What does a “good” childhood even look like?
As announced and promised, I would like to report today about my childhood in East Germany. Therefore I will write the post in German. Sorry! (Wie angekündigt und versprochen möchte ich heute über meine Kindheit in Ostdeutschland zu berichten.)
Hallo Steemit-Freunde!
Wir fuhren mit unserem himmelblauen Scoda an die Müritz! Es waren wunderschöne Urlaube. Ferienlager waren auch immer ein Abenteuer.
Ich hatte eine tolle, schöne, glückliche Kindheit!
So ähnlich sah unser Scoda aus!
Meine Großeltern hatten einen großen Garten mit vielen Kirschbäumen. An einem dieser Bäume hing meine Schaukel. Opa wurde nie müde mich anzuschupsen. Ich liebte es mit meinem Opa die Johannisbeeren, Erdbeeren und Bohnen zu ernten. Er hat mir viel beigebracht. Oma war eine Rosen-Expertin. Sie wusste einfach alles über Rosen. Ich fand es toll mit "Kirschohrringen" durch die Gegend zu laufen.
Die besten Großeltern der Welt!
Es gab aber auch einige Dinge, die ich als Kind nicht verstanden habe. Wir konnten Westfernsehen empfangen. (Wir lebten also nicht im “Tal der Ahnungslosen”) ...und dennoch….
Ich sah all die tolle Werbung und ich bat meine Mutter mir doch mal “Toffifee” zu kaufen. Sie sagte, dass dies nicht möglich wäre. Warum? Ich verstand es einfach nicht.
Gott sei Dank hatten wir Westverwandtschaft und ab und an bekamen wir ein Paket aus dem Westen.
Das war immer ein Fest. Alleine der Duft der einem entgegen strömte, wenn man das Paket öffnete.
Meine Mutter freute sich immer sehr über die “Krönung”. Das war der Jacobs Kaffee. Ich konnte nicht genug von der Luftschokolade bekommen.
Einmal fand ich eine Dose Ananas im Schrank. Ich öffnete die Dose und aß alles auf. Meine Mutter war stinksauer, da Sie die Ananas für “besondere Anlässe” aufheben wollte. Ja, da gab’s Ärger!
Ich ging gerne in den Intershop. Leider konnte ich mir nie etwas kaufen, da ich nicht im Besitz der “harten Währung” war, aber die Vielfalt, die bunten Farben und die unterschiedlichen Gerüche faszinierten mich.
Telefon gab’s nicht. Dafür kostete eine leere Kassette über 20 Ostmark. Egal, ich kaufte es trotzdem, da ich ja die coole Musik aus dem Westradio aufnehmen musste.
Bananen gab es nur im Oktober, wenn man Glück und Beziehungen hatte.
Ich hatte eigentlich immer coole Klamotten, da meine Mutter alle meine Jacken und Blusen selbst genäht hat und selbstgestrickte Pullover, Socken, Schal und Handschuhe hatte ich auch.
Bei Familienfeiern durfte der “Nordhäuser Pfefferminzlikör” nicht fehlen und der selbstgebackene Kuchen von Oma (Frankfurter Kranz) natürlich auch nicht.
Wer kennt das leckere Tröpfchen? Es geht nichts über einen "Pfeffi".
Frankfurter Kranz mit leckerer Cremefüllung.
Natürlich hatte ich auch eine “Kaltwelle” (Dauerwelle). Ich sah aus wie ein Pudel der die Pfote in die Steckdose gehalten hat. Leider bzw. Gott sei Dank habe ich kein Foto mehr, da ich zu oft umgezogen bin und da geht schon mal was verloren. Haha
Aber hier ein Bild, bevor ich mir die Haare verunstaltete.
Fasching im Kindergarten. Damals durfte man sich sogar noch als Prinzessin, Cowboy oder Indianer verkleiden!
Es war eine schöne Zeit, aber je älter ich wurde, um so mehr fing ich an Fragen zu stellen.
In meinem nächsten Post werde ich über die Zeit der Montagsdemonstrationen und wie ich die Wende erlebte berichten.
missagorahr.png
"We cannot direct the wind. But we can adjust the sails."
(Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.) Aristotle
Please like, comment and follow my work. I have a lot more to come!! :)
Steem on und weiter viel Erfolg...
Du hast ein kleines Upvote vom German-Steem-Bootcamp erhalten.
Du findest uns im Discord unter https://discord.gg/HVh2X9B
Aktueller Kurator ist @don-thomas
Du möchtest keine Upvotes (mehr) von uns erhalten? Eine kurze Mittelung unter diesen Kommentar reicht.
Hier kannst du sehen wer uns bereits unterstützt und erfahren wie auch du uns und somit die deutschsprachige Community unterstützen kannst.