Catachan - Die Härtesten des Imperiums Teil 2

in #deutsch5 years ago

"Jo, du goldener Hampelmann! Biste hier fertig?" rief ein rustikaler Mann, der an einem Baum kauerte. "Wenn du mir nochmal so den Wald aufschreckst, dann setzt es was, kapiert?"

Der Imperator drehte sich blitzschnell um und sah einen Mann neben einem Baum kauern. Er hatte eine kräftige Statur, eine Glatze und über seinem oberen Schädel bis zum Kinn reichte ein Tattoo, das die Verästelung eines Baums darstellen sollte. Zumindest war das der erste Gedanke unseres Imperators.

Kaum einen Augenblick, nachdem der Imperator dem fremden Mann seine Aufmerksamkeit schenkte, kamen vier weitere Menschen aus dem tiefen Gestrüpp Catachans. Einer tauchte geduckt links hinter ihm auf. In perfekter Stellung, um einem gewöhnlichen Menschen einen Dolch durch Lunge und Herz zu rammen. Sein Anschleichen und das angriffsbereite Jagdmesser ließen keinen Zweifel - dieser Mann wusste wie man tötet.

Über ihm erschien ein Mann, der geschickt seine Beine in die Äste der Bäume eingehakt hatte. Ehe sich der Imperator versah, hatte er eine Klinge am Hals. Vermutlich müsse er sich wieder Vorträge seiner Leibgarde anhören, wenn die diese Geschichte hören, dachte sich der Imperator. Er spielte mit.

Ein weiterer Hühne trat direkt vor ihm aus dem Dickicht. Er trug diverse Gürtel mit Munition und Granaten. Vermutlich ein Sprengstoffexperte. "Gebiet gesichert" meldete er dem Mann mit dem Tattoo. "Gebiet gesichert" wiederholte eine Frauenstimme.

"Bei Unguru , ist der riesig", sagte die Frau, als sie aus dem Dschungel hervortrat. Sie blickte den Imperator mit ihrem linken Auge an. Das andere war hinter einer Vorrichtung versteckt, das wie ein Headset aussah.

Mankor merkte erst jetzt, dass sie es nicht mit einem gewöhnlichen Menschen zu tun hatten. Er erhob sich aus seiner kauernden Position und musterte den Imperator. "Na los, steh auf!" sagte er in ruhigem, aber bestimmendem Ton.

Der Imperator gehorchte, aber zeigte ihnen nicht seine gesamte Größe. Eine Welt, die derart stark abgeschottet und feindselig ist, würde sicher auch nicht besonders fremdenfreundlich sein. Der Imperator entschied sich dazu seine wahre Macht möglichst lange zu verbergen, um die Menschen von Catachan nicht zu verschrecken. Er musste einen Weg finden die Leute zu überzeugen sich seinem Imperium anzuschließen, ohne, dass sie sich wie Opfer fühlen. Die Menschen auf diesem Planeten würden vielleicht irgendwann einmal hervorragende Soldaten für das Imperium stellen. Sie schienen recht undiszipliniert zu sein, aber solange sie kompetent waren störte das den Herrscher der Menschheit nicht besonders.

"Mit riesigen Dingen kennst du dich doch aus, Elena!", sagte der Mann, der es scheinbar kaum erwarten konnte dem "goldenen Hampelmann" die Kehle durchzuschneiden.

Huch, ich bin schon wieder Hundemüde. Leider bin ich ja nicht weit gekommen, aber nextcolony läuft ja auch noch eine Weile ;-)

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