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RE: Woher kommt unserer unaufhaltbarer Konsum?
Denke das Konsumverhalten hängt auch davon ab, womit man sich identifiziert. Dinge die einem gehören, werden ein Teil von mir.
Man will es vielleicht nicht glauben, dennoch, als Beispiel, der Kratzer am Auto tut weh, so als hätte man selbst einen Kratzer abbekommen.
Ich vermute, wenn wir aufhören würden uns mit Dingen auf diese Art zu verbinden, bräuchten auch weniger Zeug um uns gut zu fühlen.
Interessanter Ansatz, nur wie schaffen wir das, was du im letzten Satz beschrieben hast? ;-)
Durch das bewußte Priorisieren vielleicht. Z.B. hatten wir ein rel. teures Sofa, wo wir die Panik bekamen, wenn mal ein Fleck drauf kam. Als dann unser erstes Kind da war, war es auf einmal völlig nebensächlich, was mit dem Sofa los war, Hauptsache unserer Kleinen ging es gut.
Vielleicht hilft es schon, etwas feinfühliger zu werden - ob man Dinge dazu benutzt, selbst besser da zu stehen. Hat man das auf dem Schirm, erübrigt sich vielleicht so mancher Kauf. Dann müssen es nicht unbedingt die besten Laufschuhe im Universum oder das aktuell weltbeste Handy sein.
Mal ehrlich - was interessiert den Menschen die uns nahe stehen, was wir so an Zeug haben. Denen ist das völlig egal. Wichtig ist einzig, dass wir da sind. Einfach weil man der ist, der man eben ist. Mehr braucht es nicht und mehr geht auch nicht.
Ist nur eine spontane Idee, den goldenen Schlüssel hab ich auch noch nicht gefunden.