Absolut genialer Artikel!
Hab ihn mir natürlich von Anfang bis Ende durchgelesen, muss aber gestehen, dass ich es genau so gemacht habe, wie du es in deinem Post erläuterst: Nach ca 1/3 des Textes hab ich ihn geupvotet und auch auf dem DACH-Discord geteilt ;)
Mit großem Interesse, aber auch Sorge, verfolge ich die aktuellen Entwicklungen der Medienkultur. Wirklicher und ehrenhafter Journalismus verliert immer mehr an Bedeutung, da man mit Clickbait und Halbwahrheiten leider viel mehr Geld verdienen kann. Aber nicht nur ehrlicher und qualitativ hochwertiger Journalismus wird in Zukunft immer wichtiger, auch das "selber denken" der Konsumenten.
Danke für diesen Post!
Der Artikel ist auch hauptsächlich für mich selbst geschrieben, weil es mir auch immer wieder passiert :)
Grundsätzlich ist es ja positiv, dass es nicht nur wenige Kanäle gibt, wo man sich informieren kann, sondern viele. Allerdings sind damit auch einige negative Entwicklungen zu beobachten.
Ich kenne einige Journalisten und berufsbedingt auch viele Blogger und Youtuber und somit beide Seiten.
Die "klassischen" Medien haben die neuen Entwicklungen in ihrer Arroganz "Wir sind das Fernsehen und Punkt" komplett verschlafen und hecheln jetzt hinterher. Youtuber haben eine höhere Reichweite als viele klassische TV Stationen und werden immer und überall konsumiert. Dh. die Geschwindigkeit und Konkurrenz nimmt rasant zu, dadurch leidet auch die Qualität (jeder schreibt von jedem ab, ohne zu kontrollieren, jeder teilt von jedem ohne zu hinterfragen usw. usw.)
Durch die vervielfachte Konkurrenz muss man immer lauter und schriller schreien, um aufzufallen. Mit einem "Beruhigt euch, reden wir wie es zu xy überhaupt kommen konnte und was man dagegen tun kann" bekommt man keine Views.
Bad News und Skandale waren schon immer gut für die Verkäufe, aber es wird definitiv immer extremer.
Ich surfe manchmal durch Twitch und schau was da so in der Tiefe so abgeht. Dann bereue ich immer tief, dass ich 2 Kinder in die Welt gesetzt habe :/
Aus diesem Blickwinkel hab ich es noch gar nicht betrachtet! Klingt sehr plausibel, danke für diesen Input!
Ich bin wirklich gespannt, wo sich das ganze hin entwickeln wird... Gibt es irgendwann einen "Preak"? Gibt es eine Grenze, wenn ja, wo?
Um ehrlich zu sein, manchmal ertappe ich mich dabei, wie meine Spannung stärker ist als meine Sorge. Irgendwie bin ich auch neugierig, wohin so ein Weg gehen kann und vor allem, WAS es mit der globalen Gesellschaft macht. Wie wird sich die Menschheit als ganzes, aber auch der individuelle "Konsument" ändern?
Immerhin hast DU es (zu einem wesentlichen Teil) in der Hand, wie sich deine Kinder entwickeln - und irgendwo sind Kinder dann ja doch unsere unverzichtbare Zukunft :)