Nach 50 Jahren zurück zum Mond?
In einem Gespräch mit dem Astrophysiker Prof. Harald Lesch erörtert der deutsche Astronaut und Professor für Astronautik und Weltraumstationen Reinhold Ewald, warum es in den letzten 50 Jahren keine Mondlandung gegeben habe. NEXUS-Leser kennen bereits die Artikel des NASA-Insiders Phil Kouts, der aus den nie wiederholten Mondflügen schließt, die Amerikaner seien womöglich niemals dort gewesen (vgl. NEXUS 55, 59 und 66).
Ewald, der 1997 auf der Raumstation Mir im Einsatz war, erklärt zunächst, das Interesse der Raumforschung sei nicht mehr hauptsächlich auf dem Mond gerichtet. Es gebe genügend andere interessante Dinge im All, und selbst private Raumfahrtunternehmen wie Teslas SpaceX seien eher auf den Mars fokussiert als auf den Erdmond. Auch habe die internationale Raumfahrtgemeinde ihre Schlüsse aus den Mondmissionen gezogen und sei bis heute dabei, die gewonnenen Erkenntnisse zu verarbeiten und gegebenenfalls umzusetzen. Hinzugekommen sei vor allem ein erhöhtes Risikobewusstsein. So habe man beispielsweise zwischen zwei Apollomissionen solare Ausbrüche beobachtet, die den sicheren Tod für Astronauten im All bedeutet hätten. Theoretisch sei man in der Lage, einen bemannten Mondflug zu wiederholen, doch ohne den Rückenwind infolge des Pioniergeistes und ohne den Wettbewerb aus den Zeiten des Kalten Krieges überwiege das Risikobewusstsein, zumal der Nutzen einer solchen Mission umstritten sei. Mit anderen Worten: Die Mondlandung war politisch motivierter Leichtsinn, den man nicht wiederholen möchte.
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