Die billigste Krisenvorsorge: Stauden wachsen zu Geld

in #deutsch6 years ago

Es gibt viele Dinge, die einem das Leben erleichtern wenn man an sie VOR einer größeren Krise gedacht hat und sich entsprechend vorbereitet hat. In diesem Artikel geht es konkret um eine durchaus mögliche Finanzkrise in dessen Zuge das Vertrauen der Menschen so stark am FIAT Geld und den Banken leidet, dass sie sich nach Alternativwährungen umsehen. Da gibt es viele Möglichkeiten; zB. Kryptowährungen, Edelmetalle, Alkohol oder... Tabak. Dieser wurde schon bei früherem Geldversagen immer wieder gerne als Tauschmittel verwendet. Warum also nicht im Vornherein für wenig Arbeit und quasi kostenlos dieses Tauschmittel bei sich daheim anbauen und zuschauen, wie "das Geld auf Bäumen wächst"?
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Auf genau diesen habe ich mich spezialisiert, da sich dieser in unseren Breiten draußen oder drinnen hervorragend anbauen lässt. In meinem Fall ist es Burley Tabak, eine sehr aromatische Sorte mit sanfter Kakao-Note und vergleichsweise hohem Nikotingehalt. Äußerst pflegeleicht, solange sie einen nährstoffreichen Boden bekommt. Dann muss sie nur anfangs noch vor Frost, Trockenheit und Unkraut geschützt werden, denn nach wenigen Wochen wird sie so groß und kräftig, dass ihr all diese Einflüsse nichts mehr anhaben können. Die Staude breitet ihre großen Blätter aus und erstickt alles Unkraut unter ihr und selbst Trockenheit übersteht sie ganz gut.
Nach der Ernte muss man die Blätter ein paar Wochen langsam trocknen lassen und dann für 1 Jahr übereinander geschichtet lagern, damit sich die Aromastoffe perfekt entfalten können. Aber dazu schreibe ich im Herbst dann noch mal einen ausführlicheren Bericht, wenn die Zeit der Ernte gekommen ist.

Alles in allem also relativ wenig Arbeit für einen potentiell ziemlich hohen Ertrag. Daher will ich den gärtnerisch begeisterten Naturfreund dazu aufmuntern, ebenfalls ein bisschen Tabak für schlechte Zeiten anzubauen - bis zu 99 Pflanzen sind absolut legal; erst darüber benötigt man eine Genehmigung.


Letztes Jahr hab ich bereits Tabak angebaut, aber leider keine Fotos gemacht. Dieses Jahr werd ich alle paar Wochen die Zwischenstände dokumentieren. Hier das erste aktuelle Bild; Ansaat vor 4 Wochen im Gewächshaus.
Die Ernte vom letzten Jahr indes fermentiert schön vor sich hin und wird wohl bald wieder probiert. Sie wird mit jedem mal Probieren immer reifer und aromatischer :)

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Wie hast du den Tabak irgendwie "fermentiert"? Ich kann mich daran erinnern, daß das mein Opa früher gemacht hat. Weiß aber nicht genau wie.

da gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Wesentlichen hab ich 2 probiert.
Die erste besteht darin, den frisch geernteten Tabak aufeinander geschichtet in einer Schüssel eine Woche lang bei 45-55°C im eigenen Saft fermentieren zu lassen und danach zu trocknen.
Dies allerdings ist bei mir schrecklich schief gegangen. Schon nach 3 Tagen hat es erbärmlich nach Güllegrube gestunken, weil das Zeug zum gären anfing. Vllt hätte ich es vorher luftdicht verpacken müssen wie beim Sauerkraut machen. Aber da das im Internet Guide nicht so drin stand, hab ichs auch nicht luftdicht verschlossen.
Daher bin ich von da ab lieber bei der 2. Möglichkeit geblieben: Trocknen bis die Blätter grade noch flexibel sind, dann aufeinander stapeln und 1 Jahr lagern. Idiotensicher^^

Alleine schon, was man sich an Steuern spart...

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