RE: Wie meistert man schwierige Gespräche ohne Scherben zu hinterlassen?
Hey, danke für deinen Text. Ich kann mich zum Großteil damit identifizieren. Ich habe meinem Erzeuger bis dato nicht vergeben, nicht vergeben können.. und das nagt an mir immer wieder.
Das Problem ist, dass ich ihn komplett ausgeblendet hab, er existiert nicht mehr für mich. Dadurch vermeide ich die psychische Auseinandersetzung mit diesem Problem, weil ich mir unbewusst denke: "Hey, er ist nicht mehr Teil deines Lebens, warum sollte ich mich damit beschäftigen?" - Und dadurch kommt es immer wieder zur unterbewussten Manipulation an meinen Entscheidungen.
Viele situativ falsche Entscheidungen kann ich oftmals auf jene Beeinflussung zurückführen, sofern ich mir die Mühe mache, mich aktiv damit auseinanderzusetzen.
Sich im Moment eines Gespräch darauf zu besinnen, woher und warum bestimmte Reaktion hervorsprießen, ist eine Aufgabe, die ich noch nicht gemeistert habe. Aber ich arbeite dran.
Gruß, O.
Ich fühl da voll mit dir und mir gehts immer wieder genauso.
Wann ich an den Punkt komme, wirklich aus tiefstem Herzen voll zu verzeihen, ich weiss es nicht. Für mich selber hoffe ich, dass ich es irgendwann schaffen werde.
Danke für deine Offenheit.