die Erfüllung unserer Pläne zuzuweisen.
- Vielfalt der Glaubensrichtungen: Die Aussage "Wir planen, doch Gott entscheidet" geht von der Annahme aus, dass nur in bestimmten religiösen Glaubensrichtungen Gott die Entscheidungsgewalt hat. Es existieren jedoch viele verschiedene religiöse Überzeugungen und Glaubensrichtungen, die unterschiedliche Ansichten über den Einfluss Gottes auf unsere Pläne haben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Aussage "Wir planen, doch Gott entscheidet" falsch ist, da sie die Fähigkeit des Menschen zur Selbstbestimmung, Verantwortung und Autonomie verneint und möglicherweise zu passivem Verhalten führt.