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RE: Staatsfeind Nummer 1 - Bewegungsmangel?!

in #deutsch6 years ago (edited)

Als Kind nervte mich das ewige Spazierengehen - wie öde. Und während die Nachbarn nur im Auto zum Einkaufen oder in die Innenstadt fuhren ging meine Mutter das zu Fuß (ca. 10 Minuten -unfassbar weit anscheinend schon damals).
Und in den Ferien wurde nicht in den Flieger gestiegen sondern es ging im Sommer an Nord- oder Ostsee und im Frühjahr oder Herbst nach Südtirol zum Wandern. Was fand ich das öööde! Aber als wir dann in der 10. Klasse unsere Abschlußfahrt nicht wie andere nach Berlin oder München machten, sondern es eine Woche von Hütte zu Hütte durchs Karwendel ging, da hatte ich eigentlich unsportliches Ding da kaum Probleme mit :)
Heute bin ich dankbar dafür: auch wenn Baden in der Nordsee bei 17°Wassertemperatur nur im Nachhinein spassig ist - es gibt Leute (nicht nur Frauen) in meinem Bekanntenkreis die wollten nicht in den Baggersee weil sie nicht wußten was da drin rum schwimmt...
Und das Gefühl total abgekämpft vom Berg hinunter zu schauen (weil die Zeitangabe auf dem Schild mal wieder für "rollend bergab" war), das kann mir keiner nehmen, daran kann ich mich noch nach Jahrzehnten erinnern!

Muß aber auch sagen: ich war im Prinzip auch vor (und ohne) PlayStation eher bewegungsarm. Bücher waren immer interessanter als irgendwelche blöden Spiele zu spielen. Mit den meisten Kindern konnte ich nichts anfangen ;)

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