Gier frisst Hirn
den Planeten, auf dem wir leben, nennen wir Erde. Auch die Substanz, in
der Pflanzen wachsen, heißt Erde.
In dieser Doppeldeutigkeit liegt tiefes
Verstehen: Damit es unserem großen Planeten gut geht, müssen wir auf
die kleinen Details achten. Auch auf die kleinen, unscheinbaren Krümel,
auf die kleinen Ausgaben, auf die kleinen Verschwendungen.
Dabei ist es allerdings wichtig, auf Nuancen zu achten, auf die kleinen
Unterschiede, die jeweils ganz andere Resultate hervorrufen.
So ist es
sicherlich vernünftig, strebsam zu sein, zu sparen, die finanzielle Freiheit
erreichen zu wollen. Aber wenn jemand alles im Leben diesem Ziel
unterordnet, so sprechen wir von Gier. Ein gefährlicher Charakterzug.
Gier macht den Menschen unfrei und verursacht Stress. Es entwickelt sich
ein Teufelskreis.
Es gibt übrigens eine gute Medizin gegen die Gier: Bedürftigen etwas
abzugeben.
Wenn wir dieses Geben koppeln mit einem tiefen Gefühl der
Dankbarkeit, dann können wir jede Gier unter Kontrolle halten.
Machen wir uns klar: Die treibende Kraft hinter der Gier ist die Unfähigkeit,
sich an dem bereits Erreichten zu freuen.
Gier ist ein ständiges Weglaufen
vor der Unfähigkeit, sein Leben zu genießen. Wer sich über das Erreichte
nicht freuen kann, der strebt nach immer neuen Erfolgen.
Der Gierige will
letztlich nur ablenken von der großen Leere in uns.
Da kann Dankbarkeit eine große Abhilfe sein. Stellen Dir einfach vor,
für was wir alles dankbar sein können. Auch die sogenannten
„Selbstverständlichkeiten“.
Denn wenn wir nicht mehr sprechen, sehen,
hören, laufen, essen können, merken wir erst, wie wichtig das alles ist. Das
Gleiche gilt, wenn wir lieben können oder geliebt werden.
Sofern es Gegenmittel zur Gier gibt, eine Medizin, sind es Dankbarkeit und
Demut.
Kann es sein, dass wir zu gierig sind? Und äußert sich diese Gier
darin, dass wir anderen nicht in dem Maße helfen, wie wir es könnten?
Sehen wir oft vielleicht nicht den Nachbarn in seiner Not, weil wir nach
immer mehr hasten?
Wir können unser Leben nur genießen, wenn wir
andere an unseren Genüssen teilhaben lassen. Geld ist ein Genuss. Geb
anderen etwas davon ab.
Ich habe begonnen zu Spenden und es macht mich Glücklich.
Strebsamkeit, Sparen und dem Erreichen finanzieller Unabhängigkeit alles im Leben unterzuordnen, ist für mich erstmal dumm, denn es bedeutet, du kannst weder genießen noch reflektieren. Gier würde ich es noch nicht nennen, sondern erst ab dem Punkt, wo man nicht mehr erkennt, dass man für sein Glück schon ausreichend hat (wobei die Grenzen da wohl individuell sind) und von allem immer noch mehr haben will. Eben mehr als genug, aber bitte noch mehr, ohne nach rechts und links zu schauen.
Das wäre aber nur meine etwas erweiterte Definition von Gier, bei den weiteren Ausführungen stimme ich mit dir völlig überein! Teilen und geben bereitet Freude, macht zufrieden. Auch wenn es nur ein Lächeln oder etwas Herzenswärme ist.
Sehr schöner Beitrag :-))
LG, Chriddi
Hi @patzakandreas, sehr schöner Blog über Gier. Wünsche Dir einen tollen Abend. Alexa
Danke, wünsch ich Dir auch.